Kapitel 20:
Majas Sicht
Thalia war schon länger unterwegs, als sie es vorhatte. Es waren nun vermutlich schon 20 Minuten vergangen. Langsam machte ich mir Sorgen um sie, denn normalerweise war sie überall pünktlich und pflichtbewusst, das heißt irgend etwas muss vorgefallen sein, ... bloß was?
Natürlich - ich weiß,ich weiß, es waren erst 20 Minuten vergangen- sollte ich mir keine Sorgen machen. Thalia ist schließlich alt genug und kann auf sich aufpassen. Doch mein Instinkt, so wie mein Bauchgefühl sagten mir, dass etwas mit ihr geschehen ist. Ich hatte den Drang aufzustehen und sie zu suchen, aber nach einem kleinen inneren Streit, zwang ich mich sitzen zubleiben. Liese lag neben mir und schlief immer noch ruhig, wie ein kleiner Engel. Sie hatte immer noch, von all dem hier, keine Ahnung. Ich hoffe sie wird sich schnell an dieses Leben gewöhnen.Mit einem Seufzer drehte ich mich wieder den See zu und schaute den Glühwürmchen zu wie sie ihren Balztanz fortführen.
Alexanders Sicht
Ich war ja mal gespannt was Thalia damit gemeint hatte, dass Maja wieder da war. Die Geschichten um die berühmt-berüchtigte Maja, kannte jeder Werwolf, ob sie nun wahr war oder nicht, das war eine andere Frage. Aber eins war sicher, sie war eine Killerin auf zwei Beinen.
Langsam schlich ich mich weiter um den See herum. Die Glühwürmchen taten ihren Zauber wie jeden Abend am See, dem ich gerne faszinierend beigewohnt hätte, doch ich hatte eine andere Aufgabe. Mit klopfendem Herzen lief ich weiter am Waldrand entlang. Ich spürte die Anwesenheit von Maja, das war keine Frage. Hoffentlich entdeckt sie mich nicht.
Als ich an der Rückseite des Sees ankam und immer noch am Waldrand stand, gegen den Wind natürlich, sah ich dann endlich zwei Gestalten. Die ganze Zeit über habe ich nur eine Person gespürt, doch gesehen hatte ich sie nicht. Das es nun zwei Personen waren, störte mich nicht, es überraschte mich eher ein wenig. Ob die eine davon Maja war? Keine Ahnung, vermuten lässt sich es schon. Vorsichtig schlich ich mich von hinten an sie heran. Es waren zwei Mädchen, wie ich nun von näherem erkennen konnte.
Ein großes und schlankes, blondes Mädchen lag auf dem Boden und schlief tief und fest. Zuerst dachte ich, sie wäre tot, doch wenn man genauer hinschaute sah man, dass sich ihre Brustkorb regelmäßig auf und ab bewegte.
Zwei Meter vor mir saßen die beiden Mädchen - die eine war eindeutig ein Gestaltenwandler - aber ob es SIE war wusste ich immer noch nicht. Plötzlich drehte sich die eine um. Es war eindeutig Maja die sich umdrehte und mich direkt anschaute. Ihr Blick durchbohrte mich. Er zwang mich still zu stehen und sie anzuschauen und auf keine Dummheiten zu kommen. Faszinierend von ihrer Wirkung, tat ich genau dies. In diesem Moment dachte ich nur, wahrhaftig das ist Maja die Anführerin des Starken Rudels. Sie war gefährlich.
Majas Sicht
Er hatte sich angeschlichen. Wie ein Volltrottel. Als ob ich das nicht bemerkt hätte, dazu war er viel zu laut. Dezent angepisst drehte ich mich zu ihm um und schaut die ihn an. Wenn mein Blick töten könnte, dann hätte er es jetzt getan. Bewusst deutete ich ihm, dass ich ein Alpha war, und die Wirkung verfehlte nicht. Werwölfe reagierten halt darauf.
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Verdammt noch mal ! ~Das Chaotenduo~
FantasyLiese und Maja sind beste Freunde und Studenten. Doch Maja ist mehr als das. Liese weiß leider nichts davon und nach dem Unfall ihres Bruders, vergräbt sie sich in ihre Wohnung. Aber Maja sieht nicht tatenlos zu sondern hilft ihr wieder auf die Bein...