Kapitel 19:
Majas Sicht
“ sagen wir es so, in Erwägung gezogen habe ich es schon, doch ich bin mir unsicher. Sag mir, wie ist die Lage so, wie würdest du es einschätzen? “
“Boah, das wäre ja sowas von cool. Bloß...“, Thalia stockte kurz.
“ bloß was?“
“Naja, also ähm, ...“
“ jetzt red schon!“, forderte ich sie schon etwas leicht genervt auf.
“ die meisten Rudelmitglieder haben jetzt ihre eigene “komische“ Geschichte sage ich jetzt mal.
Ich meine z.b. Jacob war in verschiedenen Schlägereien verwickelt. Andere wiederum arbeiten jetzt irgendwie außerhalb des Geländes der Akademie. Auf Anhieb weiß ich jetzt nur Johannes, der arbeitet irgendwo, ähm der Firmenname fällt mir gerade nicht ein. Aber er recherchiert dort viel für die Firma, das heißt er hat fast zu allen Informationen Zugriff. ““ na dann würde ich vorschlagen dass wir als allererstes mal Johannes aufsuchen. Was meinst du dazu?“
“hmm, ich weiß nicht so recht. “
“ überleg doch mal, wo Johannes ist, ist irgendwo auch in der nähe Lia. Durch Lia wiederum finden wir die anderen, und so weiter und so fort. Du weißt worauf ich hinaus will. “
Nach kurzem Überlegen breitet sich ein breites Lächeln auf Thalias Gesicht aus. “Dann wäre das alles ja, beschlossene Sache, oder? “
Ich nickte und lächelte.
“Gut!“, Thalia klatscht in die Hände und stand auf. “ so und was machen wir mit ihr?“
“ also hier lassen können wir es auf jeden Fall nicht.“
“ ich weiß schon was wir machen. Warte kurz auf mich. Ich bin in einer Viertelstunde zurück“ , mit diesen Worten rannte sie zurück in den Wald.
Was hatte sie bloß vor? Etwas skeptisch setzte ich mich wieder ins Gras. Ich bin echt gespannt was sie jetzt macht.
Das kann ja heiter werden.
Thalias Sicht
Maja braucht meine Hilfe, jetzt muss ich schnell reagieren. Außerdem war ich froh endlich mal ihr helfen zu können.
In meinen Exil Jahren habe ich ein paar andere Einsiedler Werwölfe kennengelernt. Einer davon war Malek.
( Malek Runec )
Malek wohnte wie die anderen auch, tief im Wal in einem kleinen Haus. Das blöde ist nur, sein Bruder konnte mit Runen alles möglich anstellen, wodurch es sehr schwer war das Haus zu finden. Und ich hatte nur eine viertel Stunde zeit.
Nach fünf Minuten logisches denken und absuchen der früheren Standorte, zwang ich mich doch dazu, mich zu verwandeln.
Es tat immer so weh, aber dann hatte ich mehr Fähigkeiten und schärfere Sinne, was jetzt von Vorteil wäre.
Nach diesen unerträglichen Schmerzen waren sicher noch mal 5 Minuten vergangen. Wenn ich mich verwandeln verlor ich immer mein Zeitgefühl.
Leicht angepisst machte ich mich auf die Suche. Nach einer weile spürte ich Maleks Anwesenheit und versuchte ihn gedanklich zu erreichen. Werwölfe konnten sowas, wenn sie sich verwandelt hatten. Doch es klappte nicht oder er ignoriere es. Dieser Sturkopf.
Verzweifelt überlegte ich was ich tun konnte. Ich schnupperte noch einmal in der Luft und entschied mich dann zurück zu ihrem eigentlichen Jagdrevier zu gehen und dort nach einer Spur zusuchen. Bei einem Kadaver fand ich dann die Spur seines Bruders, die war aber schon drei Stunden alt, d.h. er könnte jetzt sonstwo sein.
