Lutteo - Weihnachtsgeschichte

20 - You are in love!

Luna's Sicht:
Es war schon wieder Montag. Eine Woche war rum und nun stand ich mit Nina hinter dem Schulgebäude. Ich musste unbedingt noch vor dem Unterrichtsbeginn mit ihr reden. Gestern war Matteo mit mir zu einem Teich im menschenleeren Park gegangen. Ich glaube, er wollte mich küssen, aber sein Handy hatte geklingelt. Danach gingen wir einfach wieder nach Hause und er tat so, als wenn nichts passiert wäre...
,,Nina, du musst mir helfen.", flehte ich sofort.
,,Was ist los?", fragte sie überrascht.
,,Meine Haut und mein Bauch kribbeln, wenn Matteo mich berührt. Wenn er etwas negatives sagt, zieht sich mein Herz schmerzhaft zusammen und wenn er mich umarmt oder auch nur anlächelt, klopft es wie verrückt. Was bedeutet das?!", fragte ich aufgewühlt.
Nina beginnt wie bekloppt zu grinsen.
,,Was ist denn so lustig?", fragte ich empört.
,,Du bist also doch verliebt!", rief Nina.
Ich drückte reflexartig meine Hand auf ihren Mund.
,,Pscht! Was sagst du da?", flüsterte ich und nahm meine Hand wieder von Ninas Mund weg.
,,Du bist in Matteo verliebt.", wiederholte sie grinsend.
,,Wie kommst du darauf?", fragte ich verpeilt.
,,Deine Symptome sind mehr als eindeutig. Dieses Kribbeln und Herzklopfen kenn ich nur zu gut. Und dass es dir nicht gefällt, wenn er über bestimmte Sachen schlecht denkt, ist eine weitere Indiz. Dein Herz zieht sich so zusammen, weil es so wehtut, dass er eine völlig andere Ansicht der Dinge hat. So ist das in der Liebe.", erklärte Nina schlicht.
Das musste ich wohl erstmal verdauen... Verliebt in einen Jungen, den ich nach den nächsten sechs Tagen nie wieder sehen werde. Verliebt in einen Jungen, der nichts über mich weiß. Verliebt in einen Jungen, den ich belüge. Verliebt in Matteo Balsano...
~•~
Matteo's Sicht:
,,Alter, du bist ja komplett verschossen.", sagte ich kopfschüttelnd zu Gaston.
Dieser machte sich tatsächlich Sorgen, weil Nina noch nicht auf ihrem Platz saß.
,,Luna ist auch noch nicht in der Klasse. Nina ist sicher bei ihr.", meinte ich und deutete auf den leeren Platz vor uns.
,,Du hast Recht.", murmelte Gaston und wandte seinen Blick von Ninas leerem Platz ab.
Ich lachte ihn lediglich aus und als Nina keine zwei Minuten später mit Luna zusammen den Klassenraum betrat, zwinkerte ich meinem besten Freund noch zu. Ich sah zu Luna, die meinen Blick mied und lieber auf den Boden sah, während sie zu ihrem Platz lief und die Schulsachen auspackte. Okey...