Kapitel 18 - Marinette 🐞

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"Ich bin wieder da!", rief ich meinen Eltern zu und betrat unsere kleine Wohnung. "Hallo Cheriè. Maman hat dir etwas zu essen in die Küche gestellt.", Papa streckte den Kopf aus dem Wohnzimmer. Hungrig ging ich in die Küche und schob meine Quiche in die Mikrowelle. Tikki flog durch die Decke schonmal in mein Zimmer. Heute war ein wundervoller Tag gewesen. Madame Claudine war sehr zufrieden mit mir und dem Kleid mit passendem Hut, das ich für das Schaufenster gemacht hatte. Sie hatte mir zweihundert Euro extra für diese Stücke bezahlt. Die freundliche blonde Kundin war wieder da gewesen und hatte ein blaues enges Kleid gekauft. Sie kam recht oft in die Boutique. Ich fand blau stand ihr sehr gut. Noch immer kam sie mir ungewöhnlich bekannt vor, aber ich wusste beim besten Willen nicht woher. Ich nahm meinen Teller mit der Quiche und ging zu meinen Eltern ins Wohnzimmer. "Mhhh Maman diese Quiche ist so lecker. Hast du an dem Rezept etwas verändert?" Maman nickte. "Cheriè Lust auf ein kleines Spielchen wenn du aufgegessen hast? Ich habe geübt!" Mein Papa sah mich entschlossen an. "Ok....Isch. esche.. nur...schnell..auf.." nuschelte ich mit vollem Mund. Ich schaufelte den Rest meiner Quiche in mich rein und dann legten wir auch schon los. Papa hatte tatsächlich geübt. Maman schüttelte nur den Kopf und ging in die Küche. "Ich mache dich fertig Papa!" Ha! Dem würde ich es zeigen! "Träum weiter Cheriè!" Papa und ich waren so in unser Spiel vertifet, dass wir die Türklingel überhörten. Papa schlug mich ganz knapp. "Das darf mich wahr sein!" Ich ließ mich nach hintenfallen und plötzlich beugte sich Adrien über mich. "Hallo Sonnenschein", ich erschrak so heftig, dass ich mich aufsetzen wollte und unsere Köpfe hart gegeneinander stießen. Autsch!
"Guten Abend Monsieur Dupain-Cheng.", sagte Adrien als er sich mit der Hand an der Stirn aufrichtete. "Nenn mich doch Tom." Papa reichte meinem Freund die Hand und dieser setzte sich neben mich auf das Sofa. "Was machst du denn hier?", ich sah Adrien an. "Wir hatten besprochen, dass ich heute um 21 uhr vorbeikomme." Ich sah auf die Uhr. Ohje Papa und ich hatten beinahe zwei Stunden gespielt. Adrien und ich gingen nach oben und gingen auf den Balkon raus. Ich dachte darüber nach, was Alya heute in der Schule zu mir gesagt hatte, während Adrien mich von hinten umarmte. Hatte sie recht? Sollte ich ihm sagen, dass ich Ladybug war? Wie würde er wohl reagieren? Würde er mich noch immer lieben? Würde er mir all die Lügen verzeihen?
"Alles in Ordnung Prinzessin?" Er legte mir sein Kinn auf den Kopf. "Natürlich. Wieso fragst Du?" Ich kuschelte mich enger an ihn ran. "Ich habe dich gefragt wie dein Tag so war. Aber du hast mir nicht geantwortet." Ich drehte mich zu ihm um. "Tut mir leid. Mein Tag war sehr schön. Und deiner?" Er beugte sich zu mir und flüsterte:"auch gut, aber seit ich bin noch besser." Er küsste mich und zog mich noch enger an sich. Ich löste mich von ihm und trat einen Schritt zurück. "Adrien..Ich ehm..also Ich muss dir...ich..Ich muss dir etwa sagen... also", eine Explosion unterbrach mich. Ich wirbelte herum und sah mich hektisch um. In der Nähe des Stadions explodierte etwas und eine Rauchwolke stieg auf. Sirenen waren in der Ferne zu hören. Was sollte ich tun? Adrien war hier. Ich konnte mich doch nicht jetzt vor ihm verwandeln. "Marinette, diese Rauchwolke ist in der Nähe von meinem Haus, ich fahre schnell hin um nach meinem Vater zu sehen. Du bleibst hier!" Halbherzig versuchte ich ihn aufzuhalten. Als er die Treppe runter eilte, kam Tikki auf mich zu. "Tikki verwandle mich!", ein Marienkäferschwarm umkreiste mich und kurze Zeit später stand ich als Ladybug auf meinem Balkon. Ich hoffte Adrien würde lange genug unterwegs sein. Ich warf mein Jojo und machte mich auf den Weg. Cat Noir tauchte neben mir auf. Puh das war wirklich knapp gewesen. Hatte er mich gesehen? "Guten Abend Pünktchen! Wo kamst du denn so schnell her?" Ich grinste ihn an: "so neugierig Kitty? Ich war in der Nähe mit einer Freundin was Essen" und Du? "Ach weißt du Pünktchen. Ich hatte einen tollen Abend mit meiner Freundin. Aber dann kam etwas dazwischen." Er zwinkerte mir zu. "DU HAST EINE FREUNDIN?" Das überraschte mich aber. "Das verletzte mich jetzt aber Käferchen. Ich bin sehr liebenswert!" Kichernd rannte ich weiter.
Am Stadion herrschte das reinste Chaos. Autos waren umgeworfen worden oder qualmten. Dank Alyas App waren kaum noch Zivilisten in der Nähe. Neben dem Polizeichef kam ich zum stehen. "Guten Abend. Was ist passiert?" Er fasste sich zum Gruß an den Hut. "Wir wissen es nicht genau. Wie wissen nur, dass einer der Sportler disqualifiziert wurde und ausgerastet ist." Ich bedankte mich und warf mein Jojo. Es wickelte ich im eine der Fahnen und ich zog mich daran hoch. Von hier hatte ich eine gute Sicht. Chattery und Cat Noir sprangen neben mich. Im Stadion sah es aus wie nach einem Erdbeeben. In der Mitte des Stadions stand ein Koloss von einem Kerl. Er trug eine blaue Football Uniform und hatte Hörner auf dem Helm. Gerade stürmte er wie ein Bulle auf eine der Tribünen zu. Da niemand in der Nähe war, der verletzt werden konnte, entschieden wir uns dazu ihn zu beobachten. "Habt ihr 'ne Idee wo der Akuma sein könnte?" Ich schaute zwischen Cat und Alya hin und her. "Ich glaube er ist in seiner Hand. Seht ihr? Er hält ein Handtuch in der Hand und lässt es nicht los." Cat Noir hatte recht. "Gut und wie bringen wir ihn dazu es fallen zu lassen?" Alya beugte sich vor. "Wir müssen uns beeilen. Er will sich den Schiedsrichter schnappen! Da!" Sie zeige auf einen Mann, der versuchte aus dem Stadion zu rennen. "Ich hole ihn und vielleicht kann er mir sagen, was passiert ist." Cat Noir und Alya sprangen in das Stadion und ich schwang mich zu dem Mann in dem schwarzen Shirt herunter. Ich packte ihn am Gürtel und brachte ihn auf das Dach. "Danke Ladybug" er sah sehr ängstlich aus. "Gern. Können sie mir sagen, was passiert ist? Es würde uns weiterhelfen." Er nickte und erzählte hastig. "Es ist Tompson, er wurde aus dem Spiel entfernt, weil er trotz mehrfacher Ermahnung einen Gegenspieler böse gefoult hat. Daraufhin ist er ausgeflippt und dieser Schmetterling verwandelte ihn in dieses Ding." Ich bedankte mich, schnappte ihn mir und setzte ihn bei dem Polizeichef ab. Dann rannte ich zurück ins Stadion. Cat Noir und Alya versuchten den Bullen dazu zu bewegen mit bei dem Händen anzugreifen. Doch er benutzte nur die Hörner und seine linke Hand. Der Koloss stürmte auf Cat Noir zu. Ich warf mein Jojo und es wickelte sich um eines seiner Hörner und ich zog mit aller Macht. Der Kopf des Ungeheuers wurde herumgerissen. Jetzt stürmte es auf mich zu. Das hatte ich wohl nicht gut durchdacht. Alya erschuf etwa zwei Dutzend Illusionen von mir. Verwirrt von all dem Rot um ihn herum blieb er stehen und scharrte mit den Füßen. Ich nutzte die Chance und warf mein Jojo in die Höhe. "GLÜCKSBRINGER!" Ein großes rotes Tuch fiel mir in die Hände. Schnell sah ich mich um und hatte wenige Sekunden später die Lösung. "Chattery! Hier!" Ich entfaltete das Tuch und sie nahm das eine Ende und ich das andere. Cat Noir rief ich zu, dass er sich das Handtuch schnappen sollte wenn der Bulle an ihm vorbei rannte. "Hey Kuh!", rief ich. Das Monster raste auf uns zu. Ängstlich kniff ich die Augen zusammen. Ein reißen war zu hören und etwas großes rannte in das Tuch. "Ladybug schnell!" Ich riss die Augen auf und sah den Akuma. Ich schwang mein Jojo: "GLEICH MUSST DU NICHT MEHR BÖSE SEIN!", der weiße Schmetterling flog davon und ein letztes mal warf ich das Jojo in die Luft. "MIRACULOUS LADYBUG". Der Marienkäferschwarm wirbelte herum und beseitigte die Schäden. Wir grinsten uns an und verschwanden. Meine Ohrstecker piepten. Mist ich hatte nur noch drei Minuten und jetzt begann es auch noch zu regnen. Ich rannte so schnell ich konnte über die Dächer.

Gerade als ich auf meine Terasse sprang, verwandelte ich mich zurück. Ich kam hart auf dem Boden auf und knickte um. Ein Schmerzensschrei entfuhr mir und mir schossen die Tränen in die Augen. "Marinette alles ok? Was ist denn passiert?" Tikki flog zu meinem Fuß. "Das sieht nicht gut aus!oh...." Schnell flog sie in meine Jacke. "Prinzessin?"Adrien kam gerade in mein Zimmer und sah mich durchnässt auf dem Boden sitzen. "Was ist denn passiert?" Er kniete sich neben mich. "Ich bin ausgerutscht. Ich wollte schauen wo du bleibst und da bin ich auf dem nassen Boden weggerutscht." Er schob seine Arme unter mich und hob mich vorsichtig hoch. Langsam einen Schritt nach dem anderen trug er mich von der Terasse. "Du hast recht es ist verdammt rutschig", sagte er als wir fast stürzten. Er setzte mich auf dem Bett ab und zog mir die Schuhe und Socken aus. "Ohje Mari ich glaube wir müssen dich ins Hospital bringen." Mein Fuß war etwas angeschwollen. Mist. Das zu heilen würde extrem viel Kraft benötigen. Außerdem hatte Adrien die Verletzung bemerkt. Also kam heilen nicht in Frage. Adrien nahm mich wieder hoch und trug mich nach unten. Wir erzählten meinen Eltern was geschehen war und Papa fuhr mit uns ins Hospital.

Drei Stunden später hatten wir dann die Gewissheit. Mein Knöchel war gebrochen. Ich bekam einen Gips und Krücken. Sechs Wochen würde ich auf ihnen gehen müssen. Wie sollte das denn gehen? Paris brauchte Ladybug! Ich würde Adrien wohl oder übel erzählen müssen wer ich war. Aber nicht heute.

In der Schule empfing mich Alya und schimpfte mich aus, weil ich sie nicht angerufen hatte. "Alya ich konnte dich nicht anrufen, Adrien war da. Ich hätte Versuch es zu heilen wenn Tikki aufgegessen hatte aber Adrien hat die Verletzung gesehen und war mit im Hospital. Wenn ich den Knöchel jetzt heile, dann merkt er doch sofort, dass etwas nicht stimmt." Sie riet mir nochmals ihm die Wahrheit zu sagen. "Ich wollte es gestern schon tun, leider hat Hawk Moth mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Und danach hatte ich keine Chance mehr es ihm zu sagen.". Adrien kam mit Nino zu unserer Bank und wir wechselten schnell das Thema. Sie hatte ja recht. Ich musste es ihm sagen. Aber ich wollte den Zeitpunkt richtig wählen. Ein Kribbeln im meinem Nacken ließ das seltsame Gefühl wieder aufkommen. Ich war mir sicher, dass jemand und beobachtete. Ich würde nochmal mit Alya darüber sprechen. "Leute ich muss nochmal kurz zu meinen Spind. Wir treffen uns in der Klasse." Adrien wollte mich begleiten aber ich sagte ihm er solle schon mal vorgehen. Er sah nicht glücklich aus, aber ich wollte mal kurz mit Tikki sprechen. Also humpelte ich zu meinem Spind und öffnete ihn. "Tikki hast du das vorhin auch gespürt?" Sie nickte. "Ja ich hab eine Aura gespürt. Sie kommt mir wage vertraut vor aber ich hab keine Ahnung wer es ist. Ich sollte mal mit Plagg sprechen und mit Arie. Vielleicht wissen Sie ja etwas.!" Ich nickte und war froh meinen Kleinen Kwarmi an meiner Seite zu haben. Ich wollte den Spind gerade schließen, als mir etwas auffiel. Eine Pfauenfeder steckte an meiner Spindwand. An ihr war ein Zettel befestigt. Ich nahm ihn ab und öffnete ihn.
*Ladybug,
Sag es ihm..
Es wird euch stärken. Sag Cat Noir wer du bist. Du wirst es nicht bereuen.*
Der Zettel war nicht unterschrieben. Seltsam. Und wieso sollte ich es Cat Noir sagen? Und woher wusste der Unbekannte, dass ich Ladybug war?Ich wollte es doch Adrien sagen und nicht dem Kater. "Tikki weißt du was das zu bedeuten hat?" Der kleine rote Kwarmi las den Zettel und sah mich nachdenklich an. "Ich kenne diese Feder. Sie gehört LePaon. Aber ich dachte sie wäre verschwunden. Wir sollten Fu danach Fragen." Ich fragte sie was diese Person damit meinen könnte ich sollte es Cat Noir sagen. Und dass es uns stärken würde. "Marinette, das kann ich dir leider nicht sagen. Das musst du selbst herausfinden." Sagte Tikki geheimnisvoll grinsend.

Na super. Ich war verwirrter als am Anfang und keinen Schritt weiter. Wer war diese LePaon und wieso schickte sie mir diese mysteriöse Nachricht? Und das wichtigste, woher wusste sie dass ich Ladybug war?

Miraculous - Das Vermächtnis des PharaoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt