fuckboy's maid ; bangtan

cinco

Nachdem Hanul mit den Hausarbeiten fertig war, saß sie allein auf ihrem Bett und dachte nach. ,Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich dir dabei helfen könnte.' Der Satz von Taehyung schwirrre ihr pausenlos durch den Kopf. Was hatte er damit gemeint? Und warum sollte ausgerechnet er ihr helfen wollen? Frustriert drückte sie ihr Kopfkissen ins Gesicht und seufzte laut hinein.

„Hanul?" Mrs. Kim steckte den Kopf in das Zimmer des Mädchens. „Würdest du bitte die Fenster im Erdgeschoss putzen? Sie sind leider durch den gestrigen Sturm etwas verdreckt." Sie nickte der Frau sofort zu und stand auf.
Als diese verschwunden war, seufzte Hanul tief. Sie war sich sicher, dass die ältere Frau auch darauf aus war ihr zu sagen, die anderen Fenster des Hauses ebenfalls zu putzen.

Sie stieg die Stufen hinab und holte die Putzmittel aus der entsprechenden Kammer. Auf dem Rückweg begegnete sie Taehyung.
„Ich habe Mum zufällig gehört", sprach er lächelnd und trat näher. „Lass mich dir helfen." Das Mädchen antwortete nicht. Völlig perplex starrte sie den Jungen an, welcher breit grinste.
„Ist das dein Ernst?", brachte sie heraus. Er nickte. „Lass uns Jungkook doch einfach zeigen, wie viel Spaß wir haben." In Hanuls Kopf ging ein Licht auf. Sofort erschien ein breites Lächeln auf ihren Lippen. „Hört sich gut an." Sie reichte Tae einen Lappen und das Spray.
In der Eingangshalle blieben die beiden stehen. „Ich putze von außen. Fangen wir in der Küche an?" Sie nickte dem Jungen zu und betrat den besagten Raum.
Und dort fand sie niemand anderen als Jungkook vor, der auf sein neues Handy fixiert war und nebenbei Ramen aß.

Taehyung erschien auf der anderen Seite des Fensters, was Hanul zusammenzucken ließ. Er begann zu lachen und sie stimmte mit ein. Das Geräusch ließ Jungkook aufblicken und zu den beiden schauen.

Seine und Taehyungs Augen trafen sich kurz. In Jungkook seinen lag ein Funkeln. Er fragte sich, was das ganze werden sollte, hielt aber den Mund, weil er nicht zeigen wollte, dass es ihn interessierte.
In den nächsten Minuten beobachtete er die beiden heimlich und hörte den Klang von Hanuls Lachen.
Er genoss ihn; warum wusste er nicht.

Als Taehyung die Scheibe küsste und dem Mädchen dabei in die Augen sah, stand Jungkook auf, stellte genervt die leere Schüssel in die Spüle und verließ das Zimmer.
Sofort drehte sich Hanul um und blickte ihm nach.
Ein Grinsen bildete sich auf ihren Lippen.

„Ich denke er hat es fürs erste begriffen", teilte der Braunhaarige ihr mit, als sie mit dem Reinigen der Fenster fertig waren.
Das Mädchen nickte belustigt und schmunzelte.

Am Abend setzte sich Hanul an ihre Hausaufgaben und den Aufsatz, der noch beendet werden musste.
Anschließend beschloss sie ein Bad zu nehmen. Ihr Nacken und der Rücken schmerzte unerträglich. Außerdem erinnerte sie sich nicht, wann sie das letzte Mal eine Auszeit genommen und sich entspannt hatte.
Mit ihrem langen Bademantel in der Hand, betrat sie das Badezimmer.

„Scheiße!", schrie sie auf, als sie Jimin in der Badewanne liegen sah.
Sofort drehte sie sich um. „T-tut mir leid Jimin, ich hatte keine Ahnung." Sie konnte ein heiseres Auflachen hören.
„Mach dir keine Sorgen, Süße. Komm doch mit ins Wasser."
Bei diesem Satz erstarrte sie in der Bewegung und drehte sich mit hochrotem Kopf zu dem Jungen um.
Das Wasser reichte ihm bis zur Brust und so blieb die Sicht auf anderes ersparrt.
Hanul schluckte schwer. „Ich warte lieber bis du fertig bist", brachte sie über die Lippen.
In irgend einer Weise genoss sie seine Aufforderung. Doch diese Gedanken, die ihr anschließend kamen, schüttelte sie schnell wieder ab.
„Machst du die Tür zu? Es wird kalt", bat er. Sie nickte schnell und verließ, ohne auf Jimins erneute Einladung zu hören, das Badezimmer und schloss die Tür hinter sich.
Eilig lief sie zu Taehyung und fragte ihn, ob sie in sein Badezimmer könnte, weil Jimin die andere Badewanne gerade belegte.
Dieser nickte und ließ sie hinein. Dankbar lächelte sie ihn an und schloss die Tür hinter sich - nicht ohne den Schlüssel zweimal herumzudrehen, sodass defintiv abgeschlossen war.

Als das Wasser eingelassen war, ließ sie ihre Klamotten fallen und stieg in die heiße Flüssigkeit.
Das Zimmer roch angenehm nach Orange und der Schaum bedeckte die komplette Oberfläche des Wassers.
Sie versank darin bis zum Hals und genoss die Wirkung des heißen Wassers auf ihrer Haut.
Doch wirklich entspannen konnte sie sich nicht. Denn jetzt war es Jimin, der in ihrem Kopf herumschwirrte und sie nicht in Ruhe ließ.
Sie bereute so sehr in dieses Haus gezogen zu sein. Sieben Jungs, die super aussahen und jede Menge Geld hatten. Sie alle wickelten sie um den Finger.
Nach und nach, sodass es sie von innen zerfraß und sie zerstörte.
Sie wollten alle einen Platz in ihrem Herzen.

Doch die Jungen ahnten nicht, dass zumindest einige, vielleicht schon einen hatten.