11. Kapitel

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- Sam's POV -

Als ich am nächsten Tag die Augen aufschlug, war ich noch immer glücklich. Ich schleppte mich aus dem Bett, machte mir eine Tasse Kaffee und griff mir die heutige Zeitung, die ich zuvor nach drinnen geholt hatte. Ich erschrak auf als ich das Titelbild erblickte.

Darauf waren Harry und ich zu sehen. „Wann waren denn Fotografen in der Nähe gewesen?", schoss es mir sofort durch den Kopf. Hoffentlich störte es Harry nicht, denn die Überschrift lautete: „Der One Direction - Cutie hat endlich sein Traumgirl gefunden!" Irgendwie fühlte ich mich geschmeichelt so genannt zu werden, ärgerte mich aber trotzdem darüber, dass jemand so etwas ohne Weiteres veröffentlichen durfte. Sorgfältig las ich den Artikel durch in dem sie Harry und mich mehrmals als Paar bezeichneten.

Nachdem ich fertiggelesen hatte, sah ich auf die Uhr. Es war schon 10:00 Uhr, als plötzlich mein Handy läutete. Beim ersten Klingeln ging ich ran. Es war Harry und mein Herz machte einen Satz. „Hey, Sam! Hast du schon die Zeitung gelesen?" Ich hörte Unbehagen in seiner Stimme und fragte mich, wie es ihm erging.

„Ja, habe ich."

Weiter kam ich nicht, denn Harry fing sofort an, sich zu entschuldigen: „Es tut mir wirklich leid. Ich hätte wissen müssen, dass Paparazzi dort sind. Und es tut mir so unendlich leid, dass sie dich die ganze Zeit als meine Freundin bezeichnet haben."

Jetzt fiel ich ihm ins Wort. Ich fand es ziemlich belustigend, dass er dachte ich würde es nicht mögen, wenn man mich so nannte. Insgeheim wartete ich schon auf den Tag an dem sie mich Mrs. Styles nennen würden. „Harry das braucht dir nicht leid zu tun. Ich finde es eigentlich ziemlich süß, dass sie mich so bezeichneten."

„Oh." Jetzt war er sprachlos.

Es musste Harry ziemlich peinlich gewesen sein. Ich lachte und meinte: „Keine Sorge, macht doch nichts."

Ich hörte wie er einmal tief einatmete und dann lachend meinte: „Also, wegen unserem zweiten Date. Wäre es heute um 17:00 Uhr bei dir okay? Kannst du zu mir kommen?" Ich hätte schreien können vor Freude, riss mich aber zusammen und antwortete ruhig: „Ja, ich werde da sein."

Wir verabschiedeten uns und ich legte auf. Den ganzen Tag war ich nervös wegen unserem zweiten Date.

Als es dann soweit war, stieg ich in mein Auto und fuhr los. Es hatte schon den ganzen Tag geregnet und ich hoffte, dass es nicht noch stärker werden würde. Ich hielt vor Harrys Haus an und sah auf die Uhr. Es war erst 16:48 Uhr. Ich wollte aus dem Auto steigen, als auf einmal eine Frau aus Harrys Haus kam. Sie war vielleicht ein oder zwei Jahre älter als ich. Die Frau blieb vor der Tür stehen und dann sah ich Harry, der hinter ihr erschienen war.

- Harry's POV -

Meine Schwester Gemma hatte mich heute endlich mal wieder besucht. Wir hatten uns heute den ganzen Tag über alles mögliche unterhalten, doch jetzt musste sie leider gehen, denn Sam würde jeden Moment hier sein.

Wir standen vor der Tür und ich sah meine Schwester glücklich an und umarmte sie. Als wir uns fertig verabschiedet hatten, schloss ich die Tür und blieb mit einem Lächeln im Vorraum stehen.

Gleich sehe ich endlich wieder Sam! Ob sie genau so aufgeregt wie ich war?

- Sam's POV -

Als Harry die Türe schloss und die unbekannte Frau weggefahren war, schoss nur noch ein klarer Gedanke durch meinen Kopf: „Er hatte bereits eine Freundin."

Wut stieg in mir auf und ich stieg aus und ging wütend auf die Tür zu. Doch als ich anläuteten wollte, begann ich zu weinen. Einzelne Tränen bildeten sich und ich ärgerte mich über meine Naivität. Ich wollte auf keinen Fall, dass er mich so sah, deswegen drehte ich mich um und rannte weg. Ich hörte, wie die Tür hinter mir aufgerissen wurde und Harry meinen Namen schrie. Er musste mich gehört haben.

Der Regen war heftiger geworden und durchnässte mich von oben bis unten. Ich konnte Harrys Schritte hinter mir hören. Ich wollte schneller rennen, aber mich verließ die Kraft und Harry holte mich ein. Ich zitterte als er mich am Arm packte und in eine Seitengasse zog. Hilflos ging ich mit. Harry drückte mich gegen eine Wand und war nun ganz nah vor mir. Sein Körper wärmte mich, doch mir war immer noch eiskalt und ich zitterte. Harry zog sich seine Jacke aus und legte sie über meine Schultern. So wie letzte Nacht mit seiner Weste. Durch sein durchnässtes T-Shirt zeichneten sich seine Muskeln ab.

„Wieso tust du mir das an?", fragte ich mit brüchiger Stimme.

Harry sah mich völlig verwirrt an und antwortet: „Ich verstehe gar nicht was ich getan haben soll. Wieso bist du weggelaufen, Sam?" Seine Stimme klang so traurig, dass ich wieder anfing zu weinen. Ich wäre am liebsten wieder weggerannt, aber Harry hielt mich ganz fest und ich konnte mich kaum bewegen.

„Das fragst du noch? Ich habe gesehen, wie ein Mädchen aus deinem Haus gekommen ist. Wieso hast du mir nicht gesagt, dass du schon eine Freundin hast?"

Ich wollte mich losreißen, aber ich hatte keine Kraft mehr dazu. Harry starrte mich mit seinen wunderschönen grünen Augen an. Sein Blick war so intensiv, das ich mich abwand. Ich konnte es nicht verkraften ihn anzusehen. Harry hob mein Kinn hoch und zwang mich in seine Augen zu sehen. Auf einmal begann er zu lächeln und meinte: „Sam, das war meine Schwester. Sie war mich nur mal wieder besuchen gekommen." Entgeistert starrte ich ihn an und lief peinlich berührt rot an. Ich wollte sagen wie leid es mir tat, als Harry das Wort ergriff. „Ich könnte dich nie anlügen." Sein Gesichtsausdruck wurde weicher und seine Augen sahen mich liebevoll an. „Sam, seit ich dich das erste Mal gesehen habe, wusste ich, das du die Richtige bist. Ich habe nie daran gezweifelt und du sollst wissen, dass ich es auch nie tun würde. Sam..." Er war jetzt so nah bei mir, dass seine Worte nur noch ein Wispern waren: „... du bist mir so so wichtig." Mein Atem wurde schneller und ich wusste gar nicht, was ich sagen sollte. Die Gelegenheit hatte ich auch nicht mehr. Denn Harrys Lippen näherten sich meinen, bis sie sich endlich berührten. Es war ein zärtlicher Kuss. Er hielt mich fest in seinen Armen und ich hatte das Gefühl jede Faser seines Körpers zu spüren. Der Kuss wurde intensiver und ich fühlte mich, als könnte ich schweben.

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A/N:

Ich weiß, sie haben es ganz schön eilig, aber Harry und Sam haben bekanntlich lange warten müssen.

Melli ♡

Melli ♡

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You & I [H.S.]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt