,,Hier stehen Wir!"

Kapitel 5

Gerade stand ich neben Sansa in ihrem Zelt und half ihr beim anziehen ihres Kleides. Wir waren zwar keine Freunde, jedoch hatte ich mich in den vergangenen Stunden Gut mit ihr Verstanden und hatte befreiende Unterhaltungen führen können, welche ich wahrlich nur selten hatte. ,,Heute sehe ich ihn wieder.", sagte Sansa mit einem verbittertem Ton und sah auf einen Fleck in ihrem Zelt. Ratlos runzelte ich die Stirn und seufzte. ,,Wir sollten los.", meinte ich und legte meine Hand kurz auf ihre Schulter, damit sch Sansa's Aufmerksamkeit auf mir hatte. Leicht nickte sie, ehe sie ein ,,Ist Gut." murmelte und sich ihren Mantel umlegte. Meinen hatte ich schon an, daher konnten wir sofort zu der kleinen Gruppe , welche zu der Verhandlung mit Ramsay Bolton ritt. Darunter zählte ich meine Schwester, welche ich immer bei mir hatte, Ser Davos, Tormund ein Wildling und Freund von Jon und wenige Soldaten. Die Lords welche Jon ihre Soldaten stellten, blieben hier, um alles im Auge zu behalten, bis Jon wieder da wäre. Schnell verließen also Sansa und ich den leicht dunklen Innenraum, welcher mit Kerzen und dem Nötigsten zum Leben in einem Lager ausgestattet war und sofort gingen wir Richtung Ausgang des Lagers, wo man uns erwartete. Ser Davos brachte mir freundlicherweise mein Pferd, welches ich freudig in Empfang nahm. Jon hingegen hatte die Zügel von Sansas Pferd gehabt und übergab diese nun seiner Schwester. Kurz sah er zu mir und lächelte kurz und leicht. ,,Sind alle bereit? Wir reiten Los!'', rief Jon zu unserer kleinen Gruppe und ritt mit Sansa an der Spitze Richtung Winterfell. Zum ersten mal in einem Leben würde ich Winterfell sehen, auch wenn nicht von nahem und nicht in guten Zeiten, jedoch war ich Neugierig den ehemaligen Sitz der Starks endlich zu erblicken. Nicht lange mussten wir durch den Wald reiten, ehe wir auch schon auf dem Feld ankamen, wo am nächsten Tage die Schlacht stattfinden würde und viele Soldaten ihr leben verlieren würden. Langsam ritten wir nun weiter und hielten an, als wir auch schon Ramsay Bolton sahen, welcher in begleitung von wenigen Soldaten war. Als Ramsay sich uns näherte , verlangsamte er sein Tempo und ritt mit einem undurchschaubaren Blick zu uns. Seine Soldaten blieben in leichtem abstand, während jedoch zwei ihn begleiteten. Ich und Lyanna standen nahe an Jon und Sansa, ebenso wie Ser Davos und Tormund. ,,Du brauchst nicht hier zu sein.'', drehte Jon sich zu Sansa, welche jedoch Stur zu Ramsay sah und antwortete ,,Doch das tu ich.''. Ramsay war nun vor unserer Gruppe stehen geblieben und grinste. ,,Meine geliebte Frau!'', grinste Ramsay und sah direkt zu Sansa. ,,Ich habe dich schrecklich vermisst.'', fuhr er fort und holte kurz Luft ehe er weitersprach. ,,Ich danke euch, dass ihr Lady Bolton wohlbehütet zurückbringt.'', bedankte er sich mit fehlender ehrlichkeit bei Jon und sprach letztendlich weiter zu ihm. ,,Und nun, setzt ab und Kniet vor mir! Übergebt eure Armee und ruft mich zum wahren Herr von Winterfell und Wächter des Nordens aus.'', verlangte er ,,Ich begnadige euch für die Desertion der Nachtwache, ich begnadige diese treulosen Lords für den Betrug an meinem Haus.'', sprach Ramsay und kurz herrschte Stille. Ich sah, wie meine Schwester mit verachtenem Bick zu Roose Boltons Bastard sah, ehe ich dem geschehen weiter folgte. ,,Kommt, Bastard. Ihr habt nicht genug Männer,habt nicht genug Pferde und ihr habt Winterfell nicht!'', zählte Ramsay auf und lachte kurz auf ,,Wozu diese armen Seelen auf die Schlachtbank führen, denn diese Schlacht ist nicht notwendig!''. ,,Steigt von eurem Pferd und kniet!'', verlangte Ramsay eruneut, jedoch dachte Jon nicht einmal daran. ,,Ich bin ein Mann des Mitgefühls.'', grinste Ramsay. Kurz herrschte erneut stille, ehe nun auch Jon das Wort erhob. ,,Ihr habt recht.'', stimmte Jon zu ,,Die Schlacht ist nicht notwendig.''. ,,Tausende Männer brauchen nicht zu sterben.'', fuhr Jon fort ,,Nur einer von uns.''. Unbeeindruckt sah Ramsay zu Jon und sagte nichts. ,,Beenden wir das auf die alte art!'', bat Jon ,,Ihr gegen mich!''. Sofort blickten Sansa, Tormund und Ser Davos zu Jon. Ich konnte es gut verstehen. Er stellte sich freiwillig für einen Kampf, anstatt Hunderte Männer kämpfen und sterben zu lassen. Plötzlich lachte Ramsay spöttisch auf. ,,Ich höre immer wieder Geschichten über euch, Bastard.'', fing er an ,,Geht es nach den Menschen im Norden, seid ihr der größte Schwertkämpfer der je gelebt hat.'', sprach Ramsay und grinste. ,,Vielleicht seid ihr ja so gut, vielleicht auch nicht.''. ,,Ich weiß nicht ob ich euch schlagen würde, aber ich weiß das meine Armee eure schlagen wird.'', gab Ramsay zu Wort. ,,Ich habe 6000 Männer, Ihr habt was? Die Hälfte?'', meinte Ramsay spöttsich ,,Nicht einmal?''. ,,Richtig, ihr seid in der Überzahl.'', sprach jon und sah zu Ramsay. ,,Kämpfen eure Männer für euch, wenn sie hören, dass ihr nicht für sie kämpfen wolltet?'', fragtea Jon mit wissendem Blick, während Ramsay böse zu ihm blick. ,,Er ist gut! Verflucht gut!'', zeigte Ramsay auf Jon. ,,Sagt mir, lasst ihr euren kleinen Bruder sterben, weil ihr zu stolz seid euch zu unterwerfen?'', stellte Ramsay Jon die gegenfrage, woraufhin Sansa und Jon sofort aufhorchten. ,,Woher wissen wir, dass ihr in habt!'', fragte Sansa fordernd und blickte zu Ramsay, der sie ebenfalls ansah. Sie schien einen Konflikt mit sich zu führen, blieb jedoch Stark und versuchte nicht schwach zu werden. Ramsay gab einem Soldaten neben ihm ein Zeichen und sofort holte dieser etwas aus einer seiten Tasche seines Sattels und es erschien der Kopf eines geköpften Schattenwolfs. Wie es schien, musste es der des jüngsten Starks, Rickon Stark, gewesen sein. Achtlos warf der Soldat den Kopf vor Sansa und Jon auf den Boden und emotionslos sah Jon auf diesen, während Sansa verbittert zu Ramsay sah. Dieser schien diesen moment zu genießen, denn er grinste dreckig. ,,Also, wenn ihr euren kleinen Brud..-'', fing er an wurde jedoch von Sansa unterbrochen ,,Ihr werdet morgen sterben, Lord Bolton!'', sprach sie mit verachtung in der Stimme ,,Schlaft gut!'', endete sie und wand sich ab und ritt mit Schneller Geschwindigkeit davon. Ramsay sah Sansa grinsend hinterher. ,,Sie ist eine stattliche Frau, eure Schwester.'', fing Ramsay an ,,Ich freue mich farauf sie wieder in meinem Bett zu haben!'', grinste Ramsay und sah zu wie Jon sofort Luft holte. Ramsay zeigte auf alle Männder, die in der Runde waren und sprach,, Und ihr seid alle stattliche Männer.''. Meine Hunde können es kaum erwarten euch kennenzulernen. Ich habe sie seid 7 Tagen nicht gefüttert, sie sind ausgehungert.'', machte Ramsay eine andeutung darauf, die Männer an seine Hunde zu verfüttern und von der seite konnte ich sehen, wie Ser Davos kurz seinen Kopf senkte, ehe er ihn wieder hob und mit Starkem Blick zu Ramsay schaute. ,,Welche Körperteile sie wohl zuerst kosten.'', fing Ramsay an zu denken ,,Eure Augen? Eure Eier!'', lachte Ramsay. ,,Wir erfahrens früh genug! Bis morgen dann, Bastard!'', verabschiedete sich Ramsay und ritt geschwind zurück in die Burg Winterfell zurück. Nachdenklich sah Jon Ramsay hinterher, ehe er rief ,,Zurück zum Lager! Wir haben morgen eine Schlacht zu gewinnen!'' und mit Tempo kehrten wir zum Lager zurück, mit dem Sieg und der Rückeroberung Winterfells in Hoffnung.

Okay, DAS war mit Abstand das aufwendigste Kapitel bis jetzt! Ich hatte vorher schon eine Alternative, jedoch hatte mir diese Version nicht gefallen. Hoffe das Kapitel ist gelungen:)

Bis Bald!