Kapitel 1: Neue Schule neues Glück

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*Hallo leute, bevor ihr beginnt weiter zu lesen habe ich noch eine wichtige Info für euch. Das zweite Kapitel befindet sich nicht direkt hinter diesem Kapitel. Warum weiß ich nicht. Wattpad bringt das immer durcheinander und lässt mich das auch nicht ändern. Jedoch sind die anderen Kapitel in der richten Reihenfolge im Inhaltsverzeichnis. Dann noch viel Spaß euch beim Lesen! *

" Aufstehen du kommst sonst zu spät zur Schule!" weckte meine Mutter mich etwas unsanft. Ich drehte mich bei dem Gedanken so früh aufzustehen auf meinen Bauch und knurrte ihr ein "Ja gleich" zu. Ich war noch zu müde um normal mit ihr zu reden. "Dass du auch immer so schlecht gelaunt sein musst. Dabei ist heute dein erster Tag an der Karasuno Oberschule!". Mit dieser Aussage verließ sie dann auch mein Zimmer und ich drehte mich wieder auf den Rücken, um an die Decke zu schauen. Heute begann für mich etwas komplett neues. Ich hatte alles hinter mir gelassen. Naja fast alles, Alice und Pauline wurde man nicht so schnell los, was auch ganz schön war. Die beiden hatten zu mir gehalten, auch als mich meine alte Mannschaft angefangen hatte mich für alles schlechte verantwortlich zu machen. Ich drehte meinen Kopf nach rechts und schaute in die Zimmerecke, in der meine alten Volleyball Sachen unordentlich herumlagen. Daneben lagen meine Krücken, die ich sehr lange gebraucht hatte und meine offizielle Spiel Bandage. Diese durfte ich bei offiziellen Spielen verwenden da sie Regel konform war. Die Bandage stütze nur ein wenig nach meinem Bänderanriss, das Sprunggelenk, so dass es ein wenig stabiler war. Aber ich hatte mir vorgenommen all dies zu vergessen. Ich würde in der neue Schule meine Zeit ohne Volleyball verbringen, was mir deutlich mehr Freizeit verschaffte. Nicht sonderlich motiviert stand ich daraufhin auf zog mir die neue Schuluniform an. Vorm Spiegel betrachtete ich mich dann noch kurz. Das Schulterlange Haar band ich schnell zu einem kurzen, aber hohem Zopf zusammen und verließ mein Zimmer nachdem ich das Bett gemacht hatte. Unten konnte ich schon meine Mutter  leise singen hören, so wie sie es gefühlt jeden Morgen tat und dabei fragte ich mich jedes mal, wie sie so motiviert sein konnte. Nachdem ich die Treppe runter gegangen war, betrat ich auch schon das Wohnzimmer, indem meine ältere Schwester saß. Sie war professionelle Volleyballerin und hatte früher oft mit mir gespielt, da sie jemanden brauchte der ihren Ball schlagen konnte. Sie stand auf der Position des Stellers und spielte in einer gemischten Mannschaft mit dem "kleinen Giganten". Der kleine Gigant ging ebenfalls auf die Karasuno und war eine legende im Volleyball, da er trotz seiner kleinen Körpergröße sehr hoch springen konnte und dadurch riesig wirkte. Er und meine Schwester waren über die Jahre gute Freunde geworden, doch gesehen hatte ich ihn noch nie. Aber warum sollte ich auch? Ich war eine ehemalige Mittelblockerin mit verletzten Sprunggelenk. Ich konnte mich nicht mit ihm messen. "Morgen" grüßte ich meine Schwester, wobei meine Stimme noch müde klang.  "Morgen" antwortete sie dumpf. Sie war halt genauso ein Morgenmuffel wie ich. "Also ich verstehe nicht, wie du so schlecht gelaunt sein kannst Emilia. Dabei gehst du jetzt auf die Karasuno Oberschule!" dabei grinste mich meine Mutter strahlend an und bewegte sich Richtung Kühlschrank um unser Essen herauszuholen. "Nur damit wir das mal klarstellen. Ich bin nicht schlecht gelaunt. Ich bin müde!" erwiderte ich, wobei ich mir ein gähnen nicht verkneifen konnte. "Jaja." schimpfte sie stumpf, wobei ihre Stimme leicht durch den Kühlschrank gedämpft wurde. Ich schnappte mir währenddessen meinen Rucksack und steckte mir was zum Trinken ein. Dazu kontrollierte ich meine Sporttasche, ob auch alles in ihr vorhanden war. Zufrieden stellte ich fest, dass die Shorts, das Top und die Hallenturnschuhe in der Sporttasche waren. Wobei die Hallenturnschuhe, sogar meine alten Volleyball Schuhe waren. Ich konnte mich von ihnen einfach nicht trennen. Nachdem alles kontrolliert war, schnappte ich mir das Essen, dass meine Mutter mittlerweile auf den Tisch gestellt hatte und packte auch dieses ein. Gerade als ich in den Flur ging hörte ich die Stimme meiner Schwester. "Emilia?" fragte sie, wobei ich ihr beim Schuhe anziehen ein "Ja?" zu rief. "Hast du heute Nachmittag Zeit?" fragte sie mich. Sie fragte mich?! Natürlich hatte ich Zeit. Ich hatte mein einziges Hobby seit meiner Kindheit aufgegeben. Ich hatte Zeit, sogar sehr viel. Trotzdem fragte ich zurück "Warum?". "Ach ich will nur mit dir reden." antwortete sie vage. Kopfschüttelnd richtete Ich mich wieder auf und schnappte mir meine Jacke. "Ja können wir machen. Bis nachher!" rief ich zuletzt noch in den Raum und ging nach Draußen. Zu Fuß ging ich jetzt in Richtung der neuen Schule. Die Schule war ungefähr 20 Minuten von meinem Zuhause entfernt. Auf dem Weg ging ich an einer Straße vorbei, die einen Berg runter führt. Der Ausblick war wunderschön. Generell war heute ein schöner Tag, zumindest bis ich ungefähr 10 Meter vor dem Schultor, wortwörtlich überrannt wurde. Der Junge der mich beim vorbei rennen an der Schulter umstieß drehte sich noch kurz um und rief mir ein "Entschuldigung!" zu. Der Junge hatte orangene Haare und wirkte eher klein. Er war wahrscheinlich größer als ich, aber ich war auch einfach winzig. Kopfschüttelnd richtete ich mich wieder auf, nur um fast von Alice überrannt zu werden. "Emilia!" lachte sie und packte meinen Arm um sich an diesen festzuhalten. Ich grinste sie an und fing an mich schon Richtung Eingangshalle zu bewegen. So bewegten wir uns in die Schule, wo wir in einer Eröffnungsfeier in die jeweiligen Klassen eingeteilt wurden. Drinnen wartete schon Pauline auf uns, welche uns auch nur mit einem freundlichen Lächeln begrüßte, da schon ein älterer Mann den Raum betrat und alle um uns herum leise wurden. Der Mann stellte sich ganz nach vorne auf eine Bühne und begann mit der Eröffnungsfeier. Er redete sehr langsam und langweilig, was mich dazu bewegte ihn genauer zu betrachten. Vor uns stand ein rundlicher Mann, dessen Haare nicht wirklich zu seinem Gesicht passte. Schnell war ich aber auch von ihm gelangweilt und schaute mir meine neuen Mitschüler an, wobei ich sogar den Orangehaarigen Jungen von vorhin sah. Weiter konnte ich meine neuen Mitschüler nicht mehr betrachten, da der Mann mit den seltsamen Haaren, die Einteilungen der Klassen nannte und uns alle in die Klassenräume regelrecht jagte. Zu meinem Glück, landete ich mit Emilia und Pauline in einer Klasse. Glücklich gingen wir in Richtung unseres Klassenraums, da wir unser Stundenplan bekommen würden und sich heute alle Klubs vorstellen wollten. Daher müsste ich auch meine Sporttasche mitnehmen. Und da Pauline und Alice so Volleyball versessen waren wie ich, fiel das Gesprächsthema auch schnell auf den Volleyball Club. "Das Team der Karasuno soll ja Raben genannt werden. Das klingt irgendwie nicht so cool. Zumindest nicht cooler als die Löwen." machte Alice uns mit einem Grinsen darauf aufmerksam. "Dafür können sie "fliegen" was Löwen ja bekanntlich nicht können." erwiederte Pauline. "Naja, ihr könt euch ja heute schon ein Bild von dem Klub machen." meinte ich daraufhin. "Was heißt hier ihr?" Alice packte mich am Arm und zog eine geschockte Grimasse. Pauline ging auf ihr kleines Spielchen ein und meinte: "Ach sie hat es nur falsch ausgesprochen, eigentlich wollte sie <wir> sagen." Ich schüttelte den Kopf und betrat den Klassenraum, in dem gefühlt schon alle saßen. Auch der Lehrer war schon da. "So setzt euch, wir haben einen straffen Zeitplan einzuhalten, da wir gleich in die Sporthalle müssen. Ich hoffe ihr habt alle an eure Sportsachen gedacht, denn die Klubs wollen, dass ihr aktiv mitmacht. Ich werde gleich erstmal eure Anwesenheit überprüfen und dann machen wir uns auf den Weg zur Halle des Volleyball-Teams." Der Lehrer redete so schnell, dass niemand auch nur Zeit hatte irgendwas zu hinterfragen. Vorgestellt hatte er sich auch noch nicht. Während der Lehrer die Anwesenheit durchging musterte ich nun geziehlt meine Klasse. Wie erwartet waren mehr Jungs als Mädchen hier und größer als ich waren sowieso alle, wobei der orangehaarige Junge auch sehr klein war. "Emilia Sato?" fragte er in die Runde, woraufhin ich meine Hand hob. "Hier!" er schaute mir kurz ins Gesicht nickte in meine Richtung und fuhr fort. Der orangehaarige Junge stellte sich als Hinata Shouyou vor. Als der Lehrer alle Namen durchgegangen war, grinste er zufrieden und scheuchte uns weiter in Richtung Sporthalle. "Meine Güte der hat es aber eilig." murmelte ich vor mich her, bevor ein dunkelhaariges Mädchen, dessen Namen ich schon vergessen hatte kurz auflachte. "Er möchte einfach das alles ohne Probleme klappt." Ich schaute sie daraufhin an und meinte. "Wir haben es noch Morgens und wir haben gleich Sport. Natürlich wird irgendetwas schief laufen." Sie grinste mich an und erstaunlicherweise  erwiederte ich dieses sogar. "Ich bin Yuki. Wollen wir gleich in Sport eine Gruppe bilden?" Ich schaute sie an. Ich hatte das Gefühl, dass ich Yuki mögen würde. "Klar gerne, Volleyball ist immerhin ein Manschaftssport. Mein Name ist übrigens Emilia." dabei lächelte ich sie wieder an. Erleichtert atmete sie aus. "Danke. Ich kenne hier niemanden und hatte Angst, dass ich mit dem Lehrern oder den Kapitänen eine Gruppe bilden müsste. Dabei bin ich echt schlecht in Volleyball." Sie schaute mich zum Schluß entschuldigend an. "Ach nicht schlimm. Ich spiele auch nicht mehr Volleyball.".  "Nicht mehr?" fragte sie verwundert, woraufhin ich nur den Kopf schüttelte. "Lange Geschichte." Ich musste auch nicht weiter darauf eingehen, da wir mittlerweile die Sporthalle erreicht hatten. Dort standen 4 Leute, die uns anlächelten. Das Netz war auch schon aufgebaut und Bälle lagen an verschiedenen Stellen herum. "Herzlich willkommen. Wir sind die Kapitäne des Mädchen und Jungen Teams der Karasuno Oberschule. Wir freuen uns auf gute Zusammenarbeit."

Der Rabe und die Löwin (Haikyuu/Nishinoya Yuu FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt