Kapitel 35

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-Zehra's Sicht-

Am Morgen schläft mein Mann immer noch. Sein Arm um mich. Ich lächle und küsse kurz seine Wange, die mit leichten Bartstoppeln übersehen sind. Es ist 15:00 Uhr. Unten sind die Kinder. Teresa ist voll an weinen

"Wo ist Liam?", frage ich meine Tochter.

So schaut mich panisch an.

"E-er meinte er käme gleich. Das war vor vier Stunden", sagt sie und weint.

Mein Mann ist unten und schaut mich verwirrt an.

"Er ist vielleicht bei seinem Vater. Das ist fast vier Stunden her", sage ich auf Türkisch.

"Ich zieh mich um", meint er und greift zu seinem Handy.

Nach zwanzig Minuten geht er aus dem Haus. Drei Stunden warten wir auf Nivaldo oder auf Liam. Teresa weint und ich mache mir langsam nochmehr sorgen. Mein Handy klingelt und ich gehe ran.

"Medical Hospi....-.", höre ich Nivaldo aufatmen. 

Er legt auf und ich fahre los. Im Krankenhaus gehe ich zur Krankenscherster und frage nach den beiden.

"Ihr Mann ist im Raum 361a Westflügel und wurde kurz operiert, der junge Mann wird grade operiert und der Vater liegt ebenfalls hier, aber mit schweren Verletzungen. Er kommt schlecht raus mit zwei schwarzgekleideten Männer und Handschellen"

Im Krankenzimmer sehe ich Nivaldo. Er hat einige Schrammen und die Lippe aufgeplatzt. Er hat eine Platzwunde an der Stirn.

"Was ist passiert? Und wo ist Liam?", frag ich ihn.

"Der Vater hat Liam zusammengeschlagen und erschossen. Also am Bein und Bauchbereich. Dann kam ich und hab  ich Phill bisschen vermöbelt..", erzählt er.

"Was heißt bisschen vermöbelt?"

"Hab sein Bein getroffen"

Ich schaue ihn geschockt an.
Die Ärztin kommt rein. Sie ist ca. 50-60 Jahre.

"Wie ich sehe hast du ordendlich Besuch. Der junge Mann ist im Intensiv.  Die Operation ist kritisch gewesen, aber wir haben ihn stabilisert. Der Junge hat mehrere Brüche an den Rippen und wir haben Eisenmangel im Blut entdeckt. Unter anderem eine Platzwunde die wir nähen konnten. Die Kugeln haben wir entfernt. Allerdings muss er hier unter Beobachtung bleiben", meint sie.

"Ach ja ein zweites mal flicke ich dich nicht zusammen", sagt sie lachend zu ihm.

"Aber die beste Ärztin bist du Eve", meint er lachend.

"Pass mehr auf dich auf. Im schlimmsten Fall kann dich keiner mehr zusammen flicken", meint sie besorgt und geht.

ich schaue ihn verwundert an.

"Eve hat jedes mal meine Verletzungen geheilt nach Babas Tod", meint er nur uns ich küsse seine Wange.

Teresa kommt rein und schaut geschockt.

"Papa... was ist passiert?"

Er erzählt es ihr und sie weint.

"Denkst du er überlebt es?"

"Bei seinem Sturkopf ja", meint er lächlend.

"Du bist selber so."

Wir warten und ein Arzt kommt rein. Er erzählt uns, dass es Liam gut gehe und eine Woche bleiben muss. Teresa geht zu Liam.

"Phill liegt hier im Krankenhaus", sage ich zu ihm.

"Er kann froh sein, dass er lebt", faucht er.

Zuhause legt et sich schlafen..

Eine Familie mit deinem besten Freund? 》BAND II《Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt