Kapitel 3

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,,Ey,du Vollidiot. Pass auf,wo du hinfährst!". ,,Paps,reg dich ab. Du konntest doch noch rechtzeitig bremsen". Billi versucht ihren Vater zu beruhigen. Er hat sich schon immer beim Autofahren aufgeregt. Anfangs hat mir das Angst gemacht,aber mit der Zeit hab ich mich daran gewöhnt. Sie und ich machen uns immer über ihn lustig,wenn sein Kopf  vor Wut anfängt rot zu werden. ,,Bärbel,reiz mich nicht. Sonst fahren wir wieder nach Hause". Oh oh,dass hätte er nicht sagen dürfen. Billi schlägt die arme um sich ,,Wag es dich ,mich noch einmal Bärbel zu nennen!" Mittlerweile ist ihr Kopf so rot wie der ihres Vaters. "Und wenn du mir das Konzert versaust,werde ich nicht mehr deine Tochter sein!". Purer hass schwingt in ihrer Stimme mit. Wenn jemand temperament hat,dann ist es Billi. Ich kenne niemanden,der eine auseinandersetzung mit Billi gewonnen hat. Nicht einmal ihre Eltern kommen gegen sie an. Sie kann eine echte Furie sein,vorallem wenn man sie mit ihren richtigen Namen anspricht. Ich glaube,wenn meine Eltern mich Bärbel genannt hätten,würde ich genauso reagieren...

Zu unserem Glück,finden wir ein Parkplatz in der nähe der Konzerthalle. Hätten wir auf einen der großen Besucherparkplätzen parken müssen,hätte Karl (Billis Vater) ,bei den ganzen "Stop and Go" einen Herzanfall erlitten.

Wir steigen aus und Karl muss uns natürlich bis zum Eingang begleiten. ,,Paps,du kannst jetzt wirklich gehen. Den restlichen Weg werden wir schon alleine schaffen". ,,Auf garkeinen Fall. Bis zum Eingang habe ich gesag!". Billi verdreht die Augen. Zugegeben wäre es mir auch lieber,wenn wir alleine wären. Aber irgendwie kann ich ihn auch verstehen. Es kann ja immermal was passieren. ,,Gut,dass er gleich weg ist" flüstert sie mir ins Ohr. ,,Er macht sich eben sorgen um dich" versuche ich normal zusagen,kann aber meine belustigung über ihren ärger nicht verbergen. ,,Das ist nicht witzig Lia". Sie kneift meinen Arm. ,,Aua". Ich reibe  ihn und schaue Billi,die sich über mich kaputt lacht,grimmig an. Ein verschwörerisches lächeln spiegelt sich auf meine Lippen wieder. Dieses Spiel können auch zwei spielen. ,,Du weißt schon,dass ich noch gehen kann. Dann kannst du dir One Direction mit deinen Vater ansehen. Wird dir sicher spaß machen". Sie hört auf zu lachen ,,Das würdest du nicht wagen". Ihr Mund steht weit offen ,,Und wie ich es wagen würde". Ich bin mit der Tatsache,dass ich gegen sie stand halten kann,sehr zufrieden. Natürlich werde ich mit auf's Konzert gehen,aber es schadet auch nicht,sie ein bisschen zu ärgern. Als sie grade was sagen will,schneidet ihr Karl das Wort ab ,,So Mädchen,wir sind da. Dann wünsche ich euch mal viel spaß und PASST AUF EUCH AUF". Die letzten Wörter betont er streng. ,,Jaaa Paps,wir sind  keine 14 mehr". Er sieht sie mürrisch an,,Mit 18 Jahren seit ihr auch noch nicht wesentlich älter!". Wir verdrehen die Augen.

Er umarmt Billi (der es offentsichtlich sehr unangenehm ist)zum Abschied und wünscht uns einen tollen Abend. Wir stehen vor den Eingang. Die Schlange ist  lang,aber ehe wir uns versehen sind nur noch drei Personen vor uns. Wir schauen uns an ,,Bereit Billi?" ,,Aber sowas von". Wir müssen lachen und schon sind wir an der Reihe.

My life with him ~ eine One Direction FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt