Chapter 3: Gefangen in Angst.

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R O S E:

Ich hielt in meiner Bewegung inne. Ganz sicher, würde ich den Film nicht anschauen. Das konnte er sowas von knicken.

"Ach kleines, der ist nicht schlimm", meinte er jetzt erneut schmunzelnd und ich runzelte verwirrt die Stirn.

Kleines? Ich wollte diesen Kosenamen nie wieder hören. 

Eine Gänsehaut machte sich breit. ER hatte mich immer kleines gemacht.

Als die Erinnerung an ihn zurück kam, hatte ich das Gefühl das die Wände enger wurden und sich eine Hand um mein Hals legte und mir die Luft zum atmen nahm. Die Panik kam zurück und schlug mit einer unglaublich Härte zu.

Kleines...

Kleines...

Kleines..

Schnell stand ich auf und versuchte die Terassentür zu öffnen, hatte aber so einige Probleme. Ich brauchte Platz, ich brauchte Luft. Stark rang ich nach Luft und mit der einen Hand griff ich kurz nach meinem Hals, als wollte ich mich überzeugen, dass er noch da ist.

Plötzlich spürte ich, wie sich eine Hand um mein Handgelenk schloss und mich zu sich herum wirbelt.
Ängstlich sah ich zu meinem Gegenüber und realisierte nicht das Kaden vor mir stand.
Mein Kopf machte mir weiß, dass es ER war. Das ER mir wieder weh tun wollte.

Ich wollte mich seinem Griff entziehen, als er seinen Griff etwas festigte.

"Hey.. Hey Angel", meinte er und verwirrt blinzelte ich ein paar Mal.
Angel? ER hatte mich nie Angel genannt...

"Angel?", fragte ich und ich merkte wie ich langsam etwas ruhiger wurde und es wieder Kaden war, der vor mir stand.

"Ja Angel. Deinen Namen hast du mir noch nicht verraten und das eben war wohl der falsche Spitzname, hm?", meinte er und ich nickte und senkte kurz den Blick.

Jetzt als er mein Handgelenk los ließ, spürte ich wie die Stelle ganz kalt war und irgendwie ein kleines 'Feuer' auf meiner Hand hinterließ. Es kribbelte und ich wusste nicht wieso.

"Ehm... Ich bin Rose", flüsterte ich leise und konnte jetzt wieder seinen brennenden Blick spüren, woraufhin ich dann doch aufsah.

Seine strahlenden blauen Augen erzeugten eine Gänsehaut auf meinem Körper und ich konnte nicht anders, als nervös mit meinen Fingern zu spielen.
Er stand direkt vor mir und gerade hatte ich wieder das Gefühl, als wäre ich erstarrt.
Mein Herz schlug unregelmäßig und zu schnell, mein Mund war trocken und ich konnte nicht anders als gebannt in seine Augen zu sehen.
Und natürlich sein Duft, der meine Sinne komplett vernebelte.

Das er mir so nah war, war Anspannung und Entspannung zu gleich und ich konnte kaum einen Gedanken fassen.

Ein Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht und ich hatte das Geühl, dass mich das in die Realität zurück holte. Schnell wich ich ein oder zwei Schritte zurück und musterte ihn kurz, bevor ich an ihm vorbei zur Couch ging und mir dabei durch meine Haare fuhr.

Irgendwie musste ich das abstellen, dass war viel zu auffällig von mir.
Ich konnte ihn nicht anstarren, wie ein 14 Jähriger Teenie, der vor seinem Idol stand.

Kaden griff zur Fernbedienung und machte den Film an, was mich aus meinen Gedanken riss.

"Kaden!", meinte ich mit etwas Nachdruck in der Stimme und sah ihn fast flehend an.

Ich wollte diesen Film nicht sehen. Wirklich nicht.

"Ach komm schon Rose. Ich pass schon auf, auf dich", meinte er und ein freches Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht, weswegen ich die Arme verschränkte und ihn kurz herausfordernd ansehen. 

Kaden Price. Ein Junge für sich. #PrincessAward2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt