Auch Tage später, würde ich aus der mysteriösen Nachricht nicht schlau. Ich hatte mich bis jetzt noch nicht getraut Adiren meine Identität zu offenbaren. Ich wusste einfach nicht, wie ich es am besten anstellen sollte.
Ich saß auf meinem Bett und hielt die Pfauenfeder in meiner Hand. Woher wusste LePaon nur, dass ich Ladybug war? Hatte sie mich beobachtet? War sie diejenige, die ich in letzter Zeit so oft gespürt hatte? Ich würde Meister Fu aufsuchen müssen. Er würde mir sicherlich helfen können, denn allein kam ich nicht weiter. Mein Kopf schmerzte schon von dem ganzen Nachdenken. "Hey!Marinette!" Tikki war direkt vor mein Gesicht geflogen. "Hm?" Ich sah sie an. "Ach Mari du hast mir schon wieder nicht zugehört. Ich sagte wenn du zu Meister Fu möchtest, sollten wir jetzt gegen, da Adrien noch bei einem Fotoshooting ist. Und du noch ein paar Stunden Zeit hast. Los nun Ruf schon Alya an!" Der kleine Mariwnkäferkwarmi sah mich noch immer an. Ich legte die Feder zu Seite und rief meine beste Freundin an. Ich hatte ihr von dem Brief erzähl und sie musste mir versprechen Cat Noir und Adrien nichts zu sagen. Sie versprach mich sofort abzuholen und mit mir zu dem Meister zu fahren. Also schnappte ich mich meine kleine Tasche und machte ich schon mal auf den Weg nach unten. Mit diesen blöden Krücken brauchte ich immer Ewigkeiten die Treppen runter. Ich hab Maman und Papa Bescheid, dass ich mit Alya etwas unternahm und sie gaben mir eine große Schachtel Macarons für sie mit. "Hey Mari. Warte ich helfe dir" Alya half mir ins Auto und wir führen Richtung Tempel. "Marinette vielleicht solltest du deinen Fuß heilen. Es könnte jeder Zeit ein Akuma auftauchen. Du kannst ja weiterhin so tun als wäre er noch nicht verheilt." Empört sah ich sie an. "Und Adrien noch mehr lügen erzählen?" Das konnte ich einfach nicht. "Ich werde mit Meister Fu sprechen und dann entscheiden, was ich mache.", das hoffte ich zumindest.
Meister Fu erwartete uns bereits. Wayzz das kleine Schildkrötenkwarmi kam freudig auf uns zu geflogen. Vor dem Meister neigte ich leicht den Kopf. "Guten Tag Meister Fu." Er lächelte uns freundlich an. "Guten Tag ihr beiden. Was verschafft mir die Ehre?" Alya holte einen Stuhl aus der Ecke und ließ sich dann auf den Boden sinken. Ich kramte die Feder und den Brief aus meiner Tasche und reichte sie Fu. "Diesen Zettel und die Feder habe ich vor ein paar Tagen in meinem Spind in der Schule gefunden. Und dann ist da noch dieses seltsame Gefühl...." Ich erzählte ihm alles was die letzten Tage geschehen war und wie ich mich immer mal wieder beobachtet gefühlt hatte. Er hörte aufmerksam zu und betrachtete nachdenklich die Feder. "Tikki hat recht. Diese Feder stammt von LePaon. Ich habe gedacht, sie hätte Paris wieder verlassen." Er kratze sich am Bart. "LePaon war vor etwa 15 Jahren zur Trägerin eines Miraculous geworden. Sie hatte ihr Miraculous in einem Museum gefunden. Vor fünf Jahren war sie dann verschwunden." Alya und ich hörten gespannt zu. "Etwa zu der Zeit, als Hawk Moth das erste mal in Aktion trat. Als LePaon verschwand, verschwand auch Hawk Moth für zwei Jahre." Betrübt hielt er inne. "Wissen Sie was Hawk Moth möchte?" Der Meister nickte. "Er möchte alle Miraculous an sich bringen. Ich weiß nicht wer er ist, doch er schaffte es Nooroo das Schmetterlingskwarmi an sich zu bringen. Er will die Macht der Miraculous nutzen um die Welt zu beherrschen. LePaon tauchte vor drei Jahren wieder auf, berichtete mir, dass sie von ihm gefangen gehalten worden war und sich erst befreien konnte, als er abgelenkt wurde. Es war der Tag an dem Volpina fast eure Miraculous bekommen hatte. Sie kam sofort zu mir berichtete mir von seinem Plan und verschwand aus Paris. Nur Azibo hatte Kontakt zu ihr." Wow das war alles recht verwirrend. "Meister Fu hat sie erkennen können, wer sich hinter Hawk Moth verbirgt?" Zu meinem Bedauern schüttelte der alte Mann den Kopf. "Leider nein. Zumindest hatte sie es mir nicht gesagt." Wäre ja auch zu einfach gewesen. "Was sie dir mit diesem Schreiben sagen möchte ist, dass ihr nur zusammen eine Chance gegen Hawk Moth habt. Nur gemeinsam seid ihr stark. Du musst Cat Noir und Alya vertrauen. Und zwar voll und ganz." Er sah mich ernst an. Ich nickte. "In Ordnung. Ich werde Cat Noir meine Identität offenbaren. Ich hoffe es ist kein Fehler Meister. Denn Hawk Moth ist gefährlich wie nie!" Alya legte mir eine Hand auf den Oberschenkel. "Liebes genau deshalb wäre es gut wenn ihr wüsstet wer der andere ist. Zur Zeit können wir nur verwandelt besprechen, wie wir vorgehen wollen und das ist ein größeres Risiko als wenn wir uns Privat treffen. Verstehst Du?" Seufzend stimmte ich ihr zu. "Alya du kannst ihn doch erreichen. Kannst du ihn bitten sich um Mitternacht mit mir auf dem Eifelturm zu treffen?" Adrien würde um diese Zeit sicher schlafen und ich konnte mich rausschleichen. Seit ich mir den Knöchel gebrochen hatte, schlief er fast täglich bei uns und wir fuhren zusammen zur Schule. Es war schön jede Nacht neben ihm zu schlafen und ihn nahe bei mir zu wissen. Alya nickte und sah mich an als wüsste Sie, was ich dachte. "Marinette, ich bewundere, wie lange du dein Geheimnis bewahren konntest und verstehe, dass es dir schwer fallen muss es nun noch jemanden zu erzählen." Meister Fu blickte mich stolz an. Ich bedankte mich und nach einer Tasse Tee verließen wir den Tempel wieder und Alya brachte mich nach Hause. Adriens Polo stand schon auf dem Parkplatz. Gut, dass ich meinen Eltern Bescheid gegeben hatte. "Soll ich dich heute begleiten?" Fragte Alya. "Nein Nein. Das muss ich alleine machen.", sie drückte mich und ich stieg aus. Auf dem Weg nach oben wurde mir erst so richtig bewusst, was ich heute Nacht tun würde. Ich hoffte nur, er würde nicht enttäuscht darüber sein, wer sich hinter Ladybug verbrag. Vielleicht hatte ich aber auch Glück und er kannte mich gar nicht. In meinem Zimmer lag Adrien auf meinem Bett und schlief. Ich legte mich neben ihn und schaute leise fern um ihn nicht zu wecken, schlafen würde ich sowieso nicht können. Außerdem war es erst 18 Uhr. Adrien war sicher nur müde von seinem Shooting. Ich strich im vorsichtig durch die Haare. Er sah so friedlich aus. Es brach mir das Herz ihm so viel zu verschweigen, aber ich hatte schreckliche Angst ihn durch die Wahrheit in Gefahr zu bringen. Er war so schon überdürsorglich. Er würde wahrscheinlich ausflippen wenn er es wüsste und ich bei einem Kampf etwas abbekam. Adrien regte sich und schaute mich verschlafen an. "Hey wann bistvfu denn gekommen?" Ich lächelte ihn an. "So vor 20 Minuten. Ich war noch mit Alya Tee trinken und als ich kam hast du so süß geschlafen, da wollte ich dich nicht wecken. Wie war das Shooting?" Er steckte sich und setzte sich auf. "Super. Wir waren am Luvre und haben die neue Kollektion von Papa für die Bilder verwendet." Ich hatte mir die fertigen Entwürfe ansehen dürfen und sie waren unglaublich toll. Monsieur Agreste war schon immer mein größtes Vorbild gewesen. Er war der Erfolgreichste Modedesigner von Paris. Es klopfte an der Zimmertür:" Marinette? Kommt ihr bitte zum Essen?" Maman streckte den Kopf in mein Zimmer. "Wir kommen!" Ich griff nach meinen Krücken und stand auf. Plötzlich hielt ich inne. Verdammt wie sollte ich mit diesem Fuß später zum Eifelturm kommen? Ich würde ihn heilen müssen. Das bedeutete, dass ich keine andere Wahl hatte als Adrien morgen ebenfalls die Wahrheit zu sagen. "Alles in Ordnung Mari?" Maman und Adrien sahen mich an. "Äh ja alles gut. Ich ehm hab nur an etwas gedacht." Maman kannte das von mir nur zu gut. Ich verlor mich öfter mal in meinen Gedanken. Ich folgte ihr langsam die Treppe herunter. Ich bewunderte Adriens Geduld. Ich war langsam wie eine Schnecke aber er sagte kein Wort darüber.
Meine Eltern hatten mal wieder ein super leckeres Arbenbrot zubereitet und während des Essens unterhielten wir uns lachend, bis Papa etwas fragte :"Cheriè wirst du dieses Jahr Weihnachten hier zu Hause feiern oder bei Adrien?" Was? Weihnachten es war doch erst...Ohje in drei Wochen war Weihnachten! "Also ich habe mir darüber noch gar keine Gedanken gemacht Papa. Um ehrlich zu sein war mir mal wieder entgangen, dass bald Weihnachten ist." Ich spüre wie meine Wangen bei Papas erstauntem Ausdruck heiß wurden. Adrien wandte das Wort an meine Eltern. "Wenn es nichts ausmacht würde ich mit Mari gern hier feiern. Mein Vater wird Geschäftlich in Prag sein." Meine Eltern sahen Adrien liebevoll an. "Aber feiert ihr denn kein Weihnachten?" Er schüttelte den Kopf. "Nein. Nicht seit meine Mutter verschwunden ist." Maman griff nach seiner Hand. "Selbstverständlich kannst du hier feiern. Wir haben dich gern hier. Und in letzter Zeit bist du eine große Stütze für Marinette. Du fährst sie zur Schule, zur Arbeit und hilfst auch in der Bäckerei, da freuen wir uns wenn du hier bist und Weihnachten nicht allein verbringen musst." Papa nickte bestätigend und lächelte Adrien an. Ich strahlte meine liebsten Menschen glücklich an. "Das ist wirklich lieb von euch!"
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Miraculous - Das Vermächtnis des Pharao
FanfictionEine Fan Fiction über Ladybug und Cat Noir Als Ladybugs wahre Identität aufgedeckt wird, änderte sich ihr Leben für immer. Hawk Moth wird immer stärker und bringt unsere Helden an ihre Grenzen. Einzig eine Reise voller Prüfungen kann Ihnen jetzt noc...