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Wanted
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Müde setzte ich mich auf und wischte mir über's Gesicht. Vielleicht hätte ich nicht so lange wach bleiben sollen. Ein Blick auf die Uhr und ich bereute es noch mehr.

Es war 11:00am und ich hasste es so spät aufzustehen. Schnell, da ich nicht nich mehr Zeit verschwenden wollte, zog ich mir ein schlichtes dunkel blaues Shirt über und dazu eine ebenfalls schlichte schwarze Skinny Jeans.

Ich verschwand für kurze Zeit im Bad und versuchte meine Locken in eine Richtung zu bekommen, was mir zum Ende hin mehr oder weniger gelang.

Ich checkte während des Zähne Putzens mein Handy und erkannte 2 neue Nachrichten. Eine von Niall und eine andere von einer unbekannten Nummer.

Verwundert stoppte ich das putzen und lies die Zahnbürste zwischen meinen Zähnen hängen, um mein Handy zu entsperren und die Nachricht zu lesen.

Da Niall gerade eine Vorlesung hatte, würde er meine Nachricht eh nicht lesen. Ja, er hatte mir seinen Plan gegeben. Vermutlich waren wir inzwischen sowas wie gute Bekannte oder annähernde Freunde.

Ich tippte auf die Nachricht und las sie sorgfältig durch.

Sehr geehrter Mr. Styles,

wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, das sie Donnerstag, den 15.08. um 08:30 Uhr zu uns kommen können um sich vorzustellen und die ersten Einweisungen in ihre Arbeiten zu bekommen.

Sie wurden hiermit für das Praktikum angenommen was sich über 4 Monate stecken wird.

Ich schaute mit gerunzelter Stirn vom Handy auf und blickte mein Spiegelbild an. Seit wann bekam man eine SMS vom Arbeitgeber und warum brauchten die kein vernünftiges Vorstellungsgespräch?

Naja vielleicht war die Nöte an Personal so groß das sie mich sofort einstellten um mich nicht doch noch zu verlieren.

Ich steckte das Handy weg und spuckte, die inzwischen flüssige, Zahnpasta ins Waschbecken. Sorgfältig putze ich meinen Mund ab und marschierte in die Küche.

Donnerstag. Das war ja schon übermorgen. Ziemlich kurzfristig oder? Ach Harry vermutlich machst du dir nur wieder zu viele Gedanken. Sei froh die Stelle bekommen zu haben und es war doch sowieso nicht allzu lange.

Ich musste denen nur klar machen, das ich nicht 7 mal die Woche da sein konnte. Aber da lies sich sicherlich ein Kompromiss finden das ich nur an bestimmten Tagen zur Uni ging und an den restlichen Tagen dort arbeitete.

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Mit einem Toast in der linken und dem Handy in der rechten Hand verlies ich das Mehrstöckige Gebäude um Punkt 12:45pm.

Mit langen Schritten ging ich die Straßen Londons entlang und biss hin und wieder von meinem Toast ab. Es war angenehm warm draußen und der Wind war etwas kühler.

Meine Beine führten mich Richtung Innenstadt, wo ich mir interessiert links und rechts die Geschäfte anschaute. Ein paar von ihnen kannte ich schon von meiner eigenen kleinen Stadt. Die ich eigentlich nicht mehr erwähnen wollte.

Ich stoppte nach ein paar Metern an einem Laternen Mast und betrachtet die groß geschriebene Warnung.

Es war ein kleiner Text mit sich darunter befindenden, zum abreißen bereite, Nummern abgebildet.

Interessiert las ich mir den Text durch und mit jedem Satz weiteten sich meine Augen ein kleines Stückchen mehr.

Passen Sie bitte auf mit wem sie reden. Gestern Nacht ist ein Patient der Dawson Heilanstalt geflohen. Er ist nicht zurechnungsfähig und äußerst gefährlich. Sollten Sie ihn in irgendeiner Form treffen melden sie sich sofort unter diese Nummer.

Krass, wie konnte bitte ein Patient aus einer Heilanstalt fliehen. Waren die Zellen dort nicht sicher verschlossen? Harry du wirst bald selber in so einer Klinik arbeiten und außerdem gibt es solche Zellen garantiert nicht mehr. Genauso wenig wie die Gummizellen und die Zwangsjacken.

Ich drehte mich gerade um und hielt meinen Blick am Boden als mich plötzlich jemand an der Schulter rammte und mir sofort entschuldigend in die Augen blickte.

Blau traf grün und eine Spannung entwickelte sich direkt, welche mich völlig aus der Bahn warf.

So schnell wie sie mich trafen waren sie auch wieder weg und der Trubel von Menschen verschluckte die Person in der Menge, so konnte ich leider nicht erkennen wer es gewesen war. Leider denn diese Augen hatten mich getroffen wie ein Blitzschlag.

Ich schlenderte noch einige Stunden die endlos wirkende Straße entlang und hielt hier und da an ein paar Geschäften an, kaufte aber nichts.

Der Gedanke das ein Psychopath frei rumlief, lies mich völlig kalt.

Lunatic  // Larry Stylinson FF✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt