Episode 9

1.Kapitel

Auch wenn ich es bereits in der Beschreibung gesagt habe: VORSICHT SPOILER! Da diese Geschichte auf die Ereignisse von Episode 8 aufbauen, waren sie leider nicht zu vermeiden.

Rey
Wir saßen zusammen im Falcon. Chewbakka, Fynn, Rose, C3PO, R2D2, BB8, Poe und ich. Etwas müde ließ ich meine Augen umherschweifen und dachte nach. Ich hatte immer noch nicht all die Ereignisse verarbeitet. Es ist so viel passiert! Erst die Ausbildung von Luke, dann die Sache mit Kylo Ren, die ganzen Toten im Wiederstand und Luke... Wieder lief mir eine Träne die Wangen hinunter. Auch wenn wir uns nicht immer so gut verstanden hatten und uns eigentlich auch kaum kannten, habe ich ihn immer bewundert. Er war während der Ausbildung sowas wie ein Vater für mich. Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich jemanden, der mir etwas beibrachte. Nicht wie auf Jakku. Dort musste ich alleine zurechtkommen, ohne irgendjemanden. Damals war ich sehr einsam und jetzt bin ich es wieder. Naja, ich hab zwar Poe, Fynn und den Rest des Wiederstandes, aber ich möchte wieder einen Lehrer haben. Jemanden, der meine Ausbildung beendet...
Plötzlich stupste mich jemand an, was mich aus meinen Gedanken riss. Es war Fynn: „Hey, ähhm, Rey? Weinst du etwa?" Wütend drehte ich mich wieder um. „Rey, ähh, ich wollte fragen, was du jetzt eigentlich mit deiner Jedi-Ausbildung machst. Luke ist ja tot..." Musste er mich ausgerechnet jetzt daran erinnern? Ich weiß es ja selbst nicht einmal! „Du brauchst einen neuen Lehrmeister? Ich hab da jemanden!", ertönte plötzlich eine Stimme hinter mir. War das die Macht? Verdattert drehte ich mich um und erkannte eine Person, die in der Mitte von uns schwebte. War das ein Hologramm? Unsicher streckte ich meine Finger aus, nur um am Ende durch einen Machtstoß an der Wand zu landen. Was war das? Nachdem ich mich wieder aufgerichtet hatte, schaute ich mir es genauer an. Die Person hatte mittellange, gewellte Haare, schlichte Kleidung, eine Narbe durch das rechte Auge und erinnerte mich irgendwie etwas an Luke. „Luke?", fragte ich unsicher, „Bist du es?" Doch die Person grinste nur: „Ich bin ein Machtgeist. Der Machtgeist von Anakin Skywalker."
„Anakin? Wer bist du? Bist du Luke? Luke Skywalker?", verdattert blickte ich ihn an, aber er lachte nur wieder.
„Ist auch egal. Such eine Ahsoka Tano. Sie kann dich ausbilden."
„Ahsoka?"
Plötzlich tauchte ein zweiter Machtgeist auf, dieser war aber etwas älter und sah ziemlich mitgenommen aus.
„Anakin... Hälst du das wirklich für eine gute Idee?"
„Was hast du denn jetzt schon wieder für ein Problem? Ahsoka hat eine volle und gute Ausbildung genossen. Sie ist dafür perfekt geeignet!"
„Naja, über ‚gut' reden wir noch und zu Ahsoka: Sie ist doch mittlerweile auch schon um die 70 oder 80. Bist du dir sicher, dass sie das körperlich noch mitmacht?"
„Wieso? Du hast doch mit 90 auch noch einen Schüler angenommen."
„Ich war damals 58!"
Anakin brach wieder in Gelächter aus. Der ältere Mann verschwand und Anakin schrie noch kurz: „Such auf Malachor! Da hab ich sie zuletzt gesehen." Er war auch verschwunden. Die anderen konnten immer noch nicht ihren Augen trauen. Was war da passiert? Poe war der erste der sich wieder fassen konnte: „Ich würde dann mal sagen: Auf nach Malachor!" Er stand auf und ging hinaus in den Hangar, in dem der Falken stand. Ich hatte gerade keine bessere Idee, weshalb ich ihm einfach folgte und die anderen machten es mir gleich, bis auf Chewi. Er fing auf einmal wie wild an zu schreien, aber wir ignorierten ihm alle. Es war eben wichtig. Da konnten wir seine Kommentare echt nicht gebrauchen! „Zuerst brauchen wir jemanden, der uns sagt, wo dieses Malachor überhaupt ist", fuhr Poe fort. Chewi blieb stehen und versuchte uns etwas zu sagen, doch plötzlich interessierte mich eine Frau, bei der wir eben vorbeigelaufen waren, mehr. „Malachor?", fragte die junge Frau, wahrscheinlich eine Togruta, und schaute uns dabei nachdenklich an. „Ich weiß, wo das liegt", rief sie, und sie sah plötzlich etwas verängstigt aus. Schnell gingen wir zu ihr zurück. „Wirklich?" Poe machte innerlich Luftsprünge, „Das ist ja klasse! Wir fliegen sofort los!" Während Poe schon voraus rannte, drehte ich mich wieder zu der Frau um. Sie wirkte immer noch verängstigt. Ob sie wohl schlimmes dort erlebt hat? „Wie heißt du eigentlich?", fragte ich. „Ashla", antwortete sie.

Ich möchte mich hier noch bei Leyscha bedanken. Mit ihr schreibe ich diese Geschichte und viele Ideen stammen auch von ihr. Wie fandet ihr das Kapitel? Kritik ist immer willkommen^^