16. Kapitel

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PoV Max

"Sorry", meint er erschrocken und geht ein paar Schritte zurück.
Wieso bin ich so grausam zu ihm? Er kann doch nichts dafür, dass er mein Halbbruder ist und ehrlich gesagt, wenn ich Luca mit einem anderen Typen oder einer anderen Frau sehen würde, wäre meine Reaktion nicht anders.
Er will gerade wieder umdrehen, doch bevor er es überhaupt richtig machen konnte, habe ich meine Arme schon um seinen Hals geschlungen und umarme ihn fest.
"Mir tut es leid. Ich bin so ein egoistisches Arsch. Wir leiden beide und weder du noch ich können etwas für diese Situation. Sorry das ich mich nicht gemeldet habe. Es war Assi von mir. Ich konnte... nein ich kann es immer noch nicht verkraften. Ich liebe dich nur so sehr und..."
"Ist schon gut Max. Du musst nicht weiter reden. Ich verstehe dich und liebe dich genau so, aber das ist nicht richtig. Lass uns einfach versuchen, normal miteinander umzugehen. Ich will dich nicht verlieren, so kitschig wie das auch klingen mag", unterbricht Luca mich und lacht. Auch ich muss leicht lachen.
Nach einer Weile lösen wir uns und lächeln uns an.
"Lass uns zurück gehen", meine ich und bekomme die Zustimmung durch ein Nicken.

PoV Luca

"Komm mal mit Luca", bittet mein Vater und zusammen gehen wir in den Wintergarten.
"Kannst du mir vergeben?", fragt er mich nach einer kurzen Zeit des Schweigens. Das ist eine schwere Frage. Der Abend war schön. Das kann ich nicht leugnen. Alle haben mich in der Familie aufgenommen.
"Hat dir Tanja vergeben?", frage ich statt zu Antworten.
"Am Anfang war sie noch ziemlich wütend und als du damals gegangen bist, hatten wir einen heftigen Streit", erzählt er.
"Tut mir Leid"
"Sag doch nicht sowas. Du hast keine Schuld. Ich bin der Idiot. Sie war wütend, weil ich dich alleine gelassen habe, anstelle mich dafür anzuschreien, dass ich sie angelogen habe. Sie ist eine wunderbare Mutter und ich bin mir sicher, sie liebt dich genau so wie sie Max und Celine liebt, deshalb war sie auch nicht so lange böse und hat mir vergeben", erklärt er mir. Mein Herz beginnt zu schmelzen. Was für eine tolle Frau Tanja doch ist. Ich wurde sofort in der Familie aufgenommen. Ich fühl mich überhaupt nicht wie ein Aussenseiter.
"Ich habe da einen Vorschlag. Ich weiss du bist Erwachsen Luca, aber ich... nein wir würden uns freuen, wenn du für ne Weile bei uns einziehen würdest, damit wir ein bisschen was nachholen können. Ich hab dich Lieb mein Sohn. Auch wenn du es vielleicht nicht glauben willst, aber ich hatte Angst um meine Familie. Ich habe einen riesen Fehler gemacht, duch zu vernachläsigen und das würde ich gerne wieder gut machen. Tanja, Celine, Max und ich wollen dich gerne näher kennenlernen und Zeit mit dir Verbringen. Was sagst du dazu?"

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