(September, London)
Es regnete. Natürlich, was auch sonst? Es regnete in letzter Zeit doch fast durchgehend. Die Straßen waren nur wenig befahren und mein Regenschirm nutzte nicht viel. Der Wind schleuderte den Regen sowieso gegen mich und nur fünf Minuten nachdem ich aus der Bahn gestieg war ich klitschnass.
Meine Haare klebten mir im Gesicht, obwohl ich sie hochgesteckt hatte, aber vermutlich hatte der Wind meinen Dutt gelöst, meine Klamotten waren durchnässt und ich wusste jetzt schon, dass ich vermutlich dadurch meinen neuen Job verlieren würde.
Denn wer taucht bitte tropfend zum Babysitten auf? Ich sag es ja. Sollte ich vielleicht anrufen und sagen, dass ich heute doch noch nicht anfangen kann? Ach nein, das geht ja nicht, da ich gerade meine Wohnung gekündigt habe...
Vielleicht hab ich ja Glück, dachte ich und ging einfach weiter. Als ich in der Straße, wo das Haus der Bennett's stand, ankam hatte es endlich zu regnen aufgehört und ich war völlig nass. Das wird ja ein toller erster Tag...
Total mutiviert ging ich auch das Haus zu. Es war riesig. Eine Villa, die aus dem achtzehnten Jahrhundert zu stammen schien. Efeu wuchs an der Hauswand, genau wie wunderschöne Rosen, was zu dieser Jahreszeit ungewöhnlich war, der Rasen war ordentlich, wie der typisch englische Rasen und der Zaun war ebenfalls riesig.
Vorsichtig öffnete ich das Gartentor mit dem Schlüssel, den Mr Bennet mir beim Vorstellungsgespräch gegeben hatte. Mr Bennet selbst war wirklich freundlich, etwas veraltet und gruselig, auch ein wenig mysteriös, aber sonst total nett, mit etwas längeren grauen Haaren, sanften blauen Augen, ein paar Falten und einem netten Lächeln. Den Job hatte ich sofort in der Tasche und ich dachte mir schon, das wenn ich so wie ich war an der Haustür klingelte den Job genauso schnell wieder los war, wie ich ihn bekommen hatte.
Nur Mut, Katie. Nervös lief ich zur Haustür und zögerte, dann drückte ich auf die Klingel und wartete. Bitte hab Erbarmen, lieber Gott und mach, dass sie mich nicht gleich feuern, dachte ich und wartete noch etwas, aber niemand machte auf.
War ich zu früh? Ich schaute auf meine Uhr. Nein, ich war sogar fast drei Minuten zu spät dran. Na toll, aber was sollte ich machen? Die Bahn hatte Verspätung wegen dem Regen...
Nervös klingelte ich ein zweites Mal, als diesmal aber wieder niemand auf machte, hatte ich schon meine Lust zu warten verloren. Ich drehte mich gerade um, als die Tür dann doch geöffnet wurde und ich mich vor Schreck wieder umdrehte, was dazu führte, dass ich gegen etwas hartes lief.
,,Autsch.." murmelte ich und rieb mir den Kopf, dann schaute ich auf und entdeckte, dass mein Kopf soeben gegen die Brust von jemanden gestoßen war.
,,Oh, Verzeihung-" sagte ich schnell, aber als ich in das Gesicht des jemanden schaute, verschlug es mir die Sprache.
Vor mir stand ein hübscher junger Mann mit kalten blauen Augen und wuscheligen blonden Haaren, die ihm wild ins Gesicht hingen.
Er hatte einen verdutzten und gleichzeitig belustigte Blick aufgesetzt, als mache er sich über mich lustig. Idiot... Dachte ich beschämt und schaute leicht zu Boden.
,,Du bist ziemlich spät." Sagte der Mann mit einer Stimme, die mir das Blut in den Adern gefrieren ließ.
,,Der Verkehr.." murmelte ich und der Mann nickte nur, dann nahm er genervt meinen Koffer und drehte er sich um, machte eine Geste mit der Hand, dass ich ihm folgen soll und verschwand im Haus.
Wie? Ich bin doch total durchnässt, da kann ich doch nicht einfach-
,,Los, komm schon!" Rief der Mann und ich folgte.
DU LIEST GERADE
Bloodmoon | Liebe wie frisches Blut
VampireACHTUNG!!! Sexuelle und gewalttätige Handlungen!! Sie ist seine Braut... Sie gehört nur ihm... Kein anderer darf von ihr trinken... Sie ist sein Kätzchen... _____________________________ _____________________________ Ich zitterte. Der seelig süße Sc...