Kapitel 18

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Ich vergrabe meine Finger in seinen Haaren und ziehe vorsichtig daran,woraufhin er stöhnt. Leidenschaft macht sich in mir breit. Sanft kneift er mir in den Hintern. Es ist ein angenehmer Schmerz. Seine Hände bewegen sich immer weiter in Richtung meines Reißverschlusses. Gleich wird er mich nehmen..Scheiße! Wir befinden und hier in einen verdammten Restaurant. Hektisch löse ich mich von ihm und versuche,wieder zu Atem zukommen. Was ist hier grade passiert? Harry sieht mich genau so erschrocken an,wie ich ihn. Wie konnten wir es soweit kommen lassen? Und dann noch in der Öffentlichkeit! Schnell sehe ich mich um,kann aber niemanden sehen.Gott sei Dank hat uns keiner dabei zugesehen!. Um Luft ringend bringt er ,,Lia,es..es tut mir so leid. Ich weiß nicht,wie das passieren konnte" heraus,aber das macht das alles hier auch nicht ungeschehen!. Reflexartig  lege ich mir meine Hände auf die Augen. Wieso wieso wieso???. Ich spüre,dass er mir meine Hände vom Gesicht nimmt. Anders als erwartet schaue ich nicht in zwei fürsoglichen grünen Augen,sondern muss mit ansehen,wie Harry meinen Blick meidet. Was hat er auf einmal?... Vorsichtig frage ich ,,Ist alles in Ordnung?". Doch ich erhalte keine Antwort...mist! wieso mussten wir uns auch küssen?. Er wirkt so kalt und distanziert. Die Leidenschaft,die uns grade übermannt hatte ist wie weg geblasen.  Ich versuche mein Glück nochmal und frage erneut,ob alles in Ordnung ist. Mit Blick nach unten gerichtet antwortet er mir: ,, Du solltest jetzt lieber gehen. Generell sollten wir uns nicht mehr sehen oder von einander hören. Das hier war ein Fehler,den wir vergessen sollten". Mir bleibt der Mund offen stehen. Ist das sein verdammter ernst!. Erst tut er so,als würde er mich mögen und das er etwas für mich empfindet und jetzt serviert er mich einfach so ab? Wie dreist ist das denn bitte?!. Noch bevor ich ihn beleidigen kann, dreht er sich um und verlässt das Restaurant. Ehe ich realisieren kann,das er sich grade aus den Staub macht,renne ich hinter ihm her,kann ihn aber nicht mehr finden. Dieser Mistkerl ist bestimmt auf seinen Hotelzimmer!. Auch wenn ich keine große Hoffnung habe,laufe ich zur Rezeption um zu erfahren,wie seine Zimmernummer lautet. Immerhin ist es dort leer,also muss ich nicht warten. Letztendlich stehe ich vor einer viel zu dick geschminkten und viel zu eng gekleideten Frau. Sofort fühle ich mich mit meiner Kombination aus Jeans und Bluse underdressed. Als sie mir endlich ihre aufmerksamkeit schenkt spüre ich,wie sie mich von oben bis unten betrachtet. Ja,ich habe es nicht nötig,mich so billig zu kleiden wie DU!. Als sie damit fertig ist,schaut sie mich mit hochgezogener Augenbraue an und legt  ein falsches lächeln auf. ,,Willkommen im Mercure Hotel. Wie kann ich ihnen helfen?". Diese gespielte freundlichkeit geht mir dermaßen auf den Geist!. Um meine unsicherheit zu überspielen,stemme ich die Hände in die Hüfte und sage selbstbewusst ,,Ich will die Zimmernummer von Harry Styles wissen!". Na gut,vielleicht etwas zu fordernd ausgedrückt,aber ich muss schließlich den anschein erwecken,dass ich eine durchsetzungsfähige Frau bin. Selbstverständlich ist davon alles gelogen, aber das muss sie ja nicht erfahren. Ein viel zu lautes gelächter lenkt mein Blick wieder auf Miss "ich bin die heißeste Frau auf der Welt". Sie lacht mich aus...eiskalt!. ,,Ich habe es eilig,könnten sie sich etwas beeilen!" sage ich genervt und klopfe mit meinem Fuß auf den Boden. Nach einer gefühlten ewigkeit hat sie sich endlich beruhigt. Bevor sie mir endlich antwortet,räuspert sie sich ,,Tut mir leid,aber ich kann ihnen aus datenschutzrechtlichen Gründen keine Informationen geben". Wenn ich damit nicht schon vorher gerechnet hätte,wäre ich jetzt ausgerastet. Kann dieser Tag noch schlimmer werden!?. Ohne sie noch eines Blickes zu würdigen,verlasse ich wutentbrannt das Hotel. Jemanden die kalte Schulter zu zeigen konnte ich mir gut von einem gewissen Herr Styles abgucken! Prombt erreicht meine Wut ein neues Level. Wie doof kann man eigentlich sein? ich hätte mich niemals auf ihn einlassen dürfen!. Ich hasse ihn,ich hasse mich,ich hasse die ganze Welt!!!. Da ich es vermeiden will,wutgeladen Auto zufahren mache ich das,was ich immer mache um mich abzuregen. Und zwar heftig auf etwas einprügeln.Im jetztigen Fall bedeutet es, mehrmals auf das Lenkrad zu hauen. Ja,für manche scheint das Kindisch zu sein...okay,ist es vielleicht auch aber irgendwo muss ich meine aggressionen raus lassen. Als ich mich endlich beruhigt habe,fahre ich langsam los. Während der Fahrt schien mein Kopf leer zu sein. Womöglich weil all das,was heute passiert ist,sich wie ein Traum angefühlt hat. Ich habe stress mit Billi,hab wild in der Öffentlichkeit geknutscht und mich verarschen lassen. Und das alles an ein und den selben Tag!. Das ist eindeutig zu viel für meine Nerven!. Nachdem ich zuhause angekommen bin,habe ich mich dazu entschlossen mir ein Bad einzulassen. Das Wasser ist schön heiß,genauso wie ich es mag. Es hilft mir,zumindest für kurze Zeit den ganzen scheiß von heute zu vergessen. Es ist so schön still....zu still. Ohne es zu wollen, muss ich immer an Harry denken. Nein,dass will ich nicht! Kurzerhand steige ich aus der Badewanne und betrete in einem Handtuch gewickelt mein Zimmer. Über meine Stereoanlage mache ich Musik an,die ich laut aufdrehe um Ruhe zu vermeiden. Ich wollte mir grade die Haare durchkämmen,als ich bermerkte zu welchem Lied ich die ganze Zeit mit gesummt habe "DRAG ME DOWN"  NEIN NEIN NEIN!!! Ohne drüber nachzudenken,werfe ich meine Bürste gegen die Stereoanlage und muss mit anhören,wie es von Minute zu Minute leiser wird. Scheiße! ich renne zu ihr hin und drücke jeden Knopf,den ich drücken kann. Doch nichts passiert.Na super! jetzt ist auch noch meine Stereoanlage kaputt!. Mum wird mich umbringen...die hat sie mir erst letzten Geburtstag geschenkt. Eins ist damit klar. Dieser Tag,welcher eigentlich nicht schlimmer hätte werden können ist schlimmer geworden. Viel SCHLIMMER!

My life with him ~ eine One Direction FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt