12. Rettungsaktion

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Ich stand völlig in der Pampa und wusste nicht, wo ich mich befand, geschweige denn wusste ich, wie ich zurück kommen sollte. Ich sah ihm nach, folgte ihm dann aber doch. Ich hielt etwas Abstand, gerade mal so weit, dass ich ihn noch in meinem Blickwinkel hatte. Die vielen Bäume hinderten uns daran, all zu viel Abstand zwischen Marco und mir walten zu lassen. Wir trotteten durch den Wald bis ich dann endlich Licht entdeckte. Es war inzwischen Nacht geworden. Wir kamen, nach gefühlten Stunden, endlich im Dorf an. Keiner jedoch würdigte mich einen Blickes. Ich konnte daraus schließen, dass sich nichts verändert hatte seitdem ich heute aufwachte.

Ich blickte verärgert in die Menschenmenge, die gerade ihre Häuser zum Schlafen aufsuchte. Abgelenkt durch die vielen Personen bemerkte ich nicht, dass sich Marco bereits von mir entfernt hatte. Ich blickte suchend um mich, konnte ihn jedoch nirgendwo finden. Nach einer Weile, beschloss ich mein eigenes Haus aufzusuchen.

Als ich es betrat, durchströmte mich eine erschreckende Ruhe und Geborgenheit. Ich war schon ziemlich müde und so entschied ich mich, mich gleich bettfertig zu machen. Ich wusch mich erstmal und richtete mein Schlafgewand her. Während ich mich umzog, streifte mein Blick über den Spiegel. Ich drehte mich wieder in meine vorige Position und knöpfte mir das Hemd zu. Dann riss ich meine Augen vor Schreck auf. Was was das?!? Einen kleiner Schrei konnte ich nicht zurückhalten und blickte nochmal in den Spiegel. Da war was auf meinem Rücken!! Ich ging sofort vom Schlimmsten aus und wollte mir am Anfang gar nicht das Hemd ausziehen, vor Angst was mich erwarten würde.

Ich begann langsam mein Oberteil aufzuknöpfen, völlig erstarrt. Einen Knopf nach dem anderen. Ich wagte mich kaum zu rühren, aus Angst vor dem was jetzt kommen würde. Völlig starr drehte ich meinen Rücken dem Spiegel  zu und erschrak erneut. Schwarze Striche bewegten sich sehr schnell, kreuz und quer über meinen gesamten Rücken. Mich durchfuhren Schauer und völlig außer Atem starrte ich diese Linien an und verfolgte sie. Sie erstreckten sich über meinen gesamten Rücken und bewegten sich recht schnell. Meinen Mund noch immer vor Schock geöffnet, schlug ich meine Hand davor. Ich dachte zuerst es sei Ungeziefer, das ich vom Wald eingesammelt hatte, doch ich stellte schnell fest, das dies nicht der Wahrheit entsprach. Spätestens als ich mit meinen Händen meinen gesamten Rücken betatschte und schlug, mit der Hoffnung, das Ungeziefer zu töten, wurde mir bewusst, dass diese schwarzen Linien nicht über meiner Haut, sonder unter ihr verliefen. Ich bekam Panik. WO ZUM TEUFEL HATTE ICH DAS HER?!? WAS WAR DAS?!? Schweißperlen machten sich auf meiner Stirn bemerkbar und ich konnte nicht recht glauben, was ich zu Gesicht bekam. Angst stieg in mir auf. „Diese kack Dinger da gehen nicht weg!!!“ rief ich mir panisch zu. Was in Gottes Namen war das? Mit Tränen vor Angst in den Augen schlug ich wild um mich. Mein Rücken war schon rot wegen der ganzen Schläge, die ich ihm versetzte.

Völlig in Panik geraten, bemerkte ich kaum, dass ich schon lange nicht mehr allein in diesem Raum war. Während ich versuchte, das "Ungeziefer" von meiner Haut zu entfernen, betrat jemand den Raum. Ich hatte also Zuschauer... Ich war immer noch völlig in Panik und wusste nicht was das war oder wie ich das wegbekommen sollte. Als ich mich umsah und nach einen Kübel Wasser suchte, bemerkte ich jedoch, dass sich eine weitere Person in diesem Raum befand.

Als ich seinen Blick auffing, blieb mir mein Herz stehen nachdem es 2 Schläge aussetzte.  Ich starrte den Mann an und war völlig geschockt. Zuerst dieser Vorfall mit dem Ungeziefer und dann erfuhr ich auch noch, die ganze Zeit von einem Mann beobachtet worden zu sein? Und das war noch nicht mal alles... Ich war mit dem Rücken zum Spiegel gedreht, das bedeutete, dass ich mit der ganzen Vorderseite zur Tür positioniert da stand. Ich präsentierte ihm meinen ganzen nackten Oberkörper und war mit nur einer Boxershort und dem BH bekleidet.

Immer noch völlig geschockt starrte ich den Mann an, der sich vor mir befand. Erst jetzt, nachdem ich mich etwas beruhigt hatte, erkannte ich, dass ich vor einem ziemlich kräftigen, gutaussehenden und großen Mann stand. Vor Saladrin. Endlich brachte ich es zu Stande, mich aus der Starre zu lösen und packte sofort mein Oberteil um mich wenigstens mit dem notdürftig zu bedecken. Jetzt hatte er es auch geschafft seinen Blick von mir abzuwenden, nachdem er mich noch mal ordentlich von oben bis unten musterte und anbe sonderen Stellen etwas länger verweilte. Er drehte sich um. "Ziiiiemlich lahme Reaktion... (im Gegensatz zu der, als er mir das Shirt vom Körper riss, und ich ihn mit meinen Fußattacken zu Fall bringen wollte.. -.-")" dachte ich mir noch.

Die FeneseijsWhere stories live. Discover now