Kapitel 11 - Von Legenden und Träumen

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Alle Anwesenden, mit Ausnahme von Dumbledore starrten sie an. Die Frau reagierte als Erste wieder „Das soll sie sein?" „Dumbledore sie denken doch nicht, dass sie es wirklich ist? Die Wahrscheinlichkeit, dass Celia Potter nach all den Jahren noch lebt..." fügte der löwenartige Mann hinzu. „Und doch widmet sich ein 5 Mann starker Sondertrupp ihrer Abteilung der Suche nach ihr." Dumbledore lächelte den Mann an. „Ich hätte sie nicht zu solch später Stunde benachrichtigt, wenn es mir nicht ernst wäre." Sagte der Schulleiter dann und schritt zu seinem Stuhl zurück. „Amelia ich bin mir sicher, dass sie nach einigen Untersuchungen die Richtigkeit meiner Annahmen feststellen werden. Immerhin haben sie Miss Craine selbst zur weltweiten Fahndung an die anderen Ministerien weitergegeben." Selia erstarrte. Weltweite Fahndung? Ihre Mutter - Sarah - war nirgends sicher, so viel stand fest. Wie es ihr wohl ging? Die Frau verzog den Mund. Der Minister schien plötzlich seine Stimme wieder zu finden „Ich möchte mit ihr reden." Celia musste schlucken. Dumbledore ließ mehrere Sessel erscheinen „Bitte, setzen Sie sich doch." Er war weiterhin freundlich, trotz der Tatsache, dass man ihn einer Lüge beschuldigt hatte. Die drei Beamten nahmen Platz, der Dunkelhäutige und die junge Frau stellten sich hinter ihnen auf. Ob das wohl Auroren waren? Zumindest der Mann wirkte sehr diszipliniert und wirkte ernst, die junge Frau...weniger. Ihr Sessel stand nun denen der drei Leute gegenüber und irgendwie erinnerte es sie an ein Verhör, als sie ihnen gegenüber Platz nahm. „Nun gut..." die Frau hatte einen Block hervor gezogen, über dem eine Feder schwebte. „Wie lautet ihr Name?" „Celia Lily de LaCroix." „Wie alt sind sie und wann wurden sie geboren?" "Ich bin 13 Jahre alt und wurde am 31.Juli.1980 geboren." „Ist ihnen bewusst, unter welchen Umständen sie hier sitzen und in welcher Beziehung sie angeblich zu Harry James Potter stehen sollen?" Die Frage kam von Fudge. Celia nickte ernst. „Ihnen ist die volle Tragweite ihrer Aussagen bewusst?" hakte er nach, erneut nickte sie nur. „Fahren Sie fort, Amelia." Die Frau räusperte sich kurz „Erzählen Sie uns, wie sie nach Hogwarts kamen und was man ihnen erzählt hat." Und dann begann Celia zu erzählen, mit jedem Wort wuchs ihr Glaube an sich selbst und auch die Ausdrücke in den Gesichtern ihrer Gegenüber änderten sich. Der Blick der Frau wurde weicher, der Auror im Hintergrund wirkte nicht mehr so diszipliniert und seine Begleiterin wirkte leicht mitgenommen. Selbst der Minister schien ein wenig berührt, nur der Löwenartige zeigte kaum eine Reaktion. „Sie haben ebenfalls eine Narbe?" fragte dieser schließlich. Celia nickte und zog ihren Arm aus dem Ärmel ihres Pullis. Sie legte die große blitzförmige Narbe frei, die ihren gesamten Oberarm praktisch teilte. Schweigen herrschte, allerdings nicht lange. „Kingsley schicken sie sofort eine Eule in ihre Abteilung und teilen sie Savage und Everbay mit, dass sie sich auf die Suche nach Miss Craine konzentrieren können. Wir haben Miss Potter. Tonks, sie gehen mit ihm und schicken eine Eule an den Tagespropheten." Damit verschwanden die beiden Auroren.

„Ich schlage vor, dass Miss de LaCroix sich nun zu Bett begibt. Es ist bereits spät und sie muss morgen an einem Quidditchspiel teilnehmen." Gab Dumbledore bekannt. Es war bereits kurz vor zwölf, Celia war langsam wirklich ziemlich müde. „Nun gut. Wir werden Sie benachrichtigen für einen Termin zur Papieränderung und Eintragung im Ministerium. Vermutlich auch wegen dem ein oder anderen Artikel für den Tagespropheten..." Dumbledore warf Fudge einen beinah warnenden Blick zu und wünschte Celia dann eine gute Nacht. Die Leute aus dem Ministerium blieben noch bei Dumbledore, während Celia sich eilig auf den Weg machte. Sie fühlte sich so seltsam befreit wie noch nie, egal was nun alles auf sie zukommen würde. Sie war schon fast beschwingt, als sie durch die dunklen Gänge in den 7.Stock lief. Allerdings verflog ihr Übermut schnell, als sie um eine Ecke bog und das Licht eines Zauberstabes sie blendete. Vor ihr stand kein Geringerer als ihr Patenonkel und sah sie musternd an „Miss de LaCroix, was suchen sie um eine solche Uhrzeit außerhalb ihres Bettes?" sein Blick war unergründlich und Celia musste schlucken „Ich war bei Professor Dumbledore, Sir." Plötzlich konnte man selbst in dem seltsamen Licht des Zauberstabes das Interesse in seinen Augen aufblitzen sehen. „Gehen Sie sofort in Ihren Schlafsaal!" „Ja, Sir." Dann war er weg, Celia blieb allein in dem dunklen Gang stehen und fragte sich, was das wohl sollte. Fürchtete er so sehr, dass jemand Dinge erahnte? Erst nach einer kleinen Ewigkeit lief sie weiter und kam schließlich in ihrem Bett an. Die Aussicht, dass sie so früh wieder aus dem Bett musste war nicht sehr verlockend, aber was sollte sie machen? Vermutlich wäre es klüger gewesen, nicht ausgerechnet einen Abend vor einem so wichtigen Quidditchspiel zu Dumbledore zu gehen, doch nun war es sowieso zu spät. Seufzend ließ sie sich auf ihr Bett fallen und war nur wenige Sekunden darauf bereits eingeschlafen.

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