Lutteo - Weihnachtsgeschichte

1 - 231

Luna's Sicht:
,,Dieses Jahr wird einer von euch auf die Erde geschickt, um den Weihnachtsglauben bei den Jugendlichen wieder aufleben zu lassen."
Alle Engel begannen unruhig zu werden. Sie tuschelten und warteten gespannt, wer es sein würde.
,,Bestimmt darf ich gehen. Ich bin sein Liebling.", hörte ich Sol neben mir murmeln.
Ich verdrehte die Augen und verkniff mir meinen Kommentar. Sie würde nie checken, dass er keine Lieblinge hat. Er schätzt jeden Engel gleich.
,,Und den Auftrag wird Engel 231 ausführen.", erklang wieder die piepsige Stimme der Sekretärin.
Ich hob meinen Blick und sah mich um. Keiner machte Anstalten aufzustehen.
,,Engel 231 komm bitte nach vorne."
Es bewegte sich immer noch keiner. Wer war denn 231?
,,Luna Valente!", rief die Sekretärin nun.
Ups. Ich war 231. Peinlich berührt erhob ich mich und flog nach vorne.
,,Entschuldigung.", flüsterte ich und folgte der Sekretärin.
Sie brachte mich in sein Büro.
,,Señor Alfredo wird dir gleich alle wichtigen Informationen geben und dann wünsche ich dir viel Erfolg und einen schönen Aufenthalt.", lächelte sie mir zu.
Ich nickte und betrat langsam das kleine Zimmer. Señor Alfredo war noch nicht hier, aber ich setzte mich schon mal auf die Couch. Keine zwei Minuten später betrat der ältere Herr das Büro und setzte sich in den großen Sessel.
,,Hallo Luna. Ich hoffe du freust dich auf deinen Auftrag und machst ihn gut.", begrüßte er mich und lachte leicht.
,,Danke für diese Chance.", gab ich lächelnd zurück.
Dann gab mir Señor Alfredo alle wichtigen Kontaktdaten, sowie weitere Informationen. Ich würde für zwei Wochen als Austauschschülerin auf das Blake South College gehen und bei einer Familie Balsano wohnen. In dieser Zeit sollte ich Weihnachtsstimmung verbreiten und den Glauben aufleben lassen. Ich sollte so viele Jugendliche wie möglich wieder für das traditionelle Weihnachtsfest begeistern.
,,Danke nochmal. Ich werde mein bestes geben, um sie nicht zu enttäuschen.", sagte ich abschließend und ging zum Portal.
,,Wir sehen uns in zwei Wochen und pass auf, dass niemand dein Geheimnis erfährt.", antwortete Señor Alfredo zum Abschied und schickte mich weg.