Kapitel Acht ─,,Hat dich die Paranoia sehr hart getroffen, Louis?"

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LINNEA Sie nannten es die "Hölle", ich nannte es einfach einen Raum. Sie hatten mich einfach in diesen Raum gezogen und mir gesagt, dass sie später vermutlich vorbei kamen. Es zog sich immer in die Länge und ich bekam schon von Lou Nachrichten, in denen sie mich fragte, wo zur Hölle ich gerade steckte. Ich hätte ihr liebend gern geschrieben, dass die Idioten mich in einen Raum gezerrt hatten, doch ich konnte ihr keine genauere Beschreibung geben. Irgendwann verlor mein Handy auch noch die Lust und schaltete sich von selbst aus, während ich Jaqueline auf Snapchat noch neidischer machte.

Ich hätte davor nicht Subway Surfers spielen sollen. Zog mir total viel Akku! Wenn ich diese Idioten in die Finger bekam, konnten sie nur von Glück reden, dass ich ihnen nichts tat. Verletzte ich sie, durfte ich sofort wieder nach Hause fliegen und meine Ferien mit meiner kleinen Valentina verbringen, die mich vermutlich eh für eine Sandkasten Verabredung hängen ließ. So, wie ich meine kleine Schwester kannte. Ich dachte gerade an meine Schwester... Soweit musste es auch unbedingt kommen.

Total gelangweilt lag ich auf dem Boden und konnte mir schon denken, dass meine Haare in allen Richtungen standen. Sooft wie ich mich auf dem Boden hin und her gerollt hatte, musste es unbedingt so kommen! ,,Das ist doch total unfair.", rief ich und konnte deutlich spüren, dass die Idiotien nun alle vor der Tür standen. ,,Fünf gegen einen. Ich konnte mich noch nicht einmal wehren, was ich schon echt unfair fand.", redete ich weiter und schaute zur Tür. ,,Denkt ihr nicht ?", fragte ich nun und grinste, als sich die Tür öffnete. ,,Du siehst schlimmer aus, als ich gedacht hatte.", sagte Harry und erwiderte mein Grinsen. ,,Du mich auch, Schmalzlocke.", antwortete ich und schaute zu dem zweiten Blondschopf im Raum, der seine Klappe gegenüber mir noch nicht sehr weit geöffnet hatte. ,,Blondie, wieso so ruhig?", fragte ich provozierend und wurde auch schon direkt von Louis angegriffen.

,,Was willst du eigentlich von uns?!" ,, Hat dich die Paranoia sehr hart getroffen, Louis? Ich bin kein Fan, der euch auf Schritt und Tritt verfolgt. Ich möchte Ferien machen. Nichts weiter.", antwortete ich ruhig und stand auf. ,,Ich habe mit Worten gehandelt, während ihr mich in diesen Raum gezerrt habt. Denkst ihr wirklich, ich lass' es auf mir sitzen?", fragte ich und klopfte mir den Dreck von den Klamotten. ,,Ihr wollt Krieg, ihr bekommt Krieg und ich sehe kein Problem darin, ihn ohne Team durchzuführen.", sagte ich selbstbewusst und grinste breit. ,, In kleinen Leuten steckt das Finstere. Schaut euch Lewis an.", lachte ich und lief an ihnen vorbei.

Louis musste von seinen Kollegen festgehalten werden, bevor er mir an den Hals sprang und mir die Augen aus den Augenhöhlen kratzte. ,,Wo hast du nur gesteckt?", kam Lou mir entgegen gelaufen und sah leicht irritiert zu meinen Haaren. ,,Muss ich fragen oder soll ich einfach so tun, als hätte ich den Unfall in deinen Haaren nicht gesehen?", fügte sie fragend hinzu. ,,Ignorier sie.", sagte ich grinsend und verriet die Idioten noch nicht. Ich wollte meine freien Karten noch ausspielen. ,,Wo hast du nun gesteckt?", fragte sie mich neugierig. ,,Hab ein Versteck gesucht, weil ich allein bleiben wollte.", log ich sie an und verkniff mir das Grinsen, als ein wütender Louis an Lou und mir vorbei lief. ,,Möchte ich es wirklich wissen, was zwischen euch vorgefallen ist?", fragte sie erneut und betonte das Wort 'wirklich'.

,,Lieber nicht.", antwortete ich. ,,Würdest du sowieso nicht verstehen.", sagte ich und zuckte mit den Schultern. ,,Hast du Lux gesehen?" ,,Ich dachte, sie wär bei dir?!", rief Lou hysterisch auf und schob auch schon Panik, was mich in leichte Panik verfallen ließ. Ich hatte keine Ahnung, wie groß dieses Stadion war, doch meine kleine Cousine ließ sich nicht mehr blicken! Sollte ich weinen oder richtig stark heulen? ,,Keine Panik, Lou. Lux ist bei mir.", rief Harry und ich hörte erleichtert die Lache meiner Cousine. ,,Linnea hätte nur besser auf ihre Cousine aufpassen sollen.", schob er noch hinterher.

Komm schon, Harold. Wirklich? Wollte er wirklich so spielen? ,,Harold hätte sich lieber die Haare abschneiden sollen, bevor ich ihm an die Haare ziehe.", sagte ich und rannte ihm hinterher, als er keine einzige Sekunde zögerte und sich aus dem Staub machte. ,,Ich bin nicht Harold!", rief er beim weglaufen und ich fragte mich, ob ich es doch nicht mit einem sechsjährigen zutun hatte. Ein erwachsener Star konnte er nicht sein — Dafür benahm er sich etwas unter seinem Alter. ,,Schön! Dann nenn' ich dich Bubi.", rief ich zurück und blieb stehen, als es mir zu blöd wurde.

Seine Haare bekam ich noch in die Finger.. Zusammen mit einer Schere und einer Tönung. Pink stand ihm ausgezeichnet, oder? Ich fuhr mir kurz durch die Haare und drehte mich um. Keine zehn Meter entfernt, stand dort tatsächlich Blondie, der mit mir nur eins bis sechs Wörter ausgetauscht hatte. ,,He, Blondie!", rief ich nach ihm und näherte mich ihm. Bevor ich ihn erreichen konnte, kam Zayn dazu und legte einen Arm um seinen "Kollegen". ,,Oh, ich verstehe.", sagte ich grinsend und wackelte mit meinen Augenbrauen. ,,Dein Gebiet.", sprach ich zu sein und durfte mir einen finsteren Blick von ihm einfangen.

Dann hatte ich es wohl falsch interpretiert. ,,Nein, du verstehst nichts.", zischte er. ,,Sei kein Spielverderber, Zayn. Ich möchte mich nur nett mit Blondie unterhalten.", sagte ich und legte meinen Kopf schief. ,,Nett unterhalten?", harkte er ungläubig an. ,,Ja, nett. Ist Niall nicht schon in dem Alter angekommen, in dem er selbst entscheiden kann?", fragte ich provozierend. Noch schlug ich mit Worten zu! ,,Sorry, aber ich möchte nicht mit dir reden.", äußerte sich Niall dazu und gab mir einen wundervollen Korb. Touché, Niall. Touché!

,, Da hast du's gehört.", grinste Zayn. ,,Bye.", sagte er schnell und zog auch schon Blondie weg von mir. Ich musste mich nur noch mit Liam anlegen und schon durfte ich behaupten, dass One Direction mich hasste. Danach konnte ich daran arbeiten, dass mich der President der Vereinigten Staaten auf Twitter blockierte.. Davon träumte ich. Der President wüsste dann, dass ich existierte!

British Rogue *Forever on Hold* Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt