°°°Ich liege in meinem Bett und starre an die Decke. Die Straßenlaterne vor meinem Fenster hinterlässt einen Lichtschein an ihr. Wenn mich nicht alles täuscht dürfte es kurz vor 4 sein und mein Kopf lässt mich noch immer nicht schlafen. Es wird seit ungefähr 2 Wochen wieder täglich schlimmer. Früh aufzustehen um zur Arbeit zu kommen wird schwerer und schwerer. Würde ich meinen Job nicht so sehr lieben hätte ich schon längst keine Motivation mehr überhaupt noch aufzustehen. Mein Job ist alles was mich aktiv hält.
6 Uhr
Mein Wecker klingelt und wiederwillig kämpfe ich mich aus dem Bett. Die erste Hürde des Tages überwunden gehe ich duschen. Ich fühle mich schon wieder so schmutzig ohne es überhaupt zu sein. Ich versuche meinen Kopf noch einmal für ein paar Minuten auszuschalten und schalte stattdessen lieber die Dusche ein. Das warme Wasser auf meiner Haut tut mir gut. Ich versuche mich von meinen quälenden Gedanken rein zu waschen, auch wenn es mir nicht so gut gelingt wie erhofft. Dann stelle ich die Dusche ab und gehe mit einem Handtuch bekleidet zu meinem Kleiderschrank. Für eine Frau habe ich deutlich zu viele Blazer und Anzughosen, aber auf Arbeit bin ich Senior Special Agent und keine Frau. Ich habe mich professionel zu kleiden. Zumindest ist das mein Anspruch an mich selbst. Es hängen zwar auch Kleider hier, aber ich habe mich von meinem Privatleben schon vor Jahren verabschiedet.
Lieblos suche ich mir mein heutiges Auftreten zusammen. Jeans, Bluse, Blazer. Als würde es jemanden interessieren wie ich rumrenne. Dann mache ich mich fertig und denke kurz darüber nach etwas zu essen bevor ich gehe. Ziemlich schnell entscheide ich mich dazu diesen blödsinnigen Gedanken wieder zu verwerfen. Dann nehme ich meine Autoschlüssel vom Tisch und fahre mit meinem dunkelblauen Mustang zur Arbeit.
Kurz vor 7 öffnen sich die Fahrstuhltüren vor mir und ich betrete unser Großraumbüro. Ich bin viel zu früh, aber das beabsichtigt. So kann ich in Ruhe noch etwas Papierkram machen bevor meine Einheit kommt. Aufgrund der Uhrzeit bin ich noch verwunderter Patrick Jane, den Berater auf seiner Couch sitzen zu sehen als sonst. Wieso ist er hier? Ich habe alle erst gegen 8 Uhr bestellt. Ohne weiter über den Berater nachzudenken stelle ich meine Sachen im Büro ab und gehe in die Küche um mir einen Kaffee zu machen.
Während die Kaffeemaschiene schwer atmend darum kämpft den Kaffee aufzubrühen muss ich ganz Gedankenverloren davor gestanden haben, denn als mich jemand von hinten anspricht ist die Kaffemaschiene von 1/3 Füllmenge direkt auf 2/3 gesprungen. Verwirrt drehe ich mich um und sehe Jane, der seine Teetasse in die Spüle stellt und mir einfach nur einen Guten Morgen gewünscht hat. "Morgen Jane" antworte ich noch leicht abwesend. Mein Schlafmangel wirkt sich mittlerweile auch auf meine Aufmerksamkeit aus.. Das ist defenitiv nicht gut. Er kommt auf mich zu und fragt ob alles gut sei. Ich wirke irgendwie neben der Spur. Mit einem simplen "Alles ist gut, danke" gieße ich mir eine Tasse Kaffee ein und verschwinde möglichst schnell wieder in mein Büro. Die aufgestellten Wände geben mir Geborgenheit vor ungewollten Konversationen. Ich bin sehr dankbar das es sie gibt.
Schon begebe ich mich an meinen Schreibtisch und fange an zu arbeiten.
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Please.. don't try to help me..
Hayran KurguDer Kampf mit meinem Kopf. Lisbons Kopf bringt sie wieder um ihren Schlaf. Es ist bei weitem nicht das erste mal, allerdings hat es das erste Mal das jemand das bemerkt. Kann er helfen oder ist es zu spät?... Anmerkung: Diese Geschichte beinhaltet n...