Flawers Sicht:
So schnell wie ich bei ihr war, war ich auch wieder verschwunden. Ich brauchte ihre Nähe, als ich sie über den Hof gehen sah, es war ein einfaches Verlangen, welches ich notgedrungen stillen musste. Dieses Verlangen konnte auch nur die süße, kleine Cherry stillen, sonst niemand. Nicht einmal Jenna kam an sie ran und mit ihr teilte ich nun schon seit knapp 2 Jahren eine Wohnung. Galt ich als Arschloch? Ich denke schon, aber niemand wusste es, bis auf Cherry und doch ließ sie mich an sich ran - notgedrungen - aber ich spürte ihre Leidenschaft, hinter ihren Küssen. Ich spürte die Sehnsucht, hinter ihren Blicken. Ich spürte ihr Verlangen, nach mir.
Gedankenverloren sparzierte ich in den Saal, in welchem ich in wenigen Minuten eine Vorlesung halten würde. Mein Blick schweifte nochmal durch den Raum, welcher gut gefüllt war, zwar nicht wie beim letzten Mal, aber dennoch genug, um nervös zu sein, auch wenn ich dies nicht war. Zufrieden räusperte ich mich, als die Uhr auf die Sekunde genau 9:00 Uhr anzeigte und ich somit beginnen wollte: "Ruhe. Ich möchte gerne beginnen und da wären wir auch schon beim ersten Thema: Ruhe." ich hielt inne, die Tür zum Saal öffnete sich und Jenna trat ein, mein Blick fixierte sie. Geschmeidig wie ein Tiger schlich sie am Gang entlang und ließ sich auf eines der freien Stühle ganz hinten nieder. Noch immer blickte ich sie an und schwieg. Gemurmel breitete sich aus, doch fing ich mich bald wieder. Jenna lächelte. "Seht ihr, ihr haltet es nicht einmal eine Minute aus still auf euren Plätzen zu sitzen, ohne zu reden. Könnt ihr euch vorstellen, wie es für einen Menschen ist, der Konzentrationsschwächen hat? Jede Sekunde ist es laut in ihm. Jedes noch so leise Geräusch nimmt er wahr. Das Kurzzeitgedächtnis lässt es kurzweilig für ihn interessant wirken, doch wird er es nie lange halten können." ich hielt meine Rede über 45 Minuten und beobachtete dabei, wie die Studenten fleißig mit schrieben, nur Jenna nicht, sie versuchte mich in ihren Bann zu ziehen, doch schaffte sie es nicht, immer wieder schweifte mein Blick zu Cherry, die begeistert von meinen Worten mit schrieb und ab und an ins Land der Träume abwich. Ich beendete die Stunde und packte meinen Kram ein, als Jenna zu mir empor stieg und sich vor mein Podest stellte. Ich sah sie an, lächelte leicht und stopfte die restlichen Papiere hinein, ehe ich sie zu mir zog, gegen das Podest drückte und meine Lippen auf die ihren presste, dabei sehr wohl wissend, wer gerade zu sah, denn ich fixierte Cherry mit meinen Augen, während ich Jenna küsste und diese es erwiderte. Etwas enttäuscht wich die junge Studentin meinen Blick aus und verließ den Saal. Es war zu ihrem Besten, sie sollte nicht denken, dass ich ihr aus der Hand fraß.
Cherrys Sicht:
"Arschloch. So ein Arschloch." fluchte ich vor mich hin, als ich den Saal verließ und auf den menschenüberströmten Flur trat, die Tasche dabei geschickt gegen die Wand pfefferte und mich dagegen lehnte. Wie konnte er sie küssen und mich dabei ansehen? Sollte es mir beweisen, welche Macht er hatte? Zwei Frauen auf sich stehen zu lassen, mit beider Gefühlen zu spielen? So ein mieses... Ich unterdrückte es und sah zur Seite, als die Tür aufflog und ein glückliches Lächeln heraus trat, gefolgt von Mr. Arschloch persönlich. Er ließ seinen Blick kurz nach links und rechts schweifen, als er mich erblickte, zwinkerte er mir frech zu. Ich hingegen zeigte ihm nur den Mittelfinger und schnappte mir meine Tasche, mit der ich den Flur entlang lief, zu meinem Spind, welcher eher außerhalb des Geschehens lag. Keine zwei Minuten später, wurde ich schon an der Schulter zurück gezogen und mit dem Rücken gegen meinen Spind gedrückt. Niemand anderes als Flawer stand mit einem breiten Grinsen vor mir und stemmte beider Hände links und rechts neben meinen Kopf. Er sah aber auch so verdammt heiß aus.. "Was willst du von mir?" kam es mir mutig über die Lippen und ich starrte ihn regelrecht in seine wunderschönen braunen Augen. "Reden." war seine einzige Antwort darauf. "Fang an." zischte ich lediglich und verschränkte die Arme vor der Brust, damit er mir nicht näher kommen konnte. "Ich habe an dich gedacht. An deinen Körper. An deine Augen. An deine Lippen. An deine Brüste. An dein Stöhnen." hauchte er mir ins Ohr, da er mittlerweile an dieses nahe gekommen ist. Ich konnte seinen Atem spüren. Er war warm und es roch nach Kaffee, gemischt mit Schokolade. Würde er auch so schmecken? Ich schüttelte jenen Gedanken ab und konzentrierte mich wieder auf ihn. "Und dann küsst du sie?" sage ich immer noch ein wenig gereizt, jedoch schwer atmig, da mein Körper wieder einmal auf diesen Mann reagierte. "Ja, aber glaub mir, ich würde dich so gerne auf der Stelle hier zum Stöhnen bringen wollen." antwortete er löste meine verschränkten Arme vor meiner Brust, um unter mein Shirt zu kommen und leicht über meine erhitzte Haut zu fahren und überall dort eine Gänsehaut zu lassen.
Flawers Sicht:
Oh Gott. Sie machte mich wieder so verrückt. Unter jeder Berührung fingen meine Finger an zu kribbeln. Unter jedem Augenkontakt fing das loderne Feuer auszubrechen. Es herrschte eine solch sexuelle Stimmung zwischen uns beiden, sodass die Luft zerreißen hätte können. "Komm heute zum Maskenball der Uni. Ich will dich in einem heißen Kleid sehen, welches du nur für mich angezogen hast. Ich will, dass dich jeder ansieht und ich will die Gewissheit, dass nur ich dich bekommen werde. Ich will, dass nur ich dich zum Stöhnen bringe. Ich will nur dich, für mich allein, Cherry." sage ich so leise, sodass selbst die Schönheit vor mir Schwierigkeiten hatte, alles zu verstehen. Zum Abschied hin legte ich ihr meine Lippen auf die ihren und versüßