verlangen nach liebe

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plötzlich spüre ich einen stechenden schmerz. ich atme hörbar aus und gebe ein schrei-ähnliches geräusch von mir. als ich seine hand an meiner wange spüre, öffne ich meine augen wieder. wir erstarren in der position, in der wir uns gerade befinden. aber die schmerzen hören nicht auf - im gegenteil, sie werden noch schlimmer. meine augen werden langsam feucht und ich merke, wie sich tränen in ihnen bilden. carlo schaut mich schockiert und bemitleidend an, fährt mit seiner hand über meine wange und streicht die träne von ihr herunter. ich versuche mich zu beruhigen, indem ich gleichmäßig atme. mein herzschlag wird wieder etwas langsamer und ich schaue wieder auf zu carlo. ich sehe, wie traurig er guckt und wie weh es ihm tut, mich so verletzt zu sehen. er zieht sich aus mir heraus, während ich spüre, dass der schmerz verblasst, und legt sich dann neben mich. mit seiner hand fährt er mir über mein arm. ich drehe meinen kopf zu ihm und schaue in seine augen.
dann atme ich kurz aus und sage: "es tut mir leid..." ich schaue entschuldigend nach unten, bis er kurze zeit später meinen kopf wieder zu sich hoch zieht, sodass ich wieder in seine wunderschönen augen blicke.
"vi, hör auf so etwas zu sagen und dich zu entschuldigen. es war überhaupt nicht seine schuld - es war meine! es tut mir leid.."
ich fahre mit meiner hand über seine hüfte, seinen bauch und seiner brust hin zu seiner wange und streiche zärtlich über sie. dann drücke ich ihm einen kuss auf seine lippen und kuschele mich näher an ihn.
"es tut mir trotzdem leid." füge ich schnell hinzu und drücke ihm dann wieder einen kuss auf die lippen, damit er nichts dazu sagen kann. er zieht mich auf seinen bauch und ich lege mich gemütlich auf ihn, bis wir ein paar minuten später genau so einschlafen.

am nächsten morgen werde ich durch einen kuss von ihm geweckt. ich stütze mich auf meinen armen ab und bemerke, dass ich nichts anhabe. ich springe kurz mit der decke um meine hüften aus dem bett, sammle meine kleidung auf und laufe ins babezimmer, um mich dort anzuziehen. gerade, als ich fertig bin - sprich; gerade, als ich meine unterwäsche wieder anhabe - öffnet sich wie auf kommando die tür und zwei gebräunte arme umfassen mich von hinten. ich spüre wieder einen kuss an meinem hals und drehe mich dann zu ihm um, um seine lippen auf meine zu legen.
wir lösen uns wieder voneinander und er zieht mich - ebenfalls nur in boxershort und t-shirt, also quasi in unterwäsche - hinter sich her in die küche, in der schon ein großes frühstück auf dem tisch gerichtet ist. er schiebt mir den stuhl zurück, damit ich mich hinsetzen kann und nimmt dann gegenüber von mir platz.
"nimm' dir alles, was du brauchst. ich hab' nutella, marmelade, käse, wurst - einfach alles, was du dir wünschst. bei carlo wirst du wunschlos glücklich sein, glaub' mir." sagt er und grinst mich an. ich grinse zurück und hole mir ein brötchen aus dem brotkorb. wir frühstücken entspannt und er trägt mich danach auf sein riesiges sofa. erst jetzt bemerke ich die vielen auszeichnungen, die an der eand hängen.
auf einem regal stehen vier 1live kronen, ein echo und ein bambi und noch viele weitere preise. ich staune, als ich sie sehe und drehe mich wieder zu ihm, um ihn mit meinen funkelnden augen ebenfalls, genau so wie die preise - anzusehen. er zieht mich daraufhin näher in seine arme und ich kuschele mich an ihn.
"gestern nacht war unglaublich. du bist unglaublich, vi."
ich schaue ihm weiterhin in die augen. dann schließe ich meine augen und versuche nicht zu weinen anzufangen. er bemerkt das natürlich und zieht mein kopf an meinem kinn mit einem finger zu sich hoch.
"was ist los?" sagt er und schaut mich fragend an.
"es war unglaublich, bis ich schmerzen hatte. ich hab' alles vermasselt." wieder schließe ich meine augen.
"vi, ich schwöre dir hiermit, dass es wunderschön und unglaublich war. weil es nicht darum geht, wie lange wir es getan haben, sondern wie wir uns vertraut haben und wie wir einfach den moment genießen konnten und wir uns näher kennengelernt haben. und, weißt du was?"
ich schüttele ganz leicht meinen kopf.
dann setzt er fort.
"ich hab' mich noch nie so gut gefühlt wie gestern nacht. ohne witz, keine frau ist so berauschend für mich. du hast mich gestern völlig aus der bahn geworfen - und tust es im moment wieder! shit, vi, ich liebe dich!"
ich hoffe, dass er es nicht sieht und schmiege meinen kopf an seinen bauch und beginne zu grinsen.
"was gibt's denn da zu lachen?" fragt er während er meinen kopf wieder anhebt.
"nichts. ich fand es einfach nur toll, was du gesagt hast." antworte ich ihm schnell.
"achsooo. und ein "ich liebe dich auch, carlo." ist dir nicht eingefallen?" er schaut mich neckend an.
ich löse seine hände von mir, sage schnell: "vielleicht ist das ja gar nicht so!" und renne lachend davon.
"vi, verdammt, bleib' stehen!" höre ich ihn noch sagen, während ich hinter irgendeiner tür verschwinde. shit - ich stehe in einem komplett dunklen raum und finde den lichtschalter nicht.
ich will wieder raus, versuche nach dem türgriff zu greifen und fühle stattdessen nur einen türknopf. shit. naja, dann muss ich wohl warten bis carlo mich findet.
ich setze mich mit dem rücken an die tür und warte, bis ich schritte höre.
nach ungefähr fünf minuten höre ich schritte näher kommen. ich stehe auf und lehne mich an die tür.
"carlo??" rufe ich durch sie hindurch.
"vivien, wo bist du?!" höre ich ihn zurückrufen.
"äääh, keine ahnung!! aber in deiner nähe, hahahah."
ich höre die schritte wieder ein stück näher kommen, bis die tür plötzlich geöffnet wird.
ich trete hinaus und falle carlo um den hals.
"ich dachte schon, dass ich hier vergammele!" grinse ich ihn an.
"ja ja, ich hätte dich vergammeln lassen sollen. so als strafe." antwortet er mir keck.
meine augen werden ganz groß und ich schaue ihn erschrocken an. dann fällt es mir wieder ein.
"nöööö, ich liebe dich nicht!" sage ich und versuche ernst zu bleiben, was mir erschreckend lange gelingt. denn er kauft es mir ab. er löst sich von mir und starrt mich geschockt an.
"ist das dein ernst, vi?!" schreit er mich halb an.
meine pupillen breiten sich weiter aus.
"wooow, carlo, komm mal wieder runter...!"
wieder schaut er mich verblüfft an. ich nehme seine hand, renne zu seinem schlafzimmer und ziehe ihn hinter mir her.
dort angekommen werfe ich mich rückwärts aufs bett und starre ihn von unten an. er beugt sich über mich und schaut mir tief in die augen, während er seine hände neben mir auf dem bett platziert. dann drückt er sich wieder hoch und läuft zum fenster. mit dem rücken zu mir gedreht, starrt er hinaus. ich schleiche mich von hinten an ihn und kurz bevor ich bei ihm ankomme, dreht er sich um und greift fast schon gewalttätig um meine hüften, um mich gegen die wand rechts von uns zu drücken. er hebt mich hoch und ich schlinge meine beine um seinen oberkörper.
wieder sagt er die selben worte wie gestern nacht.
"lieb' mich, vi! bitte, lieb' mich!"
immer wieder entwischt ihm ein leichtes stöhnen, während er mit seinen händen meinen oberkörper abtastet. mein atem beginnt ebenfalls schneller zu werden.
"vielleicht..." antworte ich ihm und fahre durch seine haare. sie sind so übertrieben schön.
"vi, bitte!" er fleht nach meiner liebe.

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