Miraculous - Das Vermächtnis des Pharao

Kapitel 6 - Marinette 🐞

Meister Fu und ich saßen in der Mitte des geräumigen Raumes auf den Boden. Zwischen uns stand ein niedriges Tischchen auf dem wir die beiden Bücher aufgeschlagen abgelegt hatten. Tikki Tokio und Wayzz, die kleinen Kwarmis saßen auf dem Tischchen und lauschten gespannt den Worten des Meisters:" Marinett diese Bücher sind schon sehr alt. Sie enthalten Informationen über alle 7 Miraculous und den dazugehörigen Kwarmis. Dieses Buch.." er deutete auf das Buch von Monsieur Agreste."...enthält hauptsächlich Informationen zu den Kräften, den Namen, den Miraculous  und den Kwarmis. Dieses Buch hier.."Er deutete auf das Buch aus der Bibliothek."..dieses Buch ist nur für den Hüter, Ladybug und Cat Noir bestimmt." Er hob den Blick, schenkte goss uns Tee ein und fuhr fort. "Kwarmis und ihre Miraculous wurden geschaffen um die Menschen vor dem Bösen zu bewahren. Die Träger der Miraculous werden nach der Reinheit ihrer Herzen ausgewählt. Nicht oft aber manchmal kommt es jedoch vor, dass ein Träger negative Absichten hegt und seine Macht und das Warm für dunkle Zwecke missbraucht. Wie Hawk Moth." betrübt senkte er den Kopf. Ich saß ganz still da und dachte über das erzähle nach. Tikki sagte zaghaft und leise:" Ladybug und Cat Noir haben so etwas noch nie getan." Meister Fu sah sie an "das stimmt Tikki. Ladybug verkörpert das Licht und besitzt die Gabe der Wiederherstellung. Cat Noir hingegen die Gabe der Zerstörung. Ihr beide ergebt ein ganzes. Wie Yin&Yang. Wo Licht ist, ist auch Schatten. Ihr verkörpert das Gleichgewicht der Kräfte. Eure Schicksale sind schon seit Jahrhunderten miteinander verknüpft. In diesem Buch steht wie ihr Eure Kräfte verstärkt und ausweitet. Schon immer wurden die Träger des Schmetteelingkwarmi Noorooo von der Dunkelheit angelockt. Als würde ein Fluch auf Ihnen liegen,Hawk Moth ist euer größter Feind und er wird immer stärker. Dieses Buch soll euch zeigen wie ihr die nötigen Kräfte bekommt um ihn zu besiegen." Ich nickte grimmig."Aber ich kann das Wissen in diesem Buch nicht nutzen. Ich kann es nicht Lesen!" Verzweifelt stürzte ich den Kopf in meine Hände. Meister Fu legte eine Hand auf meinen Kopf und murmelte etwas, dass ich nicht verstehen konnte. Mit einem mal wurde es in meinem Kopf sehr heiß und einen Moment später wieder kühler. Ich sag den Meister an und er deutete auf das Buch. Die Zeichen wurden vor meinen Augen zu Buchstaben. Was auch immer Fu getan hatte, ich war jetzt in der Lage das Buch zu lesen. Als ich es in die Hand nehmen und sofort anfangen wollte, hielt der ältere Mann mich auf. "Marinett. Ich sage das nicht gern aber wenn ihr euch dazu entschließt eure Kräfte zu verstärken, müssen Cat Noir und du nach Ägypten zur Cheops-Pyramide. Wenn ihr euch entschließt du gehen werden Wayzz und ich euch begleiten. Aber ihr müsst das gemeinsam entscheiden. Denn nur zusammen habt ihr die Chance es zu schaffen." Ich biss mir auf sie Unterlippe. Wie sollte ich das anstellen? Mir war klar, dass uns keine andere Wahl blieb wenn wir Hawk Moth besiegen möchten."Wie lange müssten wir dort bleiben?" Fu sah mich nachdenklich an"ihr seid schon unglaublich stark aber ich denke eine Woche wird es schon dauern." Eine Woche?! Ich nickte. "In einer Woche haben wir Ferien. Das wäre die beste Möglichkeit. Ich werde noch heute mit Cat Noir sprechen und mich morgen bei Ihnen melden." Entschlossen stand ich auf. "Ich weiß, dass deine Freundin Alya dein Geheimnis entdeckt hat. Sie scheint dir sehr zu helfen. Vielleicht wäre es klug wenn sie uns begleiten würde." Ich sag ihm erstaunt an. Wayzz lächelte und ich versprach sie zu fragen. Tikki und ich nahmen das Buch aus der Bibliothek und verabschiedeten uns. Zurück wollte ich den Bus nehmen um Tikki eine Pause zu gönnen, da ich spätestens um Mitternach noch einmal zu Ladybug werden musste.
Die Busfahrt nutzte ich um in Ruhe nachzudenken. Eine Woche Ägypten. Wie sollte ich das anstellen? Würde Cat Noir und mich begleiten?Was würde Adrien sagen? Jetzt wo wir zusammen waren, wollte ich ungern eine Woche verreisen. Es wird ihm bestimmt nicht gefallen. Aus meiner Tasche kam ein leiser Fluch und ich bemerkte, dass mein Handy schon eine ganze Weile vibrierte. Schnell zog ich es aus der Tasche und nahm das Gespräch entgegen."Hallo?" Es war Alya und sie war sehr wütend "MARINETT wo steckst du denn? Ich versuche seit Stundne sich zu erreichen! Adrien hat mich auch schon angerufen weil du dich nicht meldest!" Oh nein ich hatte nichts gemerkt während ich im Tempel war. Ich seufzte:"es tut mir furchtbar leid Alya. Ich hatte etwas wichtiges zu erledigen, es konnte nicht warten und da hab ich wohl mein Handy überhört..."  Alya begann fürchterlich zu schimpfen bis sie schließlich fragte:"Hatte diese Sache etwas mit Ladybug und Cat Noir zu tun?" Ich erzählte ich so viel ich mich am telefon traute."Ich muss ihn heute unbedingt treffen. Alya meinst du deine Eltern erlauben dass du heute bei mir übernachtest? Dann könnten wir uns etwas überlegen. Fu denkt es wäre das beste wenn du auch mitkommst..." Sie versprach ihre Eltern zu fragen und mich dann anzurufen. Ich stieg aus dem Bus und machte mich auf den Heimweg. Maman und Papa waren bei Freunden und so hatte ich keine Ausrede finden müssen weshalb ich so spät kam. In der Küche machte ich mir und Tikki etwas zu essen und wir gingen rauf in mein Zimmer. Ich zog meine Sachen aus und schlüpfte in meinen pinken Katzenpullover sowie eine kurze Shorts. Da niemand zu Hause war, würde auch niemand nach der Wunde an meinem Oberschenkel fragen. Auch die hatte ich DatekRose  zu verdanken. Sie tat noch immer etwas weh, sah aber schon besser aus.
Eine Bewegung erregte meine Aufmerksamkeit und ich trat auf meine kleine Terasse. Es war nichts zu sehen. Ich hatte es mir sicher nur eingebildet oder ein Blatt war am Fenster vorbei geflogen. Ich setzte mich an den Schreibtisch und wollte gerade in mein Panini beißen als es klingelte. Wer konnte das sein? Alya hatte ihr doch noch nicht geschrieben oder? Die Anstrengungen der letzten Tage steckten mir noch immer in den Knochen und so stöhnte ich müde auf, als ich die Treppe runter ging und die Tür öffnete. "Adrien was machst du denn hier?" Ich strahlte ihn an und fiel ihm um den Hals. "Du hast nicht auf meine Nachrichten reagiert und auch meine Anrufe hast du nicht angenommen. Auf dem Heimweg bin ich hier vorbei gekommen und habe gesehen dass bei dir Licht an ist." Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf "und da dachte Ich, ich Klingel mal und schau wie es dir geht. Wir hatten heute kaum Zeit zusammen" ich zog ihn in die Wohnung und erst jetzt sah Ich, dass er vom Regen ganz Nass war. "Ich habe mir gerade etwas zu essen gemacht möchtest du auch etwas?" Wie zur Antwort begann sein Magen laut zu Knurren. Beide fingen wir an zu lachen. Ich machte ihm ein Panini, kochte Tee und anschließend gingen wir nach oben. Tikki hatte durch sie geöffnete Tür offenbar alles gehört, dann von ihr und ihrem Essen war nichts mehr zu sehen. Wir setzten uns auf mein Bett und begannen zu essen. Ich entschuldigte mich mehrfach dass ich deine Nachrichten nicht beantwortet hatte, ich sagte ihm ich hätte gelernt und neue Entwürfe für meine Mappe gezeichnet und da müsse ich es überhört haben. Ich hasste es ihn anzulügen. Aber ich konnte ihn die Wahrheit nicht sagen. So sehr ich ihm auch vertraute, er durfte niemals wissen dass ich Ladybug bin.