Kapitel 24

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Art (passt nicht 100% zum text but who cares) by CapSicle (Facebook) / capsicle.stony (Instagram)

Die Welt stand still.
Alles um ihn herum schien zu verschwimmen. Trotz der Entfernung sah er diese kalten, dunklen Augen, wie sich die Kälte einen Weg durch seine eigenen Augen in sein innerstes bahnte und sich in ihm alles zusammen zog.
Wie flüssiges Eis zog es sich von seinem Magen durch seinen ganzen Körper und zerstörte ihn.
Er spürte den Druck auf seiner Brust, wie etwas sich fest um seinen Oberkörper schlang und ihn erdrückte.
Krampfhaft versuchte er zu atmen, doch er bekam einfach keine Luft.
Sein Herz raste wie wild und er versuchte sich los zu reißen, den Blick ab zuwenden und dieses Gefühl ab zu schütteln doch um so mehr er es versuchte...
Eine bekannte Wärme, die er einen Moment nicht zuordnen konnte zog ihn viel zu schnell zurück, bevor er blinzeln konnte und wieder Geräusche und Personen um sich herum wahr nahm.
"...ny! Tony!"
Widerwillig schien sein Blick sich endlich von seinem Erzeuger zu lösen und er sah in die Richtung der Hände, die sein Gesicht umrahmten, ihn drängten.
Blaue Augen, warm und besorgt, trafen auf seine.
"Sieh nicht hin. Tony! Sieh mich an, komm schon. Atmen Honey. Konzerntrier dich auf mich."
Schmerzhaft sog er den Sauerstoff in seine Lungen und bemerkte erst jetzt, dass er anscheinend die Luft angehalten hatte.
"So ists gut. Alles wird gut. Ich hab dich."
Nur langsam legte sich das panische ein und ausatmen und das Gefühl das ihn etwas zu erdrücken schien schwand.
"Steve." Es war nur ein leises flüstern, doch der Blonde schien es gehört zu haben.
Er zog ihn an sich, verdeckte seinen Körper nahezu komplett mit seinem Körper und schlang beschützend die Arme um den Kleineren.
"Ich bin bei dir Baby. Es wird alles gut."
Er spürte einen Kuss auf seinen Haaren und drängte sich noch enger gegen die Sicherheit versprechende Wärme.

"Können wir jetzt verflucht nochmal wieder spielen oder habt ihr vor hier auf dem Feld noch zu Campen?!"
"Halt mal die Luft an, du Idiot! Schon mal ne Panikattacke gehabt? Nein! Also halts Maul! Ihr habt sowieso Haus hoch verloren, so what!" schnauzte Bucky den gegnerischen Spieler an der auf die zu getreten war und sich nach dessen Worten grummelnd wieder zurück zog.

Noch immer verwirrt blickten die braunen Augen sich um und erkannten, dasd er noch immer mitten auf dem Spielfeld saß.
Bucky blickte angepisst zu einem gegnerischen Spieler, der nur genervt die Arme in die Luft warf und sich wieder abwendete.
Der Trainer kam auf sie zu und kniete sich zu ihnen.
"Ich hab keine Ahnung was hier für en Film läuft Rogers, aber könntest du mit deinem Freund das vielleicht an der Seitenlinie klären? Ich versteh, dass es ihm anscheinend nicht gut geht, aber das hier hat nichts mit dem Spiel zu tun also..."
"Sorry Coach, wir sind schon weg. Komm schon Tones."
Er machte Anstalten aufzustehen und auch wenn Tony wusste das er ihn nicht einfach hier lassen würde, klammerte er sich automatisch in das dunkelblaue Trikot. Steve schwankte kurz weshalb Bucky sofort zusammen mit einem Sanitäter an seiner Seite war, um ihn zu stützen.
"Wow langsam Punk. Du solltest vielleicht-"
"Geht schon Buck."
"Ja, hab ich gesehen. Tony komm schon."
Der Kleinere blinzelte kurz, sah noch einmal verängstigt zur Tribünen und lief dann eng gegen Steves anderer Seite gepresst, mit seinen Freunden, Richtung Avengers Zone.

Steve ließ sich auf die Bank sinken und da auch er Tony nicht los ließ, zog er diesen mit sich auf diese.
Bucky kniete sich vor den Blonden und sah ihn besorgt an.
"Geht's?"
Der Quarterback nickte nur und sah zu seinem Freund der neben ihm saß.
Tony hatte den Kopf gesenkt und starrte Richtung Boden während er fest seine Hand drückte.
Steves Blick glitt zur Tribüne, selbst von dieser Entfernung konnte er Howard erkennen wir er mit wütenden Blick auf sie starrte dann auf stand und verschwand.
Er legte den Arm vollständig um den Kleineren und zog ihn an sich, wobei er ihm einen Kuss auf die Schläfen drückte.
"Es wird alles gut Tones, ich versprech es."
Als der Braunhaarige nicht reagierte, sah er zu Bucky.
"Ich red mit dem Coach. Die Offence ist im Prinzip durch, ich denk wir können abhauen."
"Buck du musst ni-"
"Halt bloß die Klappe, Rogers. Du glaubst doch nicht allen ernstes, dass ich hier fröhlich mit den andern feiern kann?!"
Ohne auf eine Antwort zu warten weil sie beide wussten das diese überflüssig war, war sein bester Freund auf gestand und zu ihrem Trainer marschiert. Bevor er zurück kam sah er zu ihren Freunden in den Zuschauerreihen und deutete mit dem Daumen hinter sich auf die Kabinen.

Sie waren abwechselnd kurz unter die Dusche gesprungen, weil sie Tony nicht allein lassen wollten und waren nun auf dem Weg zum Auto.
Sam stand bereits gegen den Wagen gelehnt mit den anderen dort.
"Alles ok?"
Bucky schüttelte nur den Kopf.
"Nicht jetzt. Später." Er schwang sich auf den Fahrersitz während Steve und Tony wortlos hinten ein stiegen.
Sam stand neben der offenen Fahrertür.
"Ich lass euch lieber mal allein, Nat nimmt mich mit. Sehen wir uns später?"
James nickte und gab seinem Freund einen Kuss.
"Danke Babe."
Der Dunkelhäutige lächelte.
"Schon gut."

Die ganze Fahrt über hatte Tony kein Wort gesprochen und stumm vor sich hin gestarrt. Als sie nur noch wenige Straßen von ihrem Ziel entfernt waren, festigte sich der Griff um Steves Hand, die sie nicht mehr von einander gelöst hatten.
"Buck kannst du... kurz anhalten?"
Ohne fragen zu stellen fuhr der Ältere rechts ran und Tony sprang aus dem Auto, um sich an der nächsten Hausecke an der Wand abstützend zu übergeben.
Eine Hand legte sich sanft an seinen Rücken und er schloss gequält die Augen, um die aufkommenden Tränen zurück zu halten.
"Ich kann nicht- er bringt mich um, Steve."
Der Blonde zog ihn wortlos in seine Arme, wo er es nicht mehr schaffte, sich zurück zu halten.
Er klammerte sich hilfesuchend an den Größeren, während die Feuchtigkeit sich heiß einen Weg aus seinen Augen über seine Wangen bahnten.
Steve hielt ihn einfach fest und strich ihm immer wieder über Kopf und Rücken.
"Es wird alles gut, Honey. Ich bin hier. Ich lass nicht zu, dass er dir was tut. Du kommst erstmal zu mir. Wir finden eine Lösung versprochen."

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