74. Kapitel

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- Sams POV -

Laura und ich liefen schon einige Minuten in drückender Stille neben einander den Weg entlang - bis ich mich entschloss etwas daran zu ändern.

„Und von wo kennst du Harry?"

„Ich bin Stylistin der Jungs. Lou hat mich gefragt ob ich denn nicht bei Harrys Plan mithelfen will", antwortete sie lächelnd.

„Oh ok."

„Sam, du musst wissen, dass Harry dich wirklich sehr liebt. Wahrscheinlich hast du das an der Aktion mit den Laternen auch bemerkt..", meinte sie nun mit strahlenden Augen.

„Ja.. Bin nur gespannt was noch auf mich zu kommt", entgegnete ich leise und ließ meinen Blick gesenkt.

„Wirst du noch früh genug erfahren."

Aus dem Augenwinkel konnte ich deutlich erkennen, wie Laura noch immer über's ganze Gesicht strahlte.

„Okay."

****

Langsam kamen wir dem Platz, auf dem das Volksfest jedes Jahr veranstaltet wurde, immer näher. Von Näherem konnte ich schon Musik und die Lichter der ganzen Attraktionen erkennen.

„Weißt du denn wie lange es seit Harrys und deinem aller ersten Treffen her ist?", hörte ich Laura mit aufgeregter Stimme fragen.

„Ehrlich gesagt nicht..", entgegnete ich leise und sah beschämt auf meine Finger hinab.

„Genau vier Jahre."

Verblüfft starrte ich sie an. „Wow."

„Das kannst du aber laut sagen."

Kurz lachte ich auf und entgegnete dann, noch immer erstaunt:„Und wir gehen jetzt zum Volksfest, oder?"

Hektisch nickte sie und beschleunigte ihre Schritte, wodurch ich schon fast gezwungen war zu laufen.

Bei Kreiseln, den verschiedensten Ständen an denen man kleine Preise oder sonstiges gewinnen konnte und der mir nur allzu bekannten Achterbahn kamen wir nur kurz darauf an.

„Wo sind denn die ganzen Leute?", fragte ich Laura sichtlich verwirrt und begann mich im Kreis zu drehen - konnte aber keinen einzigen Menschen entdecken.

„Komm mal.. Das wirst du schon noch erfahren.."

Langsam und misstrauisch folgte ich Laura weiter. Sie lief Richtung Gemeindezentrum. Mehr oder weniger handelte es sich dabei nur um einen riesigen Saal in dem hin und wieder, ein paar Mal im Jahr, kleinere Veranstaltungen stattfanden.

Weil durch die Fenster kein Licht drang, ließ sich leicht erkennen lassen, dass es innen leer sein musste.

Als Laura jedoch weiterhin zielstrebig auf die Tür zu marschierte, blieb ich mit einem Mal stehen und meinte: „Halt. Was machen wir hier?"

Doch sie schüttelte nur leicht den Kopf und entgegnete:„Nicht stehen bleiben. Weiter."

Dann packte sie mich sanft, in einer schnellen Bewegung, am Handgelenk und zog mich weiter Richtung Gemeindezentrum. Bei der Tür angekommen, zögerte sie erst gar nicht lange, sondern machte sie sofort auf. Dann drehte sie das Licht auf und das, was ich dann erblickte, ließ mich vor Schock erstarren.

Überall hingen Girlanden, Ballons und sonstige Dekoration von den Decken und an den Wänden. Und  in der Mitte der riesigen Raums befand sich eine Gruppe von Menschen, die mich alle Grinsend ansahen.

Noch immer stand ich nur da - unfähig auch nur einen einzigen Muskel zu bewegen, als sich Niall, Louis und Zayn mit schnellen Schritten auf mich zu bewegten. Ich hatte sie schon echt lange nicht mehr gesehen und war unglaublich froh sie wieder in meine Arme schließen zu können.

You & I [H.S.]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt