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TWENTY. LITTLE WOLF

Allmählich spürte ich eine leichte Bewegung an meiner Wange

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Allmählich spürte ich eine leichte Bewegung an meiner Wange. Sanft strichen die rauen Finger über die Haut und wiederholten diese kleinen Bewegungen. Sie betäubten die Schmerzen, welche meinen Körper zwar noch immer wellenartig durchströmten, deren Intensität allerdings abgenommen hatte.

Die Szenen spielten sich noch einmal in meinem Kopf ab. Ich erinnerte mich an jede einzelne Minute, an jedes einzelne Detail und an jede einzelne Schmerzwelle. Und dennoch schlug mein Herz gleichmäßig in meinem Brustkorb.

Langsam öffnete ich meine dunkelblauen Augen und blickte in ein grelles, weißes Licht, welches zu der Operationsleuchte zurückzuführen war. Die sanften Bewegungen hielten inne und ich blickte zur Seite.

Theo's blaue Augen sahen direkt in meine und er schenkte mir ein kleines Lächeln, welches ich sanft erwiderte. Vorsichtig setzte ich mich mit seiner Hilfe auf und entdeckte die blutgetränkten Mullbinden, die in einer Schüssel und teilweise auf dem Operationstisch lagen. Ebenso entdeckte ich drei blutige Patronen, welche in einer weiteren Schale lagen.

Die Chimäre legte einen Arm um meine Hüfte und trat ein wenig hinter mich, sodass ich mich leicht an seinem Oberkörper anlehnen konnte. Sein heißer Atem streifte meinen Hals, ehe seine Lippen leicht mein Ohr berührten. „Ich liebe dich auch", sagte er leise und drückte mir einen sanften Kuss auf die Schläfe.

Ein kleines Lächeln umspielte meine Lippen und sah auf, als jemand zu uns trat. „Ich denke, die hättest du gerne wieder", erklang Nolan's leicht nervöse Stimme und streckte seine Hand aus, in der meine silberne Fußkette lag.

Vorsichtig umschlossen meine Finger das Schmuckstück, welches meine Mutter mir damals kurz vor ihrem Tod geschenkt hatte. „Danke", sagte ich leise und schenkte dem Sechzehnjährigen ebenfalls ein kleines, ehrliches Lächeln, ehe ich meinen Blick hob.

Ich entdeckte das McCall Rudel, welches um uns herum stand und von der grellen Operationsleuchte in dunkle Schatten getaucht wurde. Dennoch erkannte ich jeden einzelnen von ihnen. Liam, Mason und Corey, welche nebeneinander an der Flügeltür standen. Lydia hatte ihre Arme hinter dem Rücken verschränkt, während Malia neben ihr auf einem Tisch saß und mich mit einem Schmunzeln bedachte.

Vor uns erhaschte ich Laura und Stiles, welcher seine Arme um die Taille seiner festen Freundin geschlungen und seinen Kopf auf ihre linke Schulter gelegt hatte. Die Mundwinkel der hochrangigen Werwölfin zuckten leicht und bildeten ein warmherziges Lächeln, ehe sie mit einem kleinen Nicken auf meine rechte Schulter deutete.

Meine dunkelblauen Augen glitten zur Seite und umfasste leicht den Saum meiner schwarzen Lederjacke. Langsam streifte ich den Stoff über meine Schulter und entdeckte die blutigen, variierenden Einkerbungen in meiner Haut, welche sich deutlich hervorhoben.

Vorsichtig strichen meine Fingerspitzen über den Rand der Bisswunde, dessen leichte Berührung eine erträgliche Schmerzwelle auslösten. Im Augenwinkel entdeckte ich eine weitere Gestalt, welche langsam auf Theo und mich zutrat.

Durch das Licht der Operationsleuchte erkannte ich Scott, dessen Augen in einem intensiven roten Ton glühten und ein kleines Lächeln aufsetzte.

„Hey, kleiner Wolf."

𝐒𝐄𝐀 𝐎𝐅 𝐒𝐈𝐍. RAEKEN ¹Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt