~I've always chased after my dreams
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„Tschüss, Jin Hyung und viel Glück bei deiner Koch AG!", winkte Jungkook uns noch fröhlich zu, bevor er auf dem Absatz kehrt machte und nach der Hand seines Bruders griff. „Tschau Kookie, bis bald!", erwiderte ich seine Geste und strahlte ihm hinterher.
Nachdem Jungkooks Magen gefüllt worden war, war der Kleine wie ausgewechselt. Entweder hatte er einfach nur Hunger oder ich hatte es tatsächlich geschafft mit meinem Essen Vertrauen aufzubauen.
Servierservice auf einer ganz neuen Stufe.
Mein Essen bewirkte förmlich Wunder, denn kaum hatte er den letzten Bissen heruntergeschluckt, hatte er begonnen mich in sein spannendes Kinderleben einzuweihen.
Ich wusste nur so viel:Jungkooks Lehrerin war eine alte Schreckschraube, ein paar Jungs aus seiner Klasse hatten ihm schon zweimal seine Brotbox gestohlen, doch jedes Mal war Tae gekommen und hatte ihn beschützt, es gab da ein Mädchen in seiner Klasse was ihm förmlich die Sprache verschlug und außerdem hasste er Blumenkohl und das Schulkantinenessen über Alles.
Doch bevor ich ihn weiter ausfragen konnte, kam auch schon sein persönlicher Leibwächter plus dem Orangehaarigen im Schlepptau aus der Aula heraus.
Jimin, welchem noch nicht mal genug Zeit gelassen wurde seine Jacke im Gehen anzuziehen, stolperte fast vor unsere Füße, konnte sich allerdings, wenn auch wenig elegant, noch halten und grinste uns anschließend nur an, sodass seine Augen nicht mehr als einem Strich glichen. Eine Aktion, die sogar Yoongi ein kleines, wenn auch eher abfälliges Schmunzeln, entlocken konnte.Und genau mit dem Tollpatsch auf dem Rücken und seinem Bruder an der Hand, steuerte Taehyung auf den Ausgang der Schule zu.
„FREEDOM!", rief Jimin und reckte zum Sieg eine Faust 'gen Himmel.Der Grund, weswegen mein Lächeln noch breiter wurde, als ohnehin schon, war der anschließende Kommentar, welchen man trotz der Entfernung noch hören konnte. „Sag mal Taetae.", nuschelte der Grundschüler „Warum war der Kleinere so schlecht gelaunt?"
„Pff, von wegen klein.", schnalzte Yoongi entnervt mit der Zunge und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich lachte amüsiert auf: „Woher die schlechte Laune, Grandpa?"
Er hasste diesen Spitznamen, doch er erfüllte die Rolle des griesgrämigen alten Mannes, der kleine Kinder mit einem verstaubten Besen von seinem Grundstück jagt, manchmal einfach viel zu gut.„Glaub mir, wenn du für deinen Freund in deiner Freizeit bei einer schulischen Veranstaltung einspringen musst, du aber eigentlich schon längst zu Hause, in deinem Bett liegen könntest, du einfach nur noch schlafen willst und dann auch noch so ein kleiner Dreikäsehoch vorbeikommt und sich dann denkt er könnte sich hier alles erlauben, dann wärst du mit Sicherheit auch so angepisst wie ich.", knirschte er mit den Zähnen.
Innerlich hielt ich mir den Bauch vor Lachen. Wenn Yoongi einmal weniger als 10 Stunden schlief war der restliche Tag für ihn gelaufen und meist auch für sein Umfeld.
Wie konnte man nur so pessimistisch denken? Er war das komplette Gegenteil von seinen Freunden, wenn man Hobi und mich als Beispiel voran zog.„Wärst du etwas netter zu ihm gewesen hättest du mit Sicherheit auch ein Lächeln von ihm geschenkt bekommen.", zuckte ich nur mit den Schultern, worauf mein bester Freund nur verächtlich schnaubte. „Und vielleicht auch etwas aus meiner Brotbox.", fügte ich kleinlaut noch hinzu.
Der eisige Blick Yoongis, der sich vorerst wie zwei kühle Messerspitzen in meine Schulter gebohrt hatte, weichte augenblicklich auf und ein verspieltes Grinsen legte sich auf seine Lippen.
In einer Mischung aus Verstörung und Verwunderung blickte ich ihn von der Seite an.
Was, zum Henker, ging gerade, in so wenigen Sekunden, in seinem Kopf vor, dass er mich plötzlich mit so leuchtenden Augen anblickte?
Solch einen Blick von ihm hatte ich bisher nur an seinen Hund gerichtet gesehen, wenn er mit ihm spielte. Das Ding war nur...ich war nicht sein Hund! Und erst recht nicht sein Haustier!
Dementsprechend verwirrt hob ich eine meiner Augenbrauen in die Höhe beäugte ihn voller Skepsis.
„Hyung~", säuselte er förmlich und schmiegte sich an mich.
Ok, das war wirklich seltsam. Yoongi mutierte förmlich vor mir zu einer Katze. Scheinbar schien nicht ICH sondern ER MEIN Haustier zu sein.
„Yoongi?", fragte ich also und rückte ein Stück von ihm ab „Was wird das, wenn es fertig ist?"
Süffisant grinsend zuckte dieser nur mit den Schultern. „Ich bin nur nett.", antwortete er scheinheilig und richtete mit einer Mischung aus Gier und Begehren seinen Blick auf meine dunkelblaue Brotdose, die immer noch auf meinem Schoß ruhte.
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「serendipity ❁ namjin fanfiction」
Fanfic"Namjoon. Ich weiß für dich mag das Ganze ziemlich absurd wirken, während ich mir hier vor dir für eine AG den Arsch aufreiße und mich zum Affen mache, aber mir bedeutet das nun mal verdammt viel. So viel, dass ich sogar auf die Knie fallen würde. A...