Kapitel 60

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-PoV Luna-
Ich schlich zur Tür und drehte den Schlüssel darin.
Patrick kam mir entgegen und schloss mich in eine  warme Umarmung, in der ich noch immer wankte. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn.
Das machte es nicht besser. Nein.
Was war das? Woher nimmt er sich die Freiheit mich einfach zu küssen?
Ehe ich ihm meine derartige Empörung hätte klarmachen können, löste er sich und wich an mir vorbei zum Spiegelschrank im Bad.
Er kramte zwischen einigen Aluminium-tablettenverpackungen.
"Übelkeit oder Kopfschmerzen?"
"Beides"
"Okay, hier", gab er zurück und drückte mir zwei Tabletten in die Hand.
Er führte mich in die Küche, wo ich die Tabletten mit einem bitteren Glas Wasser einnahm.
"Und jetzt schläfst du besser deinen Rausch aus.", meinte er zu mir und wies mit seinem Kopf auf die Couch.
"Außer du möchtest in dem Zustand bei deiner Mutter aufkreuzen."
Und jetzt benimmt er sich, als wäre er mein Vater?
Seine Augen blicken mich besorgt an.
Ich schüttelte stumm den Kopf, aber bewegte mich nicht einen Schritt.
"Was ist los?"
Er strich über meine glühende Wange.
Schon wieder so eine Geste.
"Ich hab halt Angst.",entgegnete ich und zuckte dabei mit den Schultern.
"Ich hab überhaupt keine Ahnung, wie ich meiner Mutter das alles erklären soll, wenn sie mich überhaupt danach fragt. Und was ist mit Manu? Außerdem fängt die Schule morgen wieder an und ich hab noch gar keine Hausaufgaben gemacht."
Letzteres war mir selber egal. Ich hatte einfach Angst davor, dass ich Gefühle für Patrick entwickle, aber das konnte ich ihm nicht sagen.
"Mach dir bitte keine Sorgen. Heute ist erst Samstag und was soll schon mit Manu sein? Ich kann ihm sagen, dass wir zusammen was am Wochenende gemacht haben, wenn du das willst? Das ändert ja nichts an eurer Beziehung oder wie wir zueinander stehen."
"Hmm... ist schon okay."
Ich wankte zur Couch und ließ mich auf die Selbige nieder. Dabei hab ich doch schon den halben Tag verpennt.
Eine plötzliche Schüttelfrostwelle überfuhr meinen gesamten Körper, ließ mich krümmen, sodass ich wie ein Knäul dalag.
"Ich kann nicht schlafen." ,rief ich rüber zu Patrick.
"Du machst es mir nicht besonders leicht." ,schmunzelte er und ging zu mir um sich auf den Rand der Couch zu setzen.
"Willst du einen Tee oder so? Du zitterst ja."
"Schon gut."
"Hmm."

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Hey Leudde🙆 sry dass lange nichts kam😅 und danke für die lieben Kommentare🌚

(GermanLetsPlay ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt