L: »Er denkt ich bin verrückt...aber...das bin ich natürlich nicht.«
H: »Mmh natürlich nicht...warum sollten sie auch?«
L: »Ja interessant oder? Wieso sollte ich verrückt sein?«
Louis (19) ist Patient einer Heilanstalt für Psychisch kranke Menschen...
Mit einem dumpfen Knall klappte ich den Kofferraum meines Wagens zu und drehte mich nochmal zu meiner Familie um, welche auf der Veranda stand.
Mit schnellen Schritten war ich bei meiner Mum und meiner Schwester Gemma. Sie umarmten mich jeweils kurz und lächelten mir aufmunternd zu. »Wir werden dich vermissen.«
Ich runzelte die Stirn. Sie log mir direkt ins Gesicht. Erst gestern noch hab ich sie und Gemma reden gehört, wie sie sehr sie sich doch freuten mich am nächsten Tag los zu sein.
Tja was sollte ich sagen, meine Familie war einfach ein Reinfall.
Ich nickte deswegen kurz und drehte mich auf dem Absatz um. Ich war froh dieses Kaff endlich verlassen zu können.
Seit sie wussten das ich schwul war, hatten sie sich mir gegenüber komplett verändert. Mein Dad, der mit der Situation noch weniger klar kam als meine Mum, hatte sich Wochen später aus seinem Bürofenster im 8. Stock gestürzt.
Damit war wohl klar das meine Mum mich abgrundtief hassen würde, was sie schlussendlich auch tat, bis heute.
Meine Schwester, die sowieso nie auf meiner Seite stand, und schon immer ein Arschkriecher gewesen war, hatte es in der ganze Schule erzählt und mir somit die schlimmste Pubertät aller Zeiten verschafft.
Ich stieg ins Auto und knallte die Tür zu. Ohne noch einmal zu den beiden zu schauen, fuhr ich von der Einfahrt Richtung Hauptstraße.
»Bis dann du scheiss Stadt!« murmelte ich und drehte das Fenster bis zum anschlag runter.
Ich würde ein neues Leben in London starten und anfangen zu studieren. Mein Plan war es wie jeder normale Mensch zu leben. Arbeiten, einen Freund finden, den dann heiraten, Kinder bekommen bzw. in meinem Fall adoptieren.
Das typische Leben eines Erwachsenen aber was sollte ich auch anderes tun? Freunde hatte ich keine mit denen ich meine Freizeit verbringen konnte und meine Verwandtschaft war so mit Vorurteilen bestückt, das ich dort vermutlich auch abgestoßen werden würde.
Die bekannte Umgebung zog an mir vorbei und verschwamm langsam hinter mir. Es fühlte sich gut an. Eigentlich hätte ich schon früher gehen können. Ich war immerhin schon seit 3 Monaten 18, also konnte ich tun und lassen was ich wollte.
Doch der kleine Hoffnungsschimmer, das mich meine Familie doch noch normal mit mir umgehen würde, war vergebens und somit hatte ich auch keine finanzielle Unterstützung.
Das einzige was ich noch hatte, war mein Konto auf dem aber auch nur so viel Geld drauf war, um sich eine kleine Wohnung und den ersten Monat Miete zu leisten.
Das hieß dann wohl auch noch Job suchen. Aber nur welchen?
Verzweifelt legte ich meinen Kopf auf das Lenkrad und stöhnte genervt auf. Warum war mein Leben eigentlich so scheiße.
Ein anderes Auto hupte hinter mir und ich fuhr schnell weiter. Vielleicht könnte ich Kellnern. Obwohl das war mir zu klischeehaft alle die studierten Kellnern nebenbei oder babysitten.
Ich brauchte mal Abwechslung. Vielleicht im Krankenhaus. Ja das war bestimmt entspannt und noch dazu auch lehrreich. Ich wollte zwar nichts mit Medizin studieren aber ein bisschen allgemein wissen würde keinem Schaden.
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Nach einer knappen Stunde Autofahrt, war ich endlich in London angekommen und parkte gerade vor einem mehrstöckigen Gebäude.
Ich schaute nach oben und nahm die Sonnenbrille ab, welche ich in meine Haare steckte.
Es sah zwar nicht perfekt aus, aber für's erste würde es definitiv ausreichen. Und wer weiß, wenn ich erstmal als Anwalt bekannt sein würde, würden sich die Dinge bestimmt schnell ändern.
Ja, ich hatte mir vorgenommen Jura zu studieren da ich für die Gerechtigkeit der Menschheit war. Vielleicht lag es auch an meiner Sexualität und meinen schlechten Erfahrung das ich anderen helfen wollte aber das war mir egal.
Mein neues Leben begann jetzt und nichts und niemand konnte es mir dieses Mal versauen.
Das dachte ich jedenfalls zu diesem Zeitpunkt noch.
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Hello Larry shipper ;)
Hier ist es also das erste Kapitel, noch relativ unspektakulär aber wir wollen ja langsam anfangen.
Ich weiß noch nicht genau wie ich die Kapitel hochladen werden. Ich versuche sie sofort hochzuladen wenn ich sie fertig geschrieben habe ;)
