Zeitsprung: 2 Monate später
Seitdem ich wieder hier bin verstehe ich mich immer besser mit Mutter. Wir verbringen fast jeden Tag gemeinsam, spielen Schach, entwerfen Kleider für sie oder gehen einfach nur ein wenig spazieren. Mit Harry läuft es besser als je zuvor. Wir planen sogar aus dem Schloss auszuziehen, uns ein kleines Häuschen im Wald zubauen und eine kleine Familie zu gründen. Verraten tun wir es keinen, soll ja 'ne Überraschung werden.
Jedenfalls ist heute eine der besten Tage meines Lebens, wir feiern meinen 29. Geburtstag in Form eines Balles.Habt ihr auch rote Lederhandschuhe?", frage ich eine der Bediensteten, die mich einkleiden mit meinem Kleid, was ich selbst entworfen hatte, für die Feier.
,,Ich werde nach sehen.", antwortet die Frau und eilt aus den Raum. Nachdem ich fertig angezogen bin, richtet eine andere Dame meine Haare her. Sie steckt meine blauen Haare hoch, lässt aber eine große Strähne hängen. Sie steckt noch eine Spange in Form einer Krone in die Haarpracht. Sie nimmt sich ein Kästchen, öffnet es und übergibt es mir. In diesem Kasten sind Ohrringe Ketten und Armbänder enthalten, ich nehme mir also ein Paar Ohrringe und eine dazu passende Kette heraus.
Die Frau, die ich losschickte kommt rein gestürmt und überreicht mir die Handschuhe. Ich ziehe sie über meine Arme, doch irgendwas fehlt. Ich greife nach einem Armband und Streife es über einen der Lederhandschuhe.
Ich erhebe mich, gehe zu einem Spiegel und betrachte mich darin.Ich sehe einfach wunderschön aus.
Da kann ja die Party beginnen....
Mit großer Freude empfange ich meine Gäste, nehme ihre Geschenke entgegen und bedanke mich für ihre Glückwünsche. Es sind mehr Leute gekommen als angenommen, ich glaube es hat was damit zutun, dass ich Storybrook mit gerettet hatte. Plötzlich werden mir die Augen von hinten zu gehalten und eine mir zu bekannte Stimme flüstert mir ins Ohr:
,,Alles gute zum Geburtstag, Prinzessin.", ich drehe mich um und lege meine Lippen auf die Harrys. Während des Küssens, fragt er mich:
,,Willst du nicht wissen, was für ein Geschenk ich für dich habe?"
,,Du bist mir Geschenk genug.", sage ich ebenfalls während des Kusses. Er löst sich von mir und legt eine Hand auf meine Wange, er sagt:
,,Aber eine Prinzessin kann nie genug Geschenke kriegen.".
Er holt hinter seinem Rücken eine Schachtel hervor und übergibt sie mir. Ohne zu zögern öffne ich sie, zu sehen ist ein kleiner Handspiegel.
,,Es ist ein verzauberter Handspiegel. Egal was du wissen oder sehen willst, der Spiegel wird es dir zeigen.", dann ist der Spiegel mit dem 'Spieglein,Spieglein-Zauber' belegt.
Ich falle Harry um den Hals und bedanke mich.Nachdem wir zu Abend gegessen haben zieht mich Harry auf die Tanzfläche und fangen an zum langsamen Lied zu tanzen. Es ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl endlich mit Harry zusammen zu leben ohne Angst davor zuhaben, dass den jeweils andere etwas schlimmes passiert. Schon immer hab ich mir gewünscht mit den Jungen meiner Träume bei einem Fest im Ballsaal zu tanzen und nun stehe ich hier mit meiner wahren Liebe und hoffe auf eine wunderbare Zukunft gemeinsam.
Ich wünsche mir das dieser Moment niemals enden würde.
,,Evie?", zu früh gefreut. Ich drehe mich zu der Quelle der Stimme um und Snow und David stehen vor mir.
,,Ja?"
,,Könnten wir unter uns reden.", fragt David, die Frage eher an Harry gerichtet. Zur Antwort geht er weg zu seinem Vater und fängt mit ihm ein Gespräch an.
,,Was gibts?"
,,Vielleicht kommt das jetzt sehr ungelegen, doch wir wollen, dass du es jetzt weißt.", fängt David an zu reden. Über was wollen sie denn mit mir bereden? Und vor allem, wieso sollte Harry das nicht hören?
Fragend sehe ich die beiden an, Snow kommt zu mir nimmt meine in ihre Hände und meint:
,,Weißt du noch als ich dir von Ela, unserer verschwundenen Tochter, erzählt habe?"
,,Ja?". Was will sie mir damit sagen? Snow nimmt meine Hände in ihre bevor sie weiter spricht:
,,Du bist Ela.".
Nein! Sie lügt! Regina ist meine Mutter, nicht sie! Wie kann sie nur so etwas behaupten? Ich weiß ja, dass sie und Mutter nicht die besten Freunde sind, jedoch sollte sie nicht behaupten, ich sei ihr Kind. Was würde ihr das bringen? Denkt sie etwa ich würde mich gegen Regina stellen?
Ich reiße meine Hände aus ihren Griff und fauche sie an:
,,Ich bin Evie, Tochter der Bösen Königin, nicht Ela!"
,,Ich weiß, dass du denkst wir würden dich belügen, aber lass uns erklären warum wir dich als unsere Tochter bezeichnen.", bittet mich David. Ich würde es schon gerne wissen, aber was erwartet mich bei der Erzählung? Es könnte meine Welt zerstören, mich zerstören. Doch will ich wissen, was sie dazu veranlagt hat mich als ihre Tochter zu nennen. Hören will ich es nicht, mit meinen eigenen Augen will ich es sehen.
,,Lass es mich sehen.", bitte ich Snow und halte ihr meine Hand hin. Sie ergreift sie und es spielt sich folgendes vor meinen Augen ab:Ich sehe wie Snow im Bett liegt mit einem Baby im Arm, David sitzt daneben und küsst Snow auf die Schläfe.
,,Hallo, Ela.", flüstert David dem Neugeborenen zu während er die Wange des Mädchens streichelt. Er ist sichtbar stolz darauf endlich ein Kind bekommen zuhaben. Plötzlich bildet sich vor ihnen lila Rauch und erscheinen tut Regina.
,,Na sieh mal einer an. Verheiratet und frischgebackene Eltern, was für ein Happyend.", sagt Regina mit einem verächtlichen Schnaufen am Ende des Satzes. David erhebt sich sekundenschnell, zieht sein Schwert aus der Halterung und richtet es auf.
,,Was willst du, Regina?", fragt dieser.
,,Endlich ein Happyend haben.", um dem Baby bildet sich lila Rauch und liegt in der nächsten Sekunde in Reginas Armen.
,,Nein!", schreit Snow auf. David will Regina angreifen, doch diese lässt ihn und Snow White erfrieren. Regina tritt näher zu David, tippt ihn mit dem Zeigefinger an der Stirn an und spricht:
,,Damit du vergisst was hier gerade passierte.", sie geht auf Snow zu und wiederholt das gesagte. Regina wendet sich nun zu ihrem neuen Sprössling und sagt:
,,Ab heute wirst du Evie heißen.". Samt Baby teleportiert Regina sich weg.,,Nein!", schreie ich aus und lasse die Hand von Snow los. Wie kann sie nur? Wir leben seit zwei Monaten unter einem Dach und sie kam nicht auf die Idee mir die Wahrheit zu sagen.
Regina kommt zu uns und fragt mit Besorgnis in der Stimme:
,,Was ist passiert?". Erst jetzt fällt mir auf das alle Köpfe auf mich gerichtet sind, doch das ist mir momentan mehr als egal.
Die Wut in mir brodelt und brodelt, droht kurz vor'm ausbrechen. Doch zu spät. Ehe ich mich versehe hebe ich Regina durch meine Magie nur einige Zentimeter in die Luft und lasse sie durch eine unsichtbare Hand erwürgen.
Einige Menschen schreien erschrocken auf, greifen aber nicht ein.Auf einmal wird mir klar was ich gerade hier mache. Als hätte sich ein Schalter bei mir umgelegt. Sofort lasse ich Regina wieder zu Boden sinken, diese fällt auf die Knie und röchelt nach Luft. Entsetzt sehe ich meine Hände an, dann in die ängstlichen und zugleich verächtlichen Gesichter der Gäste. Wie konnte ich das nur tun? Das Monster, was ich all die Jahre versuchte unter die Kontrolle zu kriegen ist wieder da. Ich bin ein Monster, wollte jemand unschuldiges töten, wie damals. Das Monster in mir war nie weg, es hat sich nur weit in meinem inneren eingenistet und darauf gewartet endlich auszubrechen.
,,Evie?", Harry nähert sich mir, doch bevor er mich erreicht erhebe ich meine Hände in seine Richtung.
,,Ich will dir nicht auch noch wehtun, ich bin ein Monster.", sage ich zu ihm.
,.Nein, dass bist du nicht. Lass mich dir helfen, gemeinsam können wir es schaffen.", versucht er auf mich einzureden, doch ohne Erfolg. Ich sehe zu Snow und David sie sehen mich ebenfalls mit einem angstverzerrtem Gesicht an. Selbst meine leiblichen Eltern haben Angst vor mir, ich habe Angst vor mir. Nur wenn ich verschwinde können andere glücklich leben und und keine Angst um dieses haben. Ich drehe mich wieder zu Harry und sage:
,,Es tut mir leid.", blauer Rauch bildet sich um mich und teleportiere mich in mein Schlafgemach. Ich zaubere mir mein altes Outfit wieder her, nehme mir eine Umhängetasche und packe in diese mein Zauberbuch und mein Spiegel.
Aus einen der leeren Notizbücher in diesem Zimmer, reiße ich ein Blatt Papier raus und schreibe mit einer Feder drauf:Ich kann hier nicht bleiben, zu sehr habe ich davor Angst, dass das Monster in mir euch töten könnte. Ich wünschte es gäbe einen anderen Ausweg.
Harry, falls du das liest solltest du wissen, dass ich dich für immer lieben werde.
Es tut mir leid, doch es ist das beste für dich und alle anderen, wenn ich weg bin.
-EvieIch teleportiere mich in den anliegenden Wald und sehe zurück zum Schloss.
Ab heute wird mein Leben dort weiter gehen, wo ich es für Neverland endete.
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Die Tochter der Bösen Königin (OUAT & Descendants Crossover)
FanfictionDas Leben von Evie, Tochter der bösen Königin, ist alles andere nur kein Zuckerschlecken. Mit klauen und morden erhält sie Geld und Respekt anderer Leute. Eines Tages trifft sie Peter Pan, der sie mit nach Neverland nimmt und ihr zeigt was es heißt...