Mit beiden Jungs hatte ich mich in den vergangenen Jahren angefreundet. Sie waren gute Zuhörer geworden, denen ich meine Ängste und Sorgen beichten konnte.
Meine Pfoten brannten schon vom schnellen Laufen, auch mein Atem ging schnell und heiß, sodass mein Atem Rauchwolken bildete. Ich gehe bis an meine Grenzen, immer schneller wurde ich. Schneller, schneller und noch schneller.
Und dann machte ich einen kleinen Fehltritt. Ich knickte um, kippte um und rutscht seitlich einen Abhang hinunter. Ich drehte mich und drehte mich und drehte mich. Ich versuchte mich irgendwo festzuhalten, doch ich fand kein Halt. Alles war voller Steine Stöcke und Schlamm. Als es endlich aufhörte, knallte mein Kopf an etwas Hartes, es war vermutlich ein Fels. Schwarze Punkte traten in mein Blickfeld ein und ich merkte dass sich der Tunnelblick immer verkleinerte. Hilflos und entkräftet lag ich am Boden. Nach einer weile wurde mir aber bewusst das ich Malek roch, er näherte sich mir.
Erneut versuchte ich meine Augen auf zu machen und etwas zu sehen. Doch es klappte nicht so recht.
“ Thalia, was machst du denn hier?“ ,fragte mich vermutlich Malek, nach dem Geruch und der Stimme nach, zumindest.
Ich betete innerlich dass er mich hörte und versuchte gedanklich eine Nachricht zu schicken. Es waren jeweils nur drei Wörter die ich immer wieder wiederholte, wie ein Mantra.
“ Maja. Hilfe. See.“
“Hahaha, hörst du Lex. Ich heiße Maja.“ ,hörte ich Malek leise sagen.
Dieser Idiot, so meine ich es doch nicht. Wieder wiederholt ich nur die drei Worte. “Maja. Hilfe. See.“
“Ich bin nicht Maja, Schätzchen. Ich bin es Malek.“
Im Hintergrund redet eine tiefe Stimme, das war vermutlich Alexander.
“ was sagt sie denn?“, fragte er vermutlich, denn ich hörte wie Malek antwortete, “ sie sagt ständig Maja, Hilfe, See.“Die tiefe Stimme kam näher und ich hörte Alexander sagen, “ na dann auf, gehen wir am See nachsehen. “
“ ja wir zwei können doch Thalia hier nicht einfach liegen lassen. Es sieht so aus, als hätte sie eine schwere Kopfwunde, sie blutet stark am Kopf. Siehst du dort.“
Ich hatte eins Kopfwunde? Na das erklärten die Kopfschmerzen und wieso ich am Rande war, ohnmächtig zu werden.
“ na dann los, nimmt sie auf den Arm und trag sie zu uns nach Hause. Ich kümmere mich um Maja, wir treffen uns später im Wohnzimmer.“
“Okay, wie du meinst Bro.“
Dann spürte ich zwei starke Arme die mich hoch hoben. Die Wärme die von den Armen ausging war so gemütlich und ich fühle mich so sicher, dass ich mich ganz der Ohnmacht Hingabe.
Das letzte woran ich mich erinnerte war, das Malek mir ins Ohr flüsterte, “ ruh dich erstmal aus, süße.“
~*~*~*~
Ich dachte ein kleineres Kapitel hinterher würde auch gut sein, da ich heute wieder in schreib Laune war.
Den kreativen Fluss hat man nicht immer.
LG Serafina
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Verdammt noch mal ! ~Das Chaotenduo~
FantasyLiese und Maja sind beste Freunde und Studenten. Doch Maja ist mehr als das. Liese weiß leider nichts davon und nach dem Unfall ihres Bruders, vergräbt sie sich in ihre Wohnung. Aber Maja sieht nicht tatenlos zu sondern hilft ihr wieder auf die Bein...