Kapitel 15

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Lyanna, auf Drachenstein kann man von einem Wohlen gefühl kaum reden. Daenerys Targaryen verlangt von Jon Schnee, dass er das Knie beugt. Sie hat Gründe dafür, die zu lang für das Stück Pergament sind. Ich wollte mich um unser Heim erkundigen. Gibt es etwas neues? Schreib mir sofort was. Ich hoffe ich bin bald wieder auf den Bäreninseln und kann unser Volk auf die Weißen Wanderer vorbereiten. Eine bitte habe ich noch Schwester. Geh an Mutters alte Sachen und such dir dort ihr Schwert. Ich möchte, dass du dich auch Trainieren lässt, nur für den Fall und zum Schutz. Hier stehen wir! Kayle Mormont.

Mit zitternden Händen rollte ich das Pergament zu einem Röllchen und festigte dies mit dem Siegel meiner Familie. Ich wartete bis das Wachs mit dem Bären trocknete und machte mich aus meinem kleinen Gemach, welches die Königin zu Verfügung gestellt hatte. Orientierungslos irrte ich durch die Kalte Burg der Königin und suchte vergeblich nach Raben.

,,Warum müssen die Gänge auch so verwirrend sein!",schimpfte ich in die Luft und fand mich in der Halle wieder, wo Die Drachenkönigin uns Persönlich empfangen hatte. Ich wusste nicht wo hin, also folgte ich meinem Bauchgefühl und lief geradeaus. Ich hörte Stimmen, die mit meinen Schritten lauter wurden und entdeckte, dass sich neben der Halle noch ein Raum, mit dem Großen Holztisch befand, wo ganz Westeros eingeschnitzt war. Eine steinernde Wand verdeckte die Konversation dahinter. Ich setzte mich leise in bewegung und hielt vor der Trennenden Wand inne. Vorsichtig lugte ich hinter diese und konnte Königin Daenerys und Tyrion Lannister erkennen. Beide standen vor dem Holztisch und unterhielten sich. Wobei Daenerys eher ungläubig wirkte. ,,Drachenglas?''

,,Ja. Vulkanisches Glas. Obsidian. Er meint ihr hättet unmengen hier.'', erwiederte Tyrion

,,Wieso sprechen wir über Glas? Wir haben gerade zwei verbündete verloren.-''

,,Weshalb ich mich mit Jon Schnee unterhalten habe. Einem möglichen Verbündeten.'' Tyrion sprach Ernst und kurz.

,,Und was hat der König des Nordens vor, mit dem Drachenglas?'', fragte Daenerys

Anscheinend hatte Jon mit Tyrion über das Obsidian gegen die Weißen Wanderer gesprochen und ihn davon überzeugt darüber mit der Königin zu sprechen.

,,Anscheinend kann man daraus Waffen, die Weiße Wanderer und ihre Fußsoldaten töten.'', antwortete Tyrion.

,,Oder sie aufhalten; zerstören. Unsicher wegen des Fachausdrucks.'', gab Tyrion unsicher zu.

Schritte waren zu hören und ich sah kurz, wie sich die Drachenkönigin zu Tyrion bewegte.

,,Und was haltet ihr von all dem? Armee der Toten, Weiße Wanderer und Nachtkönige.'' ,,Ich würde zu gern glauben, dass Jon Schnee sich irrt, doch ein weiser Mann sagte einmal, dass man nie etwas nur dehalb glauben soll, weil man es glauben will.''

,,Welcher weiser Mann hat das gesagt?'', fragte Die Königin nach und sah zu Tyrion herunter, der kurz zögerte zu antworten. ,,Das weiß ich nicht mehr.''.

,,Wollt ihr eure eigenen Sprüche mir als klassische Weiheiten verkaufen?''

,,D- Das würd ich nie tun!'', widersprach er. ,,Bei euch.''

,,Der Grund warum ich Jon Schnee glaube, ist dass er hier ist. All seine Ratgeber hätten ihn Geraten nicht zu kommen, das Mormont Mädchen das er dabei hat mit eingeschlossen. Ich hätte ihm nicht geraten zu kommen und doch ist er hier. Ihr müsst es ihm nicht glauben. Gebt ihm doch sein Drachenglas. Wennn er sich irrt ist es nutzlos, ihr wusstet gar nicht, dass es hier ist.'' Ein kurzes Schweigen trat ein und ich überlegte weiter zu gehen und mein Röllchen abzuschicken oder weiter zu lauschen was sie über Jon redeten. Geh! riet meine innere Stimme, doch meine Neugier wuchs und so blieb ich weiter vor der Wand stehen.

,,Ihr habt nichts davon. Gebt ihm etwas indem ihr ihm garnichts gebt. Ein erster Schritt für eine bessere zusammenarbeit mit einem möglichem Verbündeten. Er ist beschäftigt und wir widmen uns wichtigeren Dingen.'', versuchte Tyrion Daenerys zu überzeugen.

,,Casterlystein.''

,,Was hat Ser Davos noch gesagt. Von wegen, er wurde ins Herz gestochen für sein Volk. Ist euch das aufgefallen?'', fragte sie nach und klang nachdenklich. Ich erinnerte mich noch an diese Worte. Sie waren auf einer Seite unverständlich und auf der anderen Seite schon.

,,Ihr müsst ihnen die Fantasterein zugehstehn. Es ist Trostlos ihm Norden.''

Kopfschüttelnd wand ich mich ab. Interessant was der Lannister über den Norden denkt. Er hat wohl noch nie die Schönen Seiten gesehen, außer die Aussicht von der Mauer.

Wieder auf den Dunklen Gängen begann das selbe Spiel von vorne. Ich machte mich diesesmal auf die Suche nach irgendjemandem, der mir etwas Symphatisch war und konnte letztendlich nur Missandei eine vertraute der Königin.

,,Entschuldigt mich wenn ich euch störe, aber wisst ihr wo hier die Raben sind?'', machte ich auf mich aufmerksam und sofort schnellte Der Blick einer wirklichen Schönheit zu mir.

,,Natürlich. Ich zeig euch wohin. Folgt mir bitte.'' Sie deutete mir ihr zu folgen und lief mit schnellen schritten durch Drachenstein. Von einer netten Unterhaltung neben bei konnte man nicht reden. Den ganzen Weg, bis zum Rabenturm, hatten wir geschwiegen und erst als sie die Tür öffnete kamen wieder Worte aus ihrem Mund.

,,Der Weg ist sich recht leicht zu merken. Versucht euch an den Figuren zu Orientieren. So habe ich mir alles hier gemerkt. Wenn ich fragen darf, an wen geht der Brief?'' Neugierig sah sie mich an und verschränkte ihre Finger miteinander. ,,An meine jüngere Schwester im Norden. Sie muss auf der Bäreninsel ganz allein herrschen, ohne mich.'' kurz erschien ein Bild von Lyanna in meinem Kopf, wie sie als wir noch jünger waren, auf meinem Schoß saß und eine Geschichte hören wollte. ,, Auch wenn sie den Mumm hat das durchzustehen, weiß ich dass sie es alleine Schwer haben wird.''Während ich einen Raben mit der Nachricht losschickte, sprudelten ohne dies zu merken, die Wörter nur so aus meinem Mund. Überraschend unterbrach mich Missandei kein einziges mal und das machte sie mir wirklich Symphatischer. ,,Tut mir leid, wenn ich das einfach so frage, aber was ist die Bäreninsel?'', fragte sie nach und sah mich interessiert an.

,,Die Bäreninsel ist ein Teil des Nordens. Zwar etwas abgelegen, aber dafür hat man seine Ruhe. Mein Haus herrscht dort schon seit langer Zeit und momentan bin ich Offiziell das Oberhaupt. Lyanna, meine Schwetser, nur vorrübergehend. Haus Stark, die Familie von Jon, gilt unsere Loyalität, welche wir nie brechen werden.'', erklärte ich und sah dabei zu wie sich die Frau vor mir regte. ,,Beeidruckend. Es scheint mir, in Westeros ist Loyalität und Ehre das wichtigste.'', sprach sie ihre gedanken aus und blickte mir in die Augen. Kurz seufzte ich aus. ,,Nur wird diese von vielen Gebrochen.''

,,Ich kannte jemanden, der soetwas wie Loyalität nicht kannte und Geld für Ehre hielt.''

,,Ihr wart Sklavin.'', stellte ich fest.

,,Bis meine Königin mich befreite und mir die Wahl lies. Ich gehe meinen eigenen Weg oder bleibe ihr Loyal.''. ,,Sie scheint euch eine gute Freundin. Hättet ihr euch Haus Targaryen auch angeschlossen, wenn euch dieses Schicksal nie ereilt hätte?''

,,Immer.'', antwortete sie und lächelte mich warm an.



















Hi:)

Erstmal vielen lieben dank für 1k Reads! Das bedeutet mir wirklich Mega viel und macht mich echt happy! Ich habe mir mal gedacht, Missandei in meiner Geschichte auch etwas mehr einzubringen, da ich sie oberkrass Toll finde und sie mich echt begeistert. Ich hoffe natürlich, dass ihr beim nächsten Kapitel wieder dabei seit!:) Die Faschingszeit ist ja vorbei und somit habe ich wieder mehr Zeit für Wattpad.

Bis denne:))

,,Hier stehen Wir!"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt