Majas Rudel

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Kapitel 18:

Ich realisierte immer noch nicht ganz was für ein cooler Ort das war. Ich befand mich wie in einer Trance und staunte nur über das alles.

Nach einer Weile setzte ich mich ins Grass und schaute weiter den Glühwürmchen zu, auch ein paar Zirpen hörte ich, so wie Eulen und das Raschel vom Wald. Die wärme und das schöne Ambiente machten mich ganz schläfrig.

Die Frösche sangen mir im Takt, wie die Zirpen im Gras, ein Schlaflied vor, denn in kürzester Zeit war ich eingeschlafen.

Ich bemerkte nicht wie Maja sich neben mich setzte und ebenfalls dem friedlich Spektakel beiwohnte und bedenklich in den Wald schaute.

Aus Majas Sicht

Ich fand es schön, dass Liese alles so gut aufgenommen hatte. Das war ja nicht selbstverständlich. Dennoch macht es mir Angst zurück zur Akademie zu gehen, mit ihr. Was würden die Räte sagen?

Es war ja nicht so das ich meinen Job nicht machen konnte, sondern die tatsache das ich nicht verhindern konnte das Liese entführt wurde. Das zweite Problem war, das der Rat davon mitbekommen hat. 

Vor Dracula konnte ich Liese nicht beschützen. Er war schließlich einer der uralten Generation, die stärksten Vampire überhaupt. Welt weit gibt es nur 10 solcher Vampire. Wie soll ich was dagegen bitte unter nehmen.

Verzweifelt fuhr ich mit einer Hand über mein Gesicht, und pflückte mit der anderen Hand, wahllos Grässer ab, um mich irgendwie zu beruhigen.

Was für eine armselige Beschützerin ich doch war.

Verzweifelt ließ ich meinen Kopf in meine Hände fallen. Am liebsten hätte ich geweint.

“Sei nicht traurig Maja, “ sagte da jemand, “ ich verstehe wie man sich jetzt fühlt. Ich hoffe dir geht es, dennoch noch besser, als mir damals.“

Verwundert schaute ich mich um. Doch ich sah niemanden, war ich etwa blind? Ich witterte in der Luft nach jemanden, doch auch da roch ich nichts. Verdammt noch mal. Der oder die saß sicher gegen den Wind. Aber wer war hier? Freund oder Feind. Ich fing an zu knurren. Schließlich könnte der jenige Schaden anrichten.

“Ich bin hier, Maja.“ ,flüsterte da schmunzelnd die Stimme. Ich schaute noch einmal in die andere Richtung. Doch auch dort sah ich immer noch niemanden.

Als ich wieder Richtung See schaute, sah ich ein kleines glühen. Es war kräftiger als das von den Glühwürmchen, also schaute ich genauer hin. ...

Und und dann sah ich sie. Es war meine alte Freundin. Thalia. Als sie merkte das ich sie entdeckt habe, stand sie auf und kam zu mir, um sich dann neben mich zu setzten.

Dann erinnerte ich mich wieder an das was damals geschehen war:  Damals konnte sie ihren Schützling nicht beschützen und wurde abgesetzt. Seitdem kann sie sich zwar noch verwandeln, doch das kostete sie sehr viel Kraft. Der Rat hatte entschieden, das sie ihre Gabe behalten durfte, aber mit Einschränkungen. Jedes Mal wenn sie sich verwandelt, wird sie daran erinnert dass sie ihre Bestimmung nicht erledigen konnte.  Ihr kleiner Schützling ist damals gestorben, im Alter von 14 Jahren. Sie war jetzt 19 Jahre alt. All das geschah vor drei Jahren.

Traurig schüttelte ich den Kopf.

“Man hat dich seit drei Jahren nicht mehr gesehen. Alle dachten du hättest dir das Leben genommen.“, murmelte ich.

Verdammt noch mal !  ~Das Chaotenduo~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt