14. Kapitel

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PoV Luca

Heute bin ich bei meinem Vater zum Essen eingeladen. Die ganze Sache geschah vor einer Woche und seitdem habe ich nichts mehr von Max gehört. Ich habe ihn tausend mal versucht anzurufen und habe ihm tausende Nachrichten geschrieben, doch er reagierte auf nichts. So wütend war ich schon lang nicht mehr. Denkt er, er ist der Einzige der leidet?! Seit letzter Woche ist mein Herz am Bluten. Ich spüre einen Schmerz der garnicht da ist, sondern nur in meinem Kopf exestiert. Wir kennen uns jetzt ein knapp ein halbes Jahr, haben so viel miteinander geschrieben, uns aber nur 2 mal richtig getroffen und ich habe mich so sehr in ihn verliebt. Ich habe nicht mal meine Ex-Freundin so geliebt, wie ich Max liebe.
Wütend schlage ich auf das Lenkrad und spüre schon die Tränen in meinen Augen. Wieso? Wieso verdammt nochmal muss das uns passieren?
Ich fahre in die Garageneinfahrt und stelle den Motor aus. Erschöpft lasse ich meinen Kopf auf das Lenkrad fallen.
"Scheisse man ich habe meinen Halbbruder geküsst und mich auch noch kn ihn verliebt", flüstere ich vor mich hin. Es will mir einfach nicht in den Kopf rein. Ich kann Max nicht als meinen Bruder sehen. Ich spüre diese Liebe nicht, die man bei einem Familienmitglied haben müsste. Ich habe keine Ahnung, was ich machen soll...

Nachdem ich mich ein wenig beruhigt habe, gehe ich zur Eingangstür und mit starkem Herzklopfen drücke ich auf die Klingel.
"Hallo Luca. Schön das du gekommen bist!", begrüsst mich meine Stiefmutter freundlich und umarmt mich unerwartet, was mich ein wenig Lächeln lässt.
"Danke für die Einladung Frau Kransen"
"Du musst mich nicht siezen. Nenn mich einfach Tanja", meint sie liebevoll und lässt mich eintreten. Ihre braunen Haare sind zusammengebunden und sie hat eine Kochschürze an. Da rieche ich auch einen leckeren Duft im Haus.
"Hallo Luca", begrüsst mich mein Vater und sehe ein liebevolles Lächeln auf seinem Gesicht. Eigentlich wollte ich ihm noch eine Weile böse sein, aber so ist das echt schwer.
"Hallo Vater. Danke für die Einladung", sage ich und befreie mich danach von meiner Winterjacke und meinen Schuhen.
"Komm ich zeig dir mal unser Haus", meint mein Vater und führt mich zuerst unten durch das Wohnzimmer, Esszimmer, Büro, die Küche und das erste Badezimmer. Währenddessen fragt er mich wie es meiner Mutter und mir geht, wo ich wohne, wie es auf der Arbeit in meiner Ausbildung läuft und weiteres. Da sind wir auch schon im oberen Stock angekommen. Dort zeigt er mir ihr Schlafzimmer, das Zimmer von meiner Halbschwester, welche ich zum ersten Mal richtig sehe, danach noch ein Badezimmer, ein Gästezimmer und zum Schluss... Maxs Zimmer. Mein Vater klopft an und tretten nach einem 'Herein' ein. Schüchtern folge ich ihm. Als ersten höre ich das Gelächter von... einer Frau?

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