[Chapter 14 - Dream In Color]

66 6 78
                                    

~your voice echoes in my mind

Namjoon

"Ich bin wieder zu Hause!", rief ich durch unser Haus, als ich meinen Schlüssel ans Schlüsselbrett hang und mich meiner Jacke entledigte.

"Wir sind im Esszimmer!", antwortete mir meine kleine Schwester, ebenfalls durch das Haus rufend. Ich lächelte breit, als ich den Duft von Essen in meiner Nase verspürte.

Vielleicht war ja Yuna zu Besuch und die beiden hatten gekocht?
Oder eher gesagt Yoko, Yuna war dafür zu viel, wie Baek...oder ich selbst.

Nachdem ich mir auch meine lästigen Schuhe ausgezogen hatte, lief ich durch unseren langen Flur, bis zu unserem Esszimmer.
Je intensiver der Geruch wurde, desto mehr knurrte mein Magen und lief mir das Wasser im Mund zusammen.

Ich hatte einen anstrengenden Tag hinter mir und den mit einem leckeren Essen abzuschließen, wäre genau das Richtige.

Als ich jedoch die Tür öffnete, blickten mich leider keine wachen Teenageraugen an, sondern meine Eltern. Und Yoko, welche schon begiebig angefangen hatte sich über das Fleisch herzumachen.

"Ihr seid schon wieder da?", kam es überrascht und unkontrolliert über meine Lippen.
"Ich dachte, ihr kommt erst morgen?"

"Da hast du dich wohl geirrt.", sagte meine Mutter und deutete auf den Platz neben sich, damit ich mich setzte.

Dieser Bitte folgte ich schnell.

Eilig blickte ich über unsere Runde: "Hätte ich das gewusst, wäre ich natürlich früher gekommen, entschuldigt mich."

"Ach Quatsch, alles gut", winkte Yoko mit vollem Mund ab, "Ich bin auch erst vor fünf Minuten gekommen."

'Ja...', dachte ich 'du kannst dir auch alles erlauben, Schwesterherz.'

Die Gespräche am Tisch liefen überraschend gut und lebhaft.
Meine Eltern hatten eine schöne und erfolgreiche Geschäftsreise hinter sich und Yoko freute sich über das hervorragende Essen.

"Wo warst du denn vorhin, Namjoon?", fragte meine Mutter, wie aus dem Nichts.

Kurz schluckte ich das Essen herunter, ehe ich antwortete: "Ich war noch mit Jackson unterwegs und haben Joo die Blätter vorbeigebracht. Ihm geht's seit gestern ja nicht so gut."

"Ach, Jackson", meldetete sich mein Vater kühl zu Wort.
Klang nicht wirklich begeistert.

Ich ignorierte es gekonnt.
Ich kannte schließlich seine Abneigung zu meinen Freunden.

"Apropos Schule", meldete sich meine kleine Schwester zu Wort, als sie ihren leeren Teller nach vorne schob "Ich muss noch zu Yuna, ein Plakat fertig machen, bis morgen. Ist das okay?"

"Natürlich", kam es von meinem Vater.

Typisch.
Sie durfte das natürlich.

"aber komm nicht zu spät nach Hause."

Ihr Stuhl quietschte, als sie langsam aufstand: "Also eigentlich", das leere Geschirr lies sie unberührt "dachte ich, dass ich bei ihr übernachte."

Eomma nickte: "Einverstanden."

"Okay, super", zeigte sie einen Daumen nach oben, "Hab euch lieb, tschüß!"

Innerlich konnte ich nur grinsen.
Der typische Wirbelwind, wie man sie kannte.

Ich räusperte mich, sobald meine Schwester das Haus rumpelnd verlassen hatte.
"Das Essen schmeckt übrigens sehr gut."
Meine Mutter lächelte zufrieden.
"Danke mein Schatz, das freut mich."

「serendipity ❁ namjin fanfiction」Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt