He changed
~~~~~~~~Mit einem lauten Knall fiel meine spindtür ins Schloss. Der gestrige Tag war noch etwas peinlich geendet. Naja jedenfalls für mich.
Nachdem wir noch einige Runden bei Twister gemacht hatten, waren wir irgendwann so verknotet das ich umgekippt war und Louis dabei mitgezogen hatte. Dummerweise ist er dann auf mich gefallen und verliebt, wie ich nun mal war, hatte ich ihn ziemlich lange und intensiv angeschaut.
Irgendwann hatte er sich dann geräuspert und war von mir runtergegangen. Peinlich berührt war ich dann einfach gegangen. Wer weiß was er jetzt von mir denkt.
Vielleicht hatte er Verdacht geschöpft und würde mich jetzt abstoßend finden, weil er was gegen schwule hatte. Obwohl...er hatte eigentlich nie was dazu gesagt. Da war nur dieses Lächeln gewesen was ich eigentlich als positiv gesehen hatte. Vielleicht war es auch ein "du tust mir leid" Lächeln.
Ich schüttelte meine Kopf und ging zu Louis Zimmer. Nervös schloss ich dieses auf und nach einem leisen klicken war die Tür auch schon offen. Schnelle schlüpfte ich hindurch und verschloss wieder alles hinter mir.
Lächelnd drehte ich mich zu Louis um welcher mit dem Rücken zu mir am Fenster stand. Seine Hände hatte er vor sich und seine Körperhaltung wirkte angespannt. Was war passiert?
Langsam ging ich auf ihn zu und blieb hinter ihm stehen. Sollte ich vielleicht? Nach kurzem überlegen legte ich meine Hand auf seine Schulter und drückte sie etwas.
Ich schaute an ihm vorbei aus dem Fenster und erkannte sein Spiegelbild. Auf seinen Lippen lag ein diabolisches Lächeln, was mir einen Schauer über den Rücken laufen lies.
Sein Kopf ging etwas höher und seine Augen trafen durch die Scheibe meine und mit einem Satz hatte er sich umgedreht und mich gegen die nächste Wand gedrückt.
Sofort entwich mir ein kleiner schrei und schnell fand sich seine Hand an meinem Mund. Er schüttelte nur lächelnd den Kopf und ich entschied mich dafür meine Klappe zu halten.
Er drückte sich mit seinem gesamten Gewicht gegen mich und ich bekam leichte Panik.
»Schluss mit der Freundlichkeit!« sagte er bissig und er nahm seine Hand wieder von meinem Mund, da er merkte das ich nichts mehr sagte.
Wie auch ich befand mich vermutlich in Schockstarre. Louis Lächeln wurde breiter und meine Angst größer. Warum war er auf einmal so...so verrückt? Klar, er galt als verrückt aber ich dachte immer das sich alle täuschten und er eigentlich garnicht hier her gehörte.
Ich hörte das schnappen eines Klappmessers was sich geöffnet hatte. Ich versuchte Louis Hand ausfindig zu machen, doch er hatte seinen linken Unterarm an meinem Hals und jede Bewegung würde den Druck an meinem Kehlkopf nur noch erhöhen.
»Was...was hast du vor?« brachte ich schwer raus und blinzelte einige Male. Louis drückte sich noch näher an mich obwohl es näher nicht mehr ging.
Ich spürte plötzlich etwas kaltes an meinem linken Unterarm. Es war die Klinge von Louis Klappmesser welche meinen Arm immer wieder auf und ab fuhr. Ich schloss kurz die Augen. Er würde doch nicht?
Louis lächelte nochmal und Sekunden später durchfuhr mich ein brennender Schmerz unterhalb meiner Armbeuge. Ganze drei mal erlitt ich diesen Schmerz und spürte kurz darauf wie mir das Blut den Arm runter rann.
Tränen sammelten sich in meinen Augen und ich sah Louis nur noch verschwommen vor mir.
Mein Arm brannte und mein Hals schmerzte. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Ich sollte ihn wegstoßen, zu Liam rennen ihm davon erzählen und diesen Job kündigen. Louis vergessen und jemand besseren finden.
Aber ich konnte nicht. Meine Füße fühlten sich an als hätte sie jemand in Blei getunkt.
Louis lies mich jetzt los und ging zu dem kleinen Tisch. Er nahm sich ein Taschentuch und wischte ordentlich die Klinge ab und schmiss es danach emotionslos in den Mülleimer.
Ich fasste mir erst an den Hals und hustet ein paar mal. Danach wagte ich einen Blick auf meinen Unterarm.
Die Wunden waren nicht tief aber dafür lang und es würden definitiv hässliche Narben geben. Er hatte mich entstellt. Wut machte sich in mir breit. Ich war wütend auf mich, mich so sehr in ihn getäuscht zu haben und zum Teil auch wütend auf ihn. Immerhin hatte er mir gerade ein scharfes Metallstück in die Haut gerammt.
Ich presste meine Handfläche auf die Wunde und sah mit bitterem Blick seinen Rücken an und hinter zusammengepressten Lippen sprach ich das aus, was ich nicht gedacht hatte jemals zu ihm zu sagen.
»Ich hasse dich!«
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Lunatic // Larry Stylinson FF✔️
FanfictionL: »Er denkt ich bin verrückt...aber...das bin ich natürlich nicht.« H: »Mmh natürlich nicht...warum sollten sie auch?« L: »Ja interessant oder? Wieso sollte ich verrückt sein?« Louis (19) ist Patient einer Heilanstalt für Psychisch kranke Menschen...