Kapitel 22

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Am nächsten Morgen wachte ich in einem mir fremden Bett auf. Mit mehrmaligen Blinzeln versuchte ich dir Umgebung jenes Zimmers zu identifizieren, doch ich wusste beim besten Willen nicht, wo ich war. Seuftzend drehte ich mich auf den Rücken, starrte gen die Decke und legte mir theatralisch den Handrücken auf die Stirn, ehe eine Tür geöffnet wurde und ein, in lediglich einem Handtuch bekleideter, Flawer herein spazierte und direkt ein breites Grinsen sich auf seinen Lippen bildete. "Du bist wach.", stellte er mit seiner tiefen Stimme fest und kratzte sich am Hinterkopf, wobei sich seine Oberarme anspannten. Bei jenem Anblick biss ich mir gedankenverloren auf die Unterlippe und inspizierte jeden seiner Bewegungen, ehe ich bemerkte, wie er tigerartig, mit langsamen - bedachten Schritten, auf mich zu kam und sich letztendlich aufs Bett setzte, sich seitlich über mich lehnte und somit mir meine Sicht auf seine Oberarme nahm. " Kriegst du immer noch nicht genug von mir? Reichte dir gestern Abend in der verlassenen Hütte nicht?", ich wurde bei jenen Gedanken augenblicklich rot und ein wohliges Kribbeln machte sich in meinem Unterleib bereit. "Ich..", begann ich zu stattern und schwieg jedoch wieder. "Ja, du?", fragte er schärfer nach und strich mit seinen göttlichen Lippen über die meinen, küsste mich jedoch nicht. " Wo bin ich überhaupt?", lenkte ich geschickt vom Thema ab, woraufhin ich lediglich ein raues Lachen vernahm. "In meiner Wohnung." beantwortete er mir gelassen, woraufhin ich stockte. Seine Wohnung? Er hatte doch eine Freundin, die auch bei ihm wohnte?! Wo war die? "Deiner Wohnung? Und wo ist deine Freundin?" fragte ich meinen Gedanken geradeaus heraus und mir wurde sofort mulmig im Gefühl. "Auf Geschäftsreise, war kurzfristig, kommt morgen wieder." gab er mir Auskunft und ließ sich ebenfalls auf den Rücken neben mich fallen, wobei er mich jedoch mit sich zog und ich letztendlich auf seinem Körper lag, nackt.
"Du bist dir sicher, dass sie morgen erst wieder kommt?" fragte ich unruhig und biss mir verlegen auf die Lippe. "Ja, ich habe heute nur Zeit für dich.", flüsterte er mir entgegen und strich mir zeitlgleich eine verlorene Haarsträhne aus dem Gesicht hinter mein Ohr. Ich seufzte leise bei seiner Berührung, fühlte mich jedoch auch schlecht. Er betrügte sie. Mit mir. Kam ich überhaupt damit klar? Wollte ich das schlechte Gewissen auf mich nehmen? Seine weichen Lippen holten mich aus meinen Gedankenzügen heraus, indem sie sich hart an meinen Hals pressten und daran saugten. Stöhnend legte ich meinen Kopf leicht zur Seite und schloss genießerisch die Augen. " Gott, dein Stöhnen macht mich so an, Cherry. Alles an dir, lässt mich schon wieder wachsen." stöhnte er an mein Ohr und drehte unserer beider Körper im nächsten Moment auch schon wieder. Nun lag er wieder oben und ließ seine Beule immer wieder gegen meine heiße Mitte prallen. Sein animalischer Blick ließ mich erzittern, so wie er mich mit seinen dunklen Augen anblickte, zerfloss ich wieder wie Wachs.
Plötzlich knallte die Wohnungstür ins Schloss und ein Schlüsselbund war zu vernehmen, wie er auf die Kommode geknallt wurde. "Schatz, bin wieder da." sofort riss ich meine Augen auf, auch Flawer verkrampfte sich auf mir und hielt in seiner Bewegung inne.
"Mach was." holte ich ihn aus seiner Starre heraus, woraufhin er schluckte, sich wieder fasste und nickte. "Zieh dich an und versteck dich." gab er mir jene Anweisung, zog sich das Handtuch strammer um die Hüfte und stand vom Bett auf. Noch kurz drehte er sich zu mir um, als er die Türklinke in  Hand hielt, wobei mein Blick tiefer bei ihm rutschte. Er hatte noch einen Ständer! Ich hielt mir die Hände vor dem Mund, um nicht aufzuquieken. Wie wollte er den denn verstecken?
Als sich die Tür schloss und ich alleine im Bett saß, suchte ich mir schnell Sachen zusammen, die ich anziehen konnte, da ich ja quasi nackt hergekommen war, nahm ich nur ein Shirt und eine rumliegende Jogginghose von ihm und versteckte mich...... im Schrank!
Flawers Sicht:
Noch kurz tief einatmend und schon ging ich auf Jenna zu und umarmte sie von hinten, als sie ihre Jacke an die Garderobe hing. "Hey Schatz.", säuselte ich ihr gegen den Nacken und drückte ihr einen sanften Kuss darauf, daraufhin drehte sie sich um und grinste mir fröhlich ins Gesicht, als sie mich am Kinn zu sich zog und sich unsere Lippen innig trafen. Nach etlichen Sekunden lösten wir uns wieder und ihr Blick wanderte nach unten. "Freust du dich so sehr mich zu sehen?", fragte sie schmunzelnd und leckte sich verführerisch über die Lippen. "Ich freue mich immer dich zu sehen.", gab ich ihr die wahrheitsgemäße Antwort und wollte mich gerade von ihr lösen, als sie ihre Arme um meinen Nacken schlang. " Du? Schatz? Ich bin noch gar nicht müde, komm mit.." sprach sie an mich gewandt, griff nach meiner Hand und steuerte auf das Schlafzimmer zu. Ich betete, dass Cherry abgehauen war, durchs Fenster oder so. Ich kniff die Augen zu, als meine blonde Schönheit die Türen öffnete und öffnete sie nur zögerlich, doch es war niemand mehr da. Gott sei Dank!
Im nächsten Moment wurde ich schon rückwärts aufs Bett geworfen, sodass ich nun saß und Jenna vor mir stand. "Ich hab dich letzte Nacht vermisst.", sprach sie leise, während sie sich zwischen meine Beine hockte und ihre dünnen Finger sich um mein Handtuch schlangen. "Was hast du vor?" fragte ich voller Argwohn, konnte die Freude meines Schwanzes jedoch auch nicht verbergen. "Wonach siehts aus?" beantwortete sie meine Frage mit einer Gegenfrage, als sie auch schon meinen Unterleib vom lästigen Stoff befreite und ihre warmen Finger sich um mein Glied schlossen. Oh Gott! Sie wollte mir doch nicht etwa einen.... Und doch, gerade bei Beendigung jenes Satzes im Kopf senkten sich ihre Lippen um meinen Freund und umschlossen ihn in einer warmen Höhle, wobei ihre Zunge meine volle Länge auskostete und ich nur stöhnend durch den Überraschungseffekt die Augen schloss und mich nach hinten lehnte. Nach wenigen Sekunden legte ich meine Hand auf ihren braven Kopf und gab den immer schneller werdenden Rhythmus an, den sie freudig mit machte, immer wieder ihre Zunge an ihm entlang glitten ließ und stark daran saugte, ehe es stöhnend um mich geschehen war und ich laut pustend in ihren Mund kam und mir die nassen Haare dabei aus dem Gesicht strich. Grinsend sah sie zu mir empor und legte ihre zierlichen Finger auf meine Knie, wo sie leichte Kreise zog und mich verspielt ansah. "Wow. Das war überraschend, Liebling." sagte ich noch außer Atem und zog sie vom Boden auf meinem Schoss, um unsere Lippen miteinander zu versiegeln, wobei meine Hände an ihren Po wanderten und diesen stürmisch massierten. "Ich müsste jetzt wohl duschen.", raunte sie mir ans Ohr, wobei ihre Hände über meine muskulöse Brust strichen und mich dabei vielsagend ansah. " Ich schaue dir liebend gerne dabei zu, Schatz." gab ich ihr als Antwort zurück und stand mit ihr zusammen auf, sodass sie schreiend ihre Arme um meinen Hals schloss und ihre Beine um meine Hüfte wickelte. "Klingt gut.", gab sie noch von sich, ehe wir das Schlafzimmer küssend verließen.
Cherrys Sicht:
Fuck. Ich bin so dumm gewesen, als wenn ich ihm etwas bedeutet hätte, ich habe alles gesehen, jede Berührung, jeder Blick, ich war nur eine willkommene Ablenkung, wenn sie nicht da war, etwas Neues, etwas Unerfahrendes, etwas Adrenalinmäßiges. Was ein Arschloch! Mir schossen die Tränen in die Augen, als ich mir das Schauspiel vom Schrank aus mit ansehen musste, alles. Ich konnte alles sehen und alles hören! Ich wollte hier weg. Jetzt!

Halt die Finger still!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt