,,Hier stehen Wir!"

Kapitel 19

Eisige Kälte streifte mein Gesicht und ich genoss jeden Atemzug den ich nahm. ,,MyLady wir sind bereit zur Weiterreise.'' abwesend nickte ich dem Soldaten zu und schaute weiterhin auf das Wasser. Die Sonne hatte sich durchkämpfen können und so strahlte das Licht auf den Norden. Ich wünschte mir in diesem Augenblick, dass die Zeit stehen bleiben würde und ich für immer auf die Idyllische See schauen könnte, doch machte Shaen mir da einen Strich durch die Rechnung. ,,Na Kleine. Kommst du oder sollen wir dich hier lassen? Deine Männer warten.'' er tätschelte meine Schulter und lachte kurz auf. Ein kleines Grinsen lies sich nicht verkeifen, also drehte ich mich doch um und sah ihn an. Geduldig schaute er zu mir herunter und schien auf eine Antwort zu warten, hatte ich aber dazu keine Lust. ,,Du hast da Marmelade im Mundwinkel. Genau da.'', sagte ich grinsend und zeigte an meinen Rechten Mundwinkel. Verwirrt fasste Shaen sich an besagte Stelle und schaute Beschämt zu mir herunter. ,,Oh nein, das hat jeder gesehen.'', murmelte er und kratze sich am Nacken. Belustigt drehte ich mich richtung Pferde und sah ihn abwartend an ,,Kommst du jetzt oder sollen wir dich hier lassen?''. Kopfschüttelnd kam er zu mir gelaufen und stupste mich an. ,,Du bringst mich noch in schwierigkeiten, Killy!'', lachte Shaen und gab mir die Zügel meines Pferdes. ,,Das wäre ja nichts neues für dich, so wie ich dich kenne warten in jeder Taverne die du betrittst Schwierigkeiten auf dich.'' lachend wank Shaen meinen Kommentar ab und hievte sich auf seinen Hengst. ,,Das waren nur sehr Aktive Diskussionen!'', rief er mir zu und ritt los. Augendverdrehend sah ich ihm hinterher, ehe ich mich von meinem Freund abwand um nach meinen Leuten zu sehen. ,,Sind alle bereit zur Weiterreise?'' meine Stimme war laut ging aber im Lärm des Hafens leicht unter. Trotzdessen bejahten die Soldaten meine Frage und ich gab das Zeichen aufzubrechen. Wir ritten zügig und brauchten nur einmal Rast machen, sodass wir nach einem Tagesritt die Türme Winterfells erblickten. ,,Das ist Winterfell?'', staunte ein Soldat mit Blonden Haaren und sah mit großen Augen auf die Burg. Ich nickte.

,,Das ist Winterfell.''

Langsam Ritten wir durch Winterdorf und sahen die arbeitenden Menschen die sich auf den Winter vorbereiteten. Der Wind wehte an diesem Tag kraftvoll umher, sodass meine Haare wild umher flogen und mir gänzlich die Sicht versperrten. ,, n' Zopf wäre passender gewesen, findest du nicht'' gluckste eine Stimme neben mir und genervt sah ich zu Shaen. Dieser sah unschuldig zu mir und ritt an mir vorbei. ,,Irgendwann.. irgendwann werf ich ihn vom Pferd.'' murmelte ich und strich mir die losen Haarsträhnen hinter mein Ohr.

,,Willkommen zurück in Winterfell, MyLady!"  Lady Sansa nahm mich in ihre Arme und drückte mich an sich. Es dauerte einen Moment ehe sie mich frei lies und mich bat sich zu setzen. ,,Erzähl mir Kayle, was ist passiert?'', fragte Sansa mich und nahm einen Schluck ihres Weines. Ich dachte für einen Augenblick an Jon, Daenerys und ihre Armee, sodass ich mich räusperte und eine gerade Haltung einnahm. ,,Sansa ich weiß nicht, was Jon dir berichtet hat, wenn er überhaupt einen Raben gen Norden schickte, doch hat er Daenerys Targaryen das Knie gebeugt und im Namen des Nordens die Treue geschworen. Deanerys verlangte zudem die Treue meiner Insel und gab mir die Zeit einer Woche und Drei Tage mich zu entscheiden. Diese Zeit ist übermorgen vorbei und ich - '', ich stockte und sah Sansa in die Augen welche mich mitfühlend ansahen. ,,Du willst dich nicht beugen, habe ich Recht?'' ich sah auf das dunkle Holz des Tisches und nickte ,,Ja.'' . Sansa seufzte,  stand von ihrem Stuhl auf und stellte sich mit verschränkten Händen hinter ihrem Rücken vor eines der vielen Fenster in der Großen Halle.

,,Glaube mir Kayle, ich verstehe dich besser als jeder andere in ganz Westeros. Schicke ihr einen Raben mit deiner Antwort. Kehre auf deine Insel zurück und bringe deine Soldaten zusammen mit deiner Schwester nach Winterfell. Der Winter ist da und wir haben keine Zeit mehr zu warten, da wird eine dahergelaufene Targaryen auch nichts ändern. Drachen hin oder her!'', sagte Sansa und sah mich mit ihren Blauen Augen fest an. Nachdenklich blickte ich an die Wand und lies ihre Worte wirken. ,,Gut gesprochen.'' , ertönte eine mir völlig Fremde Stimme und leicht erschrocken blickte ich zu einem Mädchen, kleiner als Sansa, mit Schwarzen Haaren und einer Ausstrahlung, kälter und undurchdringbarer als der Norden. ,,Arya! Kannst du es nicht einmal lassen, dich aus dem nichts anzuschleichen?'', fragte Sansa das Mädchen und leicht hoben sich ihre Mundwinkel. Sie ignorierte die Frage und blickte mich an. Ich erhob mich und stellte mich vor ,,Kayle Mormont, Lady der Bäreninsel. Freut mich euch kennenzulernen.'' , das Mädchen wank meine Geste jedoch ab und kam auf uns zu

,,Ich weiß. Ich bin Arya Stark.''