Rose P.o.V:
"Kaden...!", quietschte ich lachend und versuchte immer noch seinen Fängen zu entkommen, aber das war schier unmöglich.
Zum Einen saß er ja auf meinen Beinen und zum Anderen war er einfach viel zu stark.
"Kaden... bitte", flehte ich lachend weiter, in der Hoffnung er würde auf mich hören.
Ich hatte aufgehört mich dagegen zu wehren bzw. war mir wohl eher die Kraft ausgegangen. Weswegen ich versuchte ihn mit Worten zu überreden, allerdings war das etwas schwieriger, da er mich ja kitzelte.
"Was bekomme ich dafür?", erwiderte er mir und ein selbstgefälliges Grinsen legte sich in sein Gesicht, während er für den Moment stoppte.
"Ein Arschtritt?", fragte ich, da mir nichts besseres einfiel, und grinste ihn unschuldig an.
Gerade als er mich erneut kitzeln wollte, schaffte ich es ihn noch rechtzeitig abzuhalten.
"Nein, Kaden. Warte! Was willst du denn von mir?", fragte ich belustigt und auch er grinste. Auch wenn ich mir nicht sicher war, wie gut das für mich ausging.
"Vertraust du mir?", fragte er und verunsichert sah ich ihn an.
"Ja.. ehm... ich denke schon", flüsterte ich. Zumindest für diesen Moment.
Ein lächeltes Lächeln zierte seine Lippen.Kurz sah er mich noch einmal an, bevor er sich langsam zu mir runter beugte.
Meine Hände hielt er immer noch sanft fest und drücke sie leicht ins Bett neben mir. Trotzdem könnte ich mich ihm entziehen. Ich versuchte die aufkommende Panik zu verdrängen, denn solche Situationen hatte ich schon zu oft erlebt und es ging nie gut für mich aus.
Doch Kaden war nicht ER. Und das hier war Kaden.
Kaden war hier.
Hier bei mir.Er würde mir nicht weh tun. Zumindest sagte mir das mein Gefühl.
Ich merkte wie sein Atem meine nackte Haut am Hals traf. Eine Gänsehaut ging durch meinen Körper die ein Teil der Angst von mir nahm.
"Wenn du mir vertraust... ", hauchte er an meinen Hals. Die Stelle begann zu Kribbeln wie sonst was.
Und als er noch einen sanften und kurzen Kuss darauf setzte, seufzte ich wirklich ganz leise, in der Hoffnung er würde es nicht hören."Kaden....", brachte ich heraus. Ich wusste nicht was gerade los war, aber er benebelte mich komplett und ich war mir noch nicht sicher, ob mir das gefiel.
Es war als würde er wissen, welchen Kopf er drücken müsste um mich um meinen Verstand zu bringen und das konnte er gerade verdammt gut. So gab ich fast schon automatisch die Kontrolle ab, doch wollte ich das?"Sch", flüsterte er und ich verstummte etwas. Auch wenn sein Atem meine empfindliche Stell striff und mich seine blau stechenden Augen kurz anblickten.
"Wenn du mir vertraust..", fing er wieder an und ich hörte ihm aufmerksam zu, "..dann lass uns nach oben gehen und du legst dich schlafen und damit du keine Angst bekommst, werde ich bei dir bleiben", flüsterte er und setzte sich wieder auf und ich begann mich unter ihm zu winden bis ich 'befreit' war.
Dann stand ich auf und lief etwas umher. Das konnte er nicht verlangen.
Er hatte doch mitbekommen, dass ich schlecht schlief. Wieso verlangte er es von mir? Konnte es ihm nicht eigentlich egal sein?
"Das kannst du nicht verlangen, Kaden", meinte ich und merkte sofort das er zu mir sah und sich jetzt auch erhob.
"Warum nicht? Ich bin doch da", hauchte er aber ich sah nur auf den Boden. Ich konnte nicht erklären was ich fühlte, also schwieg ich.
Ich wusste er wollte mich nicht drängen oder mir nichts böses, aber ich konnte diese Angst nicht abstellen, da sie in einem Hintertürchen saß und nur darauf wartete zu erscheinen. Und ich war mir nicht sicher, ob ich Kaden soweit vertrauen konnte, dass ich mich zu ihm legte. Ich kannte ihn doch gar nicht!
"Kaden. Es... es geht nicht. Ich kann das nicht", meinte ich mit brüchige Stimme und konnte den Schmerz, der sich sicherlich in meinen Augen spiegelte nicht verstecken. Erneut sah ich weg von ihm, verschloss mich vor ihm.
"Warum nicht?", flüsterte er und kam mir ein Stück näher, womit er jedoch sofort meine Aufmerksamkeit erlangte.
Zu viele Erinnerungen würden über mich herfallen.
"Ich kann das einfach nicht, versteh es bitte", antwortete ich, doch meine Stimme war nur noch ein Zittern und ich merkte wie die Panik vor IHM mehr und mehr Besitz von mir ergriff.
"Doch Rose. Du kannst das. Wovor hast du denn solche Angst?", meinte er und er wirkte leicht angespannt, vielleicht sogar verzweifelt.
Vor IHM.
Doch ich schwieg wieder.Ich merkte wie sich meine Kehle zu schnürte und die Wände enger wurden. Die Panik kam aus ihrem Hintertürchen und verschaffte sie Platz in meinem Kopf.
Meine Atmung begann verrückt zu spielen und es war als drückte sich eine Hand um mein Herz und zerteilt es in 1000 Einzelteile.Wieder ging ich zur Terrasse wollte die Türe öffnen, aber bevor ich überhaupt dort war, stellte sich Kaden mir in den Weg und zog mich in seine muskulösen Arme. Das kam so überraschend das ich es zuließ. Und Kaden hielt mich fest und gab mir Sicherheit.
Gerade hatte ich das Gefühl wieder atmen zu können. Gerade war jegliche Berührung von ihm okay.
Er gab mir gerade den Halt, den ich brauchte.
Und ich glaube das war das Erste mal, dass mich ein Junge berührte und ich keine Angst bekam. Das es mir sogar gefiel.Obwohl ich fest an ihn gedrückt war, konnte ich die einzelnen Beben, die durch meinen Körper gingen nicht vermeiden.
Ich war total wackelig auf den Beinen und umso froher war ich das er mich festhielt, da ich sonst bestimmt den Boden unter den Füßen verlor.
"Rose beruhig dich. Was oder wer dir solche Angst gemacht hat ist nicht hier. Nur ich bin es", meinte er leise, aber trotzdem saß die Angst noch immer sehr tief.
Ich konnte da nichts dafür, es war die Panikattake, die mich wieder im Griff hatte."Rosie... Ich bins Kaden", flüsterte Kaden und begann kleine Kreisel auf meinem Rücken zu zeichnen.
Ich bekam das Alles so halb mit. Es war als wäre eine Hälfte woanders. Ein Teil war hier bei Kaden und der Andere wurde von der Panik im Griff gehalten."Angel.. Ich bin hier. Vertrau mir, Rosie", meinte er und diese Worte brachten mich langsam zurück in die Realität und ich sah Kaden in seine wunderschönen Augen.
"Ent... Entschuldige bitte..", meinte ich leise und wollte mich aus seinen Armen lösen, dennoch hielt er mich jetzt leicht fest, bevor er mich wieder zur Couch brachte, bevor wir uns setzten.
"Willst du mir erzählen was passiert ist?", fragte er und ich schüttelte schuldbewusst den Kopf.
"Kann ich nicht", brachte ich leise heraus und er nickte. Er verstand. Mehr konnte er nicht für mich tun.
"Schon okay", meinte er und zog mich mit dem Rücken an seine Brust.
Erschrocken darüber keuchte ich leise auf, sah überrascht zu ihm und wollte mich schließlich lösen.
Aber genau in dem Moment, in dem ich mich erheben wollte, überkam mich erneut das Gefühl von Sicherheit und da ich das Gefühl nicht los haben wollte, drückte ich mich wieder leicht an ihn. Ich brauchte es, dass Gefühl, das er mich beschützte.
Sanft hielt er mich fest, zeichnete Kreise auf meinen Handrücken, was nach und nach die Anspannung von mir nahm.
Aber jetzt merkte ich die Müdigkeit wieder und so wollte mich anders hin legen bzw. mich aufsetzten damit ich wach blieb, aber Kaden hielt mich fest.
"Bleib und lass uns schlafen", meinte er und ich wollte schon protestieren, bevor er mich fester zu sich zog und ich mich so noch mehr beschützt fühlte.
"Schlaf etwas" meinte er und wie aufs Stichwort kam die Müdigkeit und wieder er begann sanft Kreise auf meine Hand zu malen ,was mich so beruhigt hatte, dass ich einschlief.
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Ich Weiss für manche ist das schon zu früh aber er hilft ihr gerade nur ihre Angst zu überwinden.LG LeV.
Überarbeitet
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Kaden Price. Ein Junge für sich. #PrincessAward2018
Teen Fiction*Abgeschlossen* Kaden Price. Ein Junge der seine Freizeit mit Mädels, Alkohol, Partys, Rauchen und Kämpfen verbringt. Rose Hamilton. Ein Mädchen das ihre Freizeit mit Lernen, Selbstzweifeln und einer Menge Sport verbringt. Sie hatte von ihm gehört...