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NINE. ALPHA PRINCESS

„Ist dir eigentlich klar, was du getan hast?!"

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Ist dir eigentlich klar, was du getan hast?!"

Genervt verdrehte ich nun zum zweiten Mal an diesem Morgen die Augen. Wie oft musste ich mir diesen Satz noch anhören?!

Langsam beugte ich mich nach vorne und stützte meine Arme auf meinem Bein ab, welches ich über das andere gelegt hatte.

Ich saß in dem Büro der Vertrauenslehrerin, gegenüber von Monroe, deren Arme ebenfalls auf ihrem Schreibtisch ruhten und einen Stift ununterbrochen auf der Arbeitsfläche aufticken ließ.

Den Blick, den sie seit Beginn unseres Gespräches aufgesetzt hatte, verriet ihre beständige Arroganz. Auch wenn ich diese Reaktion, in diesem Moment nicht genau nachvollziehen konnte.

„Du hast einem Neuntklässler zwei Rippen gebrochen!", stieß sie ernst aus und knallte den Stift schwungvoll auf den Tisch. Ich hingegen zuckte nicht ein bisschen zusammen, sondern blickte Tamora weiterhin gelangweilt entgegen.

„Und was wollen Sie jetzt tun? Mich nachsitzen lassen oder vom Schulgelände verweisen?!", gab ich provokant von mir. Tamora's Unterkiefer spannte sich an.

„Es ist nicht nur das, Brooke! Ein Gestaltwandler, der eigentlich tot sein müsste, wurde letzte Nacht, mit zwei weiteren, flüchtigen Werwölfen von der Polizei festgenommen. Sie waren zuvor in der Obhut von Schrader und fand ihn schließlich tot vor, als ich mich auf den Weg zu ihm begab."

Die Vertrauenslehrerin klang überaus ernst und spürte ihren brennenden Blick auf mir, der nach irgendwelchen, verdächtigen Reaktionen suchte, die darauf schließen würden, dass ich etwas damit zutun hatte. Nur, dass sie keine finden würde.

„Wieso denken Sie, dass ich etwas damit zutun habe?!", meinte ich gespielt unschuldig und legte meinen Kopf leicht schief. „Ich weiß von dir und dem Jungen. Ihr habt eine mehr oder weniger vorteilhafte Beziehung zueinander geführt", sagte sie und hob provokant ihre Augenbrauen.

Ich allerdings ließ mir nichts anmerken. „Freunde mit gewissen Vorzügen", erwiderte ich nur monoton. Meine Mundwinkel zuckten kurz nach oben.

Tamora atmete leise, steif die Luft aus.

„Du scheinst den Ernst der Lage nicht zu verstehen...", begann Monroe gequält ruhig, unterbrach sie allerdings.

„Und Sie scheinen es nicht in Ihren Schädel zu bekommen! Ich habe kein Problem damit, wenn das alles hier auffliegt. Aber ich habe ein Problem damit, wenn Menschen, wie Sie, Gerard oder Ihre Schützlinge meinen, mir etwas vorschreiben zu müssen. Sie wissen nicht wozu ich im Stande bin!"

𝐒𝐄𝐀 𝐎𝐅 𝐒𝐈𝐍. RAEKEN ¹Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt