Kapitel 22- Informationen

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Christian

Das der Tag nach dem heutigen morgen doch noch so schön werden konnte hätte ich niemals zu träumen gewagt. Erst der köstliche Brunch mit meiner Familie und nachdem wir dann meine Familie endlich los geworden sind, habe ich mir meine Frau und meinen Sohn geschnappt und wir haben einen wunderschönen Tag im Wildpark verbracht. Wir haben leider im Moment viel zu wenig zeit als Familie füreinander. Die Arbeit frisst mich auf. Ros ist noch bis nächste Woche im Urlaub und das neue Projekt was sie unbedingt ins Leben rufen wollte läuft auch sehr schleppend an. Es wird zeit, dass sie wieder da ist und sich selbst darum kümmert. Arm macht es mich nicht aber es kostet mir einfach zu viel zeit und nerven die ich eindeutig für meine Familie brauch. Gerade nach meinen Ausbruch von heute morgen hat mir das sehr viel Nerven gekostet. Auch wenn es Ana nur gut meint denke ich trotzdem das sie nicht weis was sie mir damit antut. Sie denkt einfach immer nur das Gute im Menschen sehen zu können.

In letzter Zeit denke ich oft über unser Gespräch vor ein paar Wochen nach. Was mir Ana damals an den Kopf geknallt hatte wegen Ella... „Sie hätte damals Abtreiben können, dich vor einer Tür ablegen können, sie hätte dich Mutterseelen allein lassen können. Aber das hat sie nicht Sie hat dich behalten.....weil sie dich geliebt hat. Du warst damals jung. Ein Kleinkind. Du weist also überhaupt nicht was passiert ist. Was sie dazu bewogen hat so zu enden. Weist du, ob sie nicht auch einfach Verlassen und im Stich gelassen wurden ist. Sie ist einmal einen falschen Schritt gegangen in die Falsche Richtung gegangen und hat es vielleicht nicht mehr geschafft zurück zu finden. Sie allein mit einem Baby ohne ein Unterstützung, ohne eine alternative ohne einen Funken Hoffnung das es besser werden könnte. Ich stelle mir das nicht einfach vor. Meinst du sie hat sich so, ihr Leben vorgestellt? Meinst du sie hat sich vorgestellt vor ihren Sohn zu sterben? Denkst du echt, sie hat vorgehabt neben dir zu sterben? Das hätte sie einfacher haben können, meinst du nicht. Sie war allein, fix und fertig, mit einem Zuhälter der sicher durch Gewalt mehr Einfluss auf sie hatte, als es ihr möglich war irgendwohin zu fliehen. Irgendwann tut man dumme Dinge, wenn man sich alleine fühlt und niemanden hat. Sie hatte einfach nur keinen, der sie aus der scheiße raus holt so wie du. Sie hatte niemanden der ihr helfen konnte Christian."

Was ist, wenn sie damit recht hat. Was ist, wenn ich meine leibliche Mutter Jahrelang diskreditiert habe. Was ist, wenn sie es wirklich nicht einfach hatte und versucht hat alles für mich zu tun. Ich habe nun lange darüber nachgedacht, was ich tun kann um endlich Gewissheit zu haben und daher sitz ich jetzt noch in meinem Arbeitszimmer um ein wichtiges Telefonat zu führen.

„Welch, Grey hier."

„Grey. Ein schönen guten Abend und ihnen noch herzlichen Glückwunsch zu ihrem Geburtstag."

„Danke, dank", sage ich. Das jemand wie er daran denkt war mir schon klar.

„Wie kann ich ihnen helfen Mr. Grey."

„Es ist eine etwas heikles Thema für mich. Sie wissen ja das ich damals von den Greys adoptiert wurde nun möchte ich Informationen über meine leiblichen Eltern. Alles über meine leibliche Mutter. Wann und wo sie geboren wurde. Informationen über ihre Eltern, Geschwister, Schulabschluss, Polizei berichte wenn vorhanden. Ich möchte wirklich alles über sie wissen. Ich weis es ist schon viele Jahre her aber ist es möglich noch an einige Daten ran zu kommen. Oder ist das schier unmöglich?" frage ich ihn.

„Ich könnte versuchen über die Adoptionsbehörde an Daten zu kommen. Diese müssen solche Dokumente eigentlich sehr lange lagern und Archivieren. Durch den Namen und Geburtsdaten wäre es möglich an ein paar Informationen ran kommen. Dies könnte aber einige Tage dauern."

„Ich möchte aber das dies sehr diskret von statten geht. Ich möchte nicht, dass die Greys irgendwie davon erfahren. Sie sind meine Eltern und ich möchte sie dadurch nicht kränken oder das irgendwas über meine leibliche Familie an die Öffentlichkeit kommt." Das wäre ein gefundenes Fressen für die Presse wenn diese erfahren würden wie abgefuckt meine ersten Lebensjahre waren. Es reicht wenn ich mich Jahrelang damit gequellt habe. „Wenn nötig schmieren sie die Leute die ihnen die Informationen liefern. Geld spielt keine Rolle. Nur mein Name soll keinesfalls fallen."

Fifty Shades of Grey - Schmerzhafte GefühleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt