Es waren einige Wochen vergangen, seid meinem offiziellem Beitritt in die gemischten Manschaft Karasunos. Jeder der Jungs war auch Mitglied in der gemischten Manschaft. Jedoch nicht alle aus dem Mädchenteam. Daher war die weibliche Besetzung aufs Minimum mit Pauline, Alice und mir, reduziert. Wobei die anderen beiden nur jede zweite Woche bei den Jungs mittrainierten, da sie auch offiziell dem Mädchenteam beigetreten waren und mit diesen auch trainieren mussten. Ich wollte mich nur auf ein Team konzentrieren, damit ich dort auch mein bestes geben könnte. Mittlerweile hatte ich mich auch mit eigentlich allen angefreundet und ich war wirklich froh, dass ich mich auf mein Bauchgefühl verlassen hatte und wieder angefangen hatte Volleyball zu spielen. Und nicht nur ich war glücklich mit der Entscheidung. Das gesamte Team empfing mich mit offenen Armen und meine Schwester sprang wie ein aufgeregtes Kind auf der Stelle, als sie davon hörte, dass ich ebenfalls einer gemischten Manschaft beigetreten war. Sie versprach mir auch, ihr Versprechen einzuhalten und mir und einem Freund ein Training mit dem kleinen Giganten zu organisieren. Ich wusste auch schon ungefähr, wen ich mitnehmen würde. Hinata und ich hatten uns im Laufe der letzten Wochen wahrscheinlich am besten angefreundet. Er wirkte zwar auf den ersten Blick sehr aufdringlich und aufgedreht, was man auch als nervig wahrnehmen könnte, jedoch gab es auch viele Momente, in denen er Todernst war und er auch unfassbar gut zuhören konnte. Jedoch war es auch etwas schwieriger ihn so zu sehen. Das war mir aber egal und ich verstand mich gut mit ihm und da er ein unfassbar großer Fan des kleinen Giganten war, würde ich Hinata mitnehmen.Wir befanden uns gerade mitten im Training, als Sensei Takeda in die Halle reingestürzt kam. Ich übte gerade mit Daichi den Ball richtig anzunehmen, da dies schon immer einer meiner größten Schwachstellen im Spiel war. Sensei Takeda erlang jedoch unsere Aufmerksamkeit und wir unterbrachen das Training, während er uns zu sich bat. „Ich habe gute Nachrichten." verkündete er grinsend. Während das Team ihn neugierig anstarrte, gesellte sich Kiyoko zu Takeda und nickte uns zu. „Ich konnte uns einen Platz in einem Traininggscamp organisieren. Mit Nekoma." Nekoma das Team einer anderen Oberschule und die Spiele zwischen Karasuno und Nekoma waren früher sehr berüchtigt in Volleyballkreisen. Die Katzen gegen die Raben. Das ganze Team reagierte wie erwartet. Sie jubelten aufgeregt auf, wobei ich mir ebenfalls ein fröhliches Grinsen nicht verkneifen konnte. Trainingscamps haben mir schon immer Spaß gemacht, was kann es also besseres geben, wenn ich dieses mit dieser Mannschaft machen konnte. Auch war dies die perfekte Möglichkeit weiter zu trainieren. Wir würden bald die ersten Spiele austragen und ich wollte in diesen mein bestes geben können. „Die Mädchen werden ebenfalls dabei sein, dann kannst du auch bei denen in einem Raum schlafen." ich nickte Kiyoko zu, die diese Nachricht verkündete und ich muss sagen, ich fand das eigentlich ziemlich gut. So würde ich diese dann auch noch kennenlernen. Nach einer kurzen Pausen, in der Daichi versuchte uns zu beruhigen, da Takeda noch weitere Informationen für uns hatte. „Es werden auch die Mädchen von Nekoma da sein. Das heißt, wir werden erstmals offiziell in der gemischten Manschaft spielen können. Das Trainingscamp wird in den Herbstferien stattfinden, das heißt übernächste Woche. Ihr müsst noch..." während uns Takeda mit Informationen zuhäufte grinste ich über beide Ohren. Ich freute mich auf das Trainingscamp.
Nachdem Sensei Takeda fertig war, stellte er sich zu Ukai und wir fuhren mit dem Training fort. Zumindest versuchten wir dies, da Takeda mich und Daichi unterbrach. „Emilia, kann ich dich kurz sprechen?" verwirrt schaute ich ihn an, entschuldigte mich bei Daichi, währen daraufhin lächelnd zu Asahi ging, um mit ihm weiter zu trainieren. Ich folgte Takeda, welcher zu Ukai und zu Kiyoko ging. Als wir angekommen waren drehte sich Takeda zu mir um und ich lächelte ihn freundlich an. „Was gibts?" fragte ich und schaute die drei erwartungsvoll an. Sensei Takeda begann zu reden: „Als ich ebend die Mädchen von dem Trainingscamp erzählt hatte, kamen Pauline und Alice und fragten mich schon, ob wir uns schon über deine Technik unterhalten hätte." verwirrt schaute ich ihn an. Welche Technik? „Was meinst du?" fragte Ukai nach. „Nun ja. Die beiden hatten mir erzählt, dass eure Trainerin in der Mittelschule bei jedem im Team..." Ich unterbrach ihn „Achso, das meinen Sie. Ja, es stimmt. Ich bin eigentlich Linksschlägerin. Normalerweise schlage ich aber mit rechts, um dann in wichtigen Momenten mit meiner eigentlichen starken Hand zu punkten. Das war einer unserer Schwerpunkte im Training damals." erklärte ich ihnen. Ukais Augen begannen zu glitzern. „Du bist eigentlich Linksschlägerin?" fragte er und zog mich aber schon mit sich zum Netz. „Hey Kageyama! Komm mal her." rief er den genannten zu sich, welcher auch sofort kam. Ukai erklärte Kageyama, dass ich mit beiden Händen schlagen kann, woraufhin er sich zu mir umdrehte und mich eindringlich ansah. „Warum hast du es mir nicht vorher gesagt?" fragte er, wobei er teilweise beleidigt wirkte und ich mich ein wenig schuldig fühlte, obwohl ich keinen Grund dazu hatte. „Ich hatte praktisch keine Gelegenheit dazu, da ich nur dabei war meine Annahme zu verbessern." rechtfertigte ich mich. Ich bemerkte, wie uns immer wieder von den anderen neugierige Blicke zugeworfen wurden. „Na ja. Ist doch jetzt auch egal, jedoch bietet uns das eine neue Möglichkeit zu punkten. Und wir haben die Möglichkeit, die anderen üben zu lassen, diese Bälle anzunehmen." meinte Ukai. Und er hatte Recht, wenn die anderen Mitglieder die Möglichkeit hätten mit so einem Ball zu trainieren, währen sie im Vorteil, wenn sie gegen andere Linksschläger spielen würden. Der Ball bekommt nämlich eine andere Rotation, wenn man mit der anderen Hand auf den Ball schlägt und dadurch, dass es viel weniger Leute gibt die Linkshänder sind, werden auch weniger Bälle mit Links geschlagen. Damit stellen diese Bälle eine viel größere Gefahr dar. Kageyama und ich nicktenund Ukai versammelte den Rest der Manschaft um uns. Er erklärte ihnen, dass ich Linkshänderin bin und damit meine eigentliche starke Hand, die Linke ist. Die anderen begannen sich darüber zu unterhalten, wobei sie die Tatsache, dass ich Linksschläger bin nur positiv Aufnahmen. Noya ging zu mir und schaute mich entschlossen und bewundernd an. „Schlag deinen Ball. Dieses Mal aber nicht mit rechts. Ich werde den Ball annehmen." er ging dabei leicht in die Knie und nahm dabei die Arme nach vorne, als würde er jetzt meinen Ball annehmen wollen. Kageyam nickte und schaute mich an. „Ich möchte dir auch Zuspielen. Sag mir, wie du denn Ball am liebsten haben willst." überrascht schaute ich alle an, welche breit grinsten. „Okay." meinte ich und ging mit Kageyama auf die andere Feldseite. Sugawara folgte uns. „Wenn es dich nicht stört, würde ich gerne auch mit dir üben." meinte er und ich schaute ihn gerührt an. „Klar gerne, Sugawara." ich glaube mit ihm verstand ich mich am zweitbesten und er wirkte immer auf mich, wie eine Art älterer Bruder, der auf einen aufpasste. Auf einmal stellten sich auch auf die andere Seite des Feldes Asahi, Daichi, Tanaka und der Rest des Team. „Wir wollen auch üben" meinte der Rest des Teams. Alle schauten mich erwartungsvoll an und ich schüttelte lächelnd meinen Kopf. „Okay, dann lasst uns anfangen." meinte ich und stellte mich auf meine Position. Kageyama warf den Ball hoch und spielte ihn mit einer unheimlichen Präzision zu mir. Das einzige Problem war, dass ich nicht mit meiner linken Hand an den Ball kam und damit nicht schlagen konnte. Frustriert schaute mich Kageyama an. „Entschuldige!" dabei sah er überhaupt nicht zufrieden aus. „Das nächste Mal einfach ein bisschen weiter." versuchte ich ihm Mut zu machen und ging wieder ein paar Schritte zurück. „Zu hoch war er auch." meinte er noch Stumpf und ich schaute ihn dann konzentriert an. „Nein, war er nicht. Unterschätz mich nicht." Kageyama schaute mich überrascht an und nickte nur langsam. Nun war Sugawara dran. Sein Ball kam komplett anders. Seine Ball war langsamer und weniger präzise. Dafür sah ich ihn besser und konnte diesen mit der linken Hand streifen. Jedoch reichte es nicht für einen normalen Schnellangriff. „Entschuldige." rief er mir ebenfalls zu. Und ich winkte nur mit meiner Hand ab. „Kannst du ihn gleich nur ein wenig höher spielen und ein bisschen weiter weg vom Netz? Aber wirklich nicht viel. Sonst kam der eigentlich schon sehr gut." lobte ich ihn. Er wirkte entschlossen und stellte sich wieder hinten an. Schon ein zweiten Versuch der beiden, war ich in der Lage den Ball zu schlagen. Noya stand im Feld und wartete auf den Ball und als ich ihn auf seine Seite, mit einem Schnellangriff beförderte reagierte er sofort. Seine Reflexe waren unglaublich gut und er reagierte sofort. Jedoch war er nicht an döse Ballrotation gewöhnt und der Ball flog in eine undefinierbare Richtung.
So ging das Training immer weiter, bis Ukai uns sagte, das wir aufhören mussten und das schien niemanden so richtig zu gefallen. Noya Augen brannten förmlich und er wollte weiter üben. Ich merkte jedoch, wie sich meine linke Schulter immer weiter verkrampft hatte. Dort würde ich am nächsten Tag richtig Muskelkater haben. Daher zog ich mich, so schnell es ging in der Umkleide um. Draußen war es mittlerweile auch schon dunkel geworden. Ich verließ die Umkleide und machte mich auf den Weg nach Draußen, als ich gerufen wurde. Noya kam zu mir gelaufen. „Komm ich gehe mit dir nach Hause. Wir wohnen schließlich in der gleichen Gegend." ich nickte und drehte mich wieder um und Noya folgte mir nach draußen. „Warum schlägst du so selten mit Links in einem Spiel?" fragte er mich nach kurzer Zeit. „Alte Angewohnheiten lassen sich nicht so schnell ablegen und früher hatten wir im Team immer nur die Linke Hand in offiziellen Spielen verwendet um todsichere Punkte zu erzielen." antwortete ich simpel. „Du redest aber auch nicht oft über deine alte Manschaft." meinte er. „Nun ja, es gibt nicht allzu viel davon zu erzählen." wich ich ihm aus und er beäugte mich verwundert und nachdenklich. Jedoch beließ er es auch dabei.
Nach einer Weile waren wir dann auch bei mir angekommen. Auf dem restlichen Weg konnte ich ihn erfolgreich mit dem Trainingscamp ablenken, so dass ich fragen zu meiner alten Manschaft vermeiden konnte. Nun standen wir vor meiner Haustür und ich lächelte ihn an. „Danke fürs nach Hause bringen." meinte ich und er lächelte zurück. „Kein Problem. Aber Emilia, ich verspreche dir, dass ich es schaffen werde in einem Spiel unsere Seite zu beschützen. Ich werde den Ball in der Luft halten. Also musst du dir keine Sorgen machen. Ich weiß nicht, welche Gründe dich damals wirklich dazu gebracht hatten mit dem Spiele aufzuhören, jedoch möchte ich dir versichern, dass du dir deswegen keine Gedanken machen musst." dabei zeigte er stolz auf sich und ich fühlte mich ertappt. Jedoch drängte er mich nicht weiter in die Ecke und drehte sich um, um selbst nach Hause zu gehen. Dafür war ich im sehr dankbar und ich spürte, wie ich begann Noya immer mehr zu mögen. Ich beobachtete noch, wie er die Straße entlang ging, bevor ich mich zur Tür umdrehte und das Haus betrat. Während ich im Flur meine Schuhe auszog, konnte ich schon das Summen meiner Schwester in der Küche hören. Also ging ich in diese. „Hallo." grüßte ich sie. Sie drehte sich daraufhin zu mir um und begrüßte mich ebenfalls. Wir unterhielten uns noch eine Weile über ihr Trainingscamp. Daher kamen wir auch relativ schnell auf das Versprechen, dass sie mir gegeben hatte. „Also, wann möchtest du dich mit mir und dem kleinen Giganten zum Training treffen." fragte sie mich, während sie in das Brot biss, dass sie sich fertig gemacht hatte. Ich dachte kurz einen Moment nach, bevor ich antwortete. „Na ja, am sinnigsten wäre es nach dem Trainingscamp zu dem ich jetzt in einer Woche fahre." dann machte ich eine kleine Pause. „Kann ich vielleicht zwei statt einen Freund zum Training mitnehmen?" fragte ich sie vorsichtig. Einen Moment wirkte sie überrascht, jedoch hinterfragte sie das auch nicht weiter. „Solange es dann aber nur bei zwei Freunden bleibt, sollte dass Okay sein.", meinte sie. Danach stand sie auch schon auf, um ihr Geschirr wegzuräumen. Ich fühlte mich irgendwie verpflichtet beide Personen mitzunehmen, auch wenn ich nicht so genau wusste warum. So beschloss ich, nachdem ich meiner Schwester eine gute Nacht gewünscht hatte und oben in meinem Bett lag, während dem Trainingscamp Hinata und Noya zu fragen, ob sie mit mir kommen wollten, um mit dem kleinen Giganten und meiner Schwester zu trainieren.
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Der Rabe und die Löwin (Haikyuu/Nishinoya Yuu FF)
FanficWas ist eigentlich ein Team? Ist es eine Gruppe aus Personen, die sich unterstützen oder die die gleiche Leidenschaft teilen? Oder ist es nur eine Illusion oder gar eine Einblidung, um etwas zu verschönern, dass gar nicht so angenehm ist? Emilia Sat...