Der lila Rauch lindert sich immer weiter, bis von ihm keine Spur mehr ist. Ich blicke mich um und stelle fest, dass wir auf einer Lichtung stehen, umkreist vom anliegenden Wald. Mittlerweile alle ehemaligen Bürger der jetzt zerstörten Stadt stehen ebenfalls hier mit Bauern Kleidung am Leibe. Ich sehe an mir hinunter und entdecke, dass ich in meinem altem Outfit dastehe, was ich zuvor in Neverland trug.
,,Bist du okay?", fragt mich Harry direkt, der mich immer noch in seinen Armen hält.
,,Ja, bei dir?". Als Antwort nickt er nur und küsst mich auf den Mund. Wir lehnen unsere Stirnen gegeneinander, Harry flüstert:
,,Endlich hat der Spuck ein Ende.".
Von dem Gedanken mit Harry endlich mein Happyend zu erleben lässt mich Lächeln.
,,Was werden wir jetzt tun?", frage ich in die Runde.
,,Wir werden zu unseren Schloss gehen.", antwortet Mary Margaret. Erst jetzt fällt mir auf, dass ihre Haare länger sind. Sie hat eine gewisse Ähnlichkeit mit Snow White. Warte!
Snow? Mary Margaret ist Snow White!Ich hätte ja mit allen gerechnet, aber damit nicht.Während wir den steinigen Weg zum Schloss passieren, kommt sie zu mir, während Harry weiter vorne sich mit seinem Vater unterhält. Wenn ich es richtig verstanden habe geht es um alte Piratengeschichten.
Regina fragt mich:
,,Was hast du eigentlich die ganzen Jahre getan, bevor du nach Neverland kamst?". Ich beginne also zu erzählen. Von den Prügeleinheiten meiner "Eltern", bis hin zu den Tag als ich Pan traf. Meine schrecklichen Taten lies ich allerdings aus. Ich will nicht daran erinnert werden, was ich einst für ein Monster war.
,,Ich verspreche dir, ich werde deine Eltern für ihre Taten bestrafen.", a toll. Wie soll ich ihr erklären, dass dies unmöglich ist?
Hey, Mutter du musst das nicht tun, dass hab ich schon vor Jahren getan?
So oder so wird sie es heraus finden. Sie findet die beiden nicht, benutzt einen Zauber und schon wäre mein Geheimnis gelüftet. Da kann ich's ihr auch jetzt schon sagen.
,,Ähm, Mutter, dass brauchst du nicht.", fange ich vorsichtig an. Regina sieht mich irritiert wie auch verständnislos an.
,,Ich habe sie vor Jahren bereits getötet.", nun wechselt ihr Gesichtsausdruck zu schockiert. Schnell wende ich ein:
,,Ich will nicht darüber reden.".
Eine erdrückende Stille entsteht, bis Regina das Thema wechselt:
,,Wie habt ihr euch kennen gelernt?", glücklich darüber, dass sie das Thema wechselte, antworte ich ihr:
,,In Neverland am ersten Abend. Wir saßen gemeinsam auf einen Baumstamm am Lagerfeuer und da kamen wir halt ins Gespräch. Später entwickelte sich mehr daraus. Bis jetzt konnten wir nicht in Ruhe gemeinsam Leben.".
Auf einmal ertönt eine Art Geschrei. Kein Menschliches, wahrscheinlich von einem Tier. Das Ding lässt sich am Himmel blicken und stürzt sich auf uns. Das Wesen fliegt gerade Wegs auf einem kleinen Jungen zu. Dieser schreit völlig ängstlich 'Papa'. Plötzlich rennt Mutter auf das Kind zu und zieht es rechtzeitig mit sich. Das Monster dreht eine Runde und fliegt diesmal auf beide zu.
,,Sicherlich nicht.", sage ich eher zu mir als zu anderen. Ich gehe einige Schritte nach vorne, richte meine Hand auf das Ding und blauer Rauch bildet sich dadrum. Aus dem Wesen wird ein Kuscheltier Affe, was ich den kleinen Jungen überreiche, der von seinem Vater hoch genommen wurde.
,,Du brauchst keine Angst mehr zu haben, jetzt hast du ein neues Spielzeug." ,,Danke.", sagt der Vater.Alle versammeln sich zu uns, David fragt:
,,Was war das?"
,,Für mich sah es wie ein Affe mit Flügeln aus.", berichtet Harry.
Ein fliegender Affe? Den gibt es nur an einem Ort, aber wie ist er hierher gekommen. Aber wie kommen sie von dort hierher.
,,Fliegende Affen? Gibt es auch eine realistische Erklärung dafür?", meint Neal.
,,Ich wüsste eine.", melde ich mich zu Wort.
Neal fragt:
,,Und welche?"
,,Es war ein fliegender Affe, aber solche gibt es nur an einem Ort: Oz.".
,,Wir sollten uns darüber nicht den Kopf zerbrechen und weiter zum Schloss gehen.", meint David.
Wir gehen seinen Vorschlag nach und rücken weiter vor zum Palast. Auf den Weg dahin verlassen uns einige Leute mit dem Grund ihr altes Zuhause suchen zu wollen.
Letztendlich sind nur noch ich, Mutter, Snow, David und die beiden Hooks auf den Weg in unser neues Heim.
Seit dem Angriff vom fliegenden Affen weicht Harry mir nicht mehr von der Seite. Er weiß zwar, dass ich mich alleine verteidigen kann, doch es gibt ihm ein beruhigendes Gefühl bei mir zu sein.
,,Hey!", Snow kommt zu uns angerannt.
,,Düfte ich dich was fragen?", beginnt sie das Gespräch.
,,Sicher."
,,In Golds Laden, was war da mit dir?". Na toll. Ich spähe zu Harry, dieser nickt mir zu, ein Zeichen das ich es ihr Erzählen sollte. Er verlangsamt sich, sodass er bei Hook ankommt.
,,In Neverland war ich nicht sonderlich beliebt. Zum einen da ich ein Mädchen bin und zum anderen war ich mächtiger als Pan. Eines Tages wurde ich von drei Jungs überfallen. Sie machten dieses Armband um mein Handgelenk, wovon ich natürlich meine Magie nicht mehr anwenden konnte. Sie verprügelten mich, bis ich Bewusstlos wurde. Zu meinen Glück war Harry rechtzeitig da, wäre er nicht würde ich jetzt nicht hier sein."
,,Ihr scheint euch sehr zu lieben."
,,Er war der erste, der mir wirklich vertraute und mich akzeptierte wie ich bin.". Snow lacht herzhaft auf und meint mit einem Lächeln:
,,Klingt ganz nach mir und David.", ich muss ebenfalls lächeln. Wenn es wirklich bei uns so ist wie bei Snow und David kann uns nichtsmehr im Wege stehen....
Nach einer Weile kommen wir an einem Hügel an mit direkten Blick auf das Schloss.
Wir überqueren die steinerne Brücke. Die Tore öffnen sich und wir treten ein, aber nicht alle tuen es. Harry und Hook bleiben vor den Toren stehen und sehen sich nur an. Ich bleibe ebenfalls stehen und mache kehrt. Ich gehe zu den beiden, Hook fragt Harry:
,,Wirst du mit mir mitkommen?". Harry denkt angestrengt darüber nach. Einerseits möchte ich das er die verlorene Zeit mit seinem Vater nachholt, doch andererseits will ich, dass er bei mir bleibt und wir endlich gemeinsam leben.
,,Es tut mir leid, ich werde bei Evie bleiben. Wir haben viel zu viel hinter uns um es wieder weg zuschmeißen.", entscheidet Harry sich Schlussendlich für mich, wofür ich ihn unendlich dankbar bin. Hook legt seine einzige Hand auf Harrys Schulter und zieht ihn in eine Umarmung. Sie trennen sich voneinander und Hook läuft, ohne sich ein letztes Mal umzudrehen, die Brücke zurück Richtung Wald.
Harry scheint traurig darüber zu sein, seinen Vater nach Jahren wieder gehen zu lassen.
,,Alles okay?", frage ich besorgt nach.
Er zieht mich in eine Umarmung und stützt sein Kinn an meinen Kopf ab.
,,Niemand wird uns trennen können.".
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Die Tochter der Bösen Königin (OUAT & Descendants Crossover)
FanfictionDas Leben von Evie, Tochter der bösen Königin, ist alles andere nur kein Zuckerschlecken. Mit klauen und morden erhält sie Geld und Respekt anderer Leute. Eines Tages trifft sie Peter Pan, der sie mit nach Neverland nimmt und ihr zeigt was es heißt...