- Harry's POV -
Als ich fertig geduscht hatte, vernahm ich im nächsten Moment ein leises Wimmern. War das Sam? Weinte sie etwa wieder?
Ich gebe mir noch immer die Schuld an dem Ganzen. Ohne mich wäre Sam nicht in dieser Lage. Sie könnte laufen und ihr würde es einfach bestens gehen.
Aber ja.. hier müssen wir jetzt durch. Ich glaube, dass wir das zusammen schaffen können. Auch wenn es schwierig werden wird.
- Sam's POV -
Als ich wieder aufsah, erblickte ich Harry, der an der Badezimmertür lehnte und nur Boxershorts anhatte. Er starrte mich entsetzt an und auch wenn er göttlich aussah, konnte ich ihn nicht länger ansehen. Ich vergrub mein Gesicht wieder in meinen Händen und schluchzte leise.
Stille kehrte ein und ich dachte schon Harry wäre wieder ins Bad gegangen, doch da begann er auf einmal leise zu singen. Ich wagte es nicht aufzuschauen und spürte wie er sich neben mich setzte. Seine Stimme beruhigte mich ein wenig. Das Lied, das er sang war ‚You & I'. Unser Lied.
Als ich in Harrys Augen sah, liefen mir erneut Tränen übers Gesicht. Er schlang die Arme um mich und drückte mich an sich und ich lehnte mich gegen seine Brust.
Der Song war so schön, dass ich nicht aufhören konnte zu weinen. Als er zu Ende gesungen hatte, drückte er mir einen Kuss auf die Stirn.
„Wir schaffen das und ich werde immer da sein und dir beistehen." Er hatte recht, wir würden das schon packen.
Nachdem wir eine Zeit lang so dagelegen hatten unterbrach ich die Stille. „Harry?" Er sah mir erwartungsvoll in die Augen und ich sprach weiter: „Kannst du mich auf die Couch dort drüben tragen? Ich möchte gerne die Sterne beobachten."
Er nickte und hob mich vorsichtig hoch. In letzter Zeit faszinierte mich der Nachthimmel einfach so sehr. Harry war schon fast bei der Couch, die eher einem Bett glich, weil sie so groß war, angekommen. Da stolperte er auf einmal und wir landeten auf dem Sofa.
Harry war auf mich gefallen und wollte wieder aufstehen doch ich hielt ihn fest. Er wehrte sich nicht. „Sorry Prinzessin, ich hab den Polster am Boden nicht gesehen."
Ich lächelte und flüsterte: „Ich bin dem Polster dankbar, sonst wärst du nicht hier gelandet."
Harry grinste und küsste mich. Ich hatte ihm noch immer nicht von dem Gespräch mit Kathi erzählt, nahm mir aber vor es bald zu tun.
Jetzt genoss ich einfach den Moment. Oder gab es etwas schöneres als unter dem Sternenhimmel von Harry Styles geküsst zu werden?
Harry drückte sich näher an mich. Der Kuss wurde intensiver und ich seufzte glücklich. Er begann meinen Hals zu küssen und wanderte dann weiter zu meinem Schlüsselbein.
Dann hob er plötzlich den Kopf und kam wieder zu mir hinauf. „Ich liebe dich, Prinzessin", wisperte er in mein Ohr und küsste mich auf die Nase.
Mein ganzer Körper kribbelte und ich flüsterte: „Ich liebe dich auch, Harry."
Liebevoll strich er mir eine Strähnen aus dem Gesicht. Seine Hände wanderten nach unten zu dem Ende meines T-Shirts. Langsam schob er es nach oben und ließ seine Finger über meinen Bauch streichen. Ich kicherte kaum hörbar und genoss seine Zärtlichkeit.
Doch plötzlich hielt er inne und ging auf Abstand. Harry ließ sich auf den Boden sinken, winkelte die Füße an und fuhr sich verstört durch seine Haare. „Es tut mir leid. Ich hab es schon wieder getan. Ich weiß auch nicht, aber in deiner Nähe ist es echt schwer sich zusammen zu reißen." Er fuhr sich nochmal durch die Haare und sah mich dann entschuldigend an. Er sprang auf und lief vor mir auf und ab. Er redete so schnell, dass er gar nicht bemerkte, dass ich ihm etwas sagen musste.
„Harry!" Er hielt inne und sah mich verwirrt an. „Komm bitte her, ich muss dir was erzählen."
Er steckte die Hände in die Hosentasche und kam etwas verlegen auf mich zu. Ich zog ihn zu mir hinunter, damit er auf der Couch saß. Dann holte ich einmal tief Luft und beichtete ihm von dem Gespräch mit Kathi welches ich ihm bis jetzt verschwiegen hatte.
Erleichtert bemerkte ich, dass sich seine Mundwinkel immer weiter nach oben zogen und er mich am Schluss blöd angrinste. „Das heißt wir könnten...?"
Harry starrte mich an und ich nickte. In schnellen Bewegungen hatte er sich wieder auf mich gelegt und küsste meinen Nacken.
Auf einmal läutete sein Handy, doch er versuchte es zu ignorieren. „Harry? Willst du nicht rangehen?" Er schüttelte leicht den Kopf. „Aber vielleicht ist es wichtig", beharrte ich.
Schließlich gab er nach und nahm ab. Dann kehrte Stille ein und Harry lauschte der Stimme am Handy. „Wir klären das morgen", waren seine letzten Worte, dann legte er auf. Als er sich wieder zu mir legte, wirkte er ernster als vorhin.
„Was ist los? Über was habt ihr gesprochen?"
Harry blickte mich an, als hätte er erst jetzt bemerkt, dass ich auch hier war. Er schüttelte leicht den Kopf, legte sich wieder auf mich und meinte: „Ich erzähl es dir ein andermal. Es würde jetzt nur alles durcheinanderbringen."
Harry beugte sich runter um mich zu küssen aber ich wich aus.
„Ich möchte, dass du es mir jetzt sagst. Bitte."
Ich wusste, dass ich gewonnen hatte, denn er holte einmal tief Luft und sah mich mit schmerzerfüllten Augen an, bevor er zu sprechen begann.
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A/N:Wieder mal ein voll offenes Ende hahaha :D
Vielleicht schaff ich das nächste Kapitel bis Mittwoch, sonst kommt es sicher am Donnerstag. :)
Melli <3
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You & I [H.S.]
FanfictionSam trifft Harry das erste Mal auf einem Volksfest in Holmes Chapel. Doch nur kurz darauf zieht sie mit ihrer Familie nach Frankreich. Drei Jahre später kommt sie wieder zurück und findet heraus, dass Harry inzwischen weltberühmt geworden ist. Sam m...