Kapitel 12 - Marinette 🐞

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"Endlich zu Hause!" Geschafft ließen Tikki und ich uns auf mein Bett fallen. Es war schon später Abend, als wir nach der langen Heimreise endlich die Wohnungstür aufschlossen und in mein Zimmer gestolpert waren. Meine Eltern würden erst in zwei Tagen von einem Seminar für Konditoren zurück kommen, also waren wir allein. Es tat so gut wieder Marinett zu sein. Diese Woche war die anstrengendste in meinem ganzen Leben gewesen, was zum Teil auch an den ständigen Verwandlungen lag. Mühsam stand ich aus dem Bett auf. "So ich gehe mal duschen Tikki, damit ich aus diesen Klamotten raus komme" ich suchte mir einen kurzen Schlafanzug aus und hüpfte unter die Dusche. Als ich aus dem Bad kam, lag Tikki immer noch auf meinem Bett, sie lag mit dem Gesicht nach unten, ihre Frägelchen gingen schlapp herunter und es sah unglaublich knuffig aus, dass ich leise kicherte. Mürrisch hob sie einen ihrer kleinen Arme:" dein Handy hört nicht auf zu vibrieren!" Ich griff danach. Sie hatte recht. Mir wurden eine Nachricht von Alya und etliche verpasste Anrufe von Adrien angezeigt. Alya schrieb, dass sie zu Hause war und Nino über Nacht blieb. Na endlich kamen sie sich näher. Ich schreib ihr zurück, dass sich ich auch endlich zu Hause war und rief Adrien zurück." Hey. Es tut mir leid. Ich war duschen und hatte deine Anrufe nicht gehört" entschuldigte ich mich. "Das macht doch nichts. Ich wollte dich fragen ob du etwas dagegen hast, wenn ich heute bei dir schlafe. Mein Papa ist noch nicht zurück und ich weiß ja dass deine Eltern auch noch nicht da sind. Dann wären wir zusammen statt allein." Ich spürte wie mir heiß wurde. "Natürlich kannst du kommen." Er atmete erleichtert aus. "Gut dann mach mir mal bitte die Tür auf. Ist ziemlich frisch hier." Ich ging die Treppe runter und betätigte den Summer."wie meinst du Das? Bist du etwa schon da" fragte ich ins Telefon. Ich öffnete die Wohnungstür. Vor mir stand Adrien mit dem Handy am Ohr und grinste mich an. Er legte auf:"sieht so aus." Ich fiel ihm kreischend im den Hals. Gott wie ich ihn vermisst hatte. Er lachte und hob mich hoch, trat mit mir in die Wohnung und schloss die Tür, dann setzte er mich wieder ab und ich löste mich von deinem Hals. "Hast du etwa die ganze Zeit unten gewartet? Was hättest du denn gemacht wenn ich schon schlafen würde?" Er lächelte verlegen. "Naja ich wollte dich unbedingt sehen und da ich ja wusste wann du ca. Landest, habe ich gehofft du wärst noch wach. Und wie man sieht habe ich Glück." Er beugte sich zu mir herunter und gab mir einen Kuss. Lachend griff ich nach seiner Hand und zog ihn die Treppe rauf in mein Zimmer. Erst jetzt bemerkte ich das Chaos, dass ich bereits angerichtet hatte. Mein Koffer lag geöffnet in meinem offenen Kleiderschank und die Kleidung ergoss sich auf den Boden. Meine Klamotten von der Reise lagen, genau wie die Handtücher von duschen achtlos vor der Badezimmertür. Ohje, ich spüre wie meine Wangen heiß wurden als Adrien sich amüsiert umsah. "Also, so gefällt mir dein Zimmer schon besser." Während ich mich daran machte, die Wäsche einzusammeln, zog er sich eine karierte Schalfhose und ein schwarzes Shirt an und streckte sich auf meinem Bett aus. Tikki war verschwunden, auch wenn ich nicht wusste wohin. Vermutlich ins Schalfzimmer meiner Eltern. Sie liebte deren Wasserbett. Bevor ich zu Adrien ging, holte ich ein braunes Päckchen aus meinem Rucksack und reichte es ihm anschließend. "Für mich?" Neugierig öffnete er es und hielt einen schwarzen Hoodie mit grünem Aufdruck in der Hand. Ich hatte ihn bei unserem Aufenthalt in Rom am Flughafen entdeckt und dachte er würde ihm perfekt stehen, da schwarz seine wunderschönen Augen betonte. "Mari er ist wunderschön! Den ziehe ich gleich Morgen an. Oh warte ich habe ja auch etwas für dich!" Er sprang auf und kramte in seiner mitgebrachten Tasche rum. Einen Moment später reichte er mir eine rechteckige flache Schachtel. Nervös öffnete ich sie. Eine zierliche Armbanduhr lag darin. Ich nahm sie vorsichtig heraus. Sie war silbern und das Armband bestand aus vielen kleinen aneinandergereihten Herzen. Sie war unglaublich schön. "Oh Danke Adrien. Ich weiß nicht was ich sagen soll." Er nahm mir die Uhr ab und legte sie auf den Nachttisch. Dann küsste er mich lang und intensiv. Als wir uns atemlos voneinander lösten, grinsten wir uns an. Adrien ließ sich wieder auf das Bett fallen und Ich beugte mich über ihn um eine Lampe anzukipsen, die an den Kopfteil von meinem Bett stand. Dabei rutschte meine Halskette aus dem Shirt und landete auf seiner Stirn. Als ich mich aufrichten wollte hielt er mich auf und betrachtete den Anhänger. Glücklicherweise sah er nicht mehr wie ein Mairienkäfer aus, sondern war matt schwarz wie meine Ohrstecker. "Hast du den neu?" Neugierig sah er mich an. Ich nahm ihm den Anhänger aus der Hand und schob die Kette unter mein Shirt. "Äh.. ja. Meine Tante fand er würde gut zu meinen Steckern passen und hat ihn mir... auf einem Markt in Italien gekauft" ich versuchte möglichst überzeugend zu klingen. Er schien mir zu glauben. Puh Glück gehabt. An seinem Handgelenk fiel mir in diesem Moment ein silbriges schimmern auf. Er trug ein Armband, dass mir bekannt vor kam. Aber ich wusste nicht woher. Ich sprach ihn darauf an und er erklärte mir, dass er einen Juwelier gemodelt habe und es hatte behalten dürfen. Vielleicht kannte ich es ja aus einer Zeitschrift? Gut möglich. Ich kletterte über Adrien und legte mich neben ihn. Sofort zog er mich an sich und eng umschlungen schliefen wir irgendwann ein.

Miraculous - Das Vermächtnis des PharaoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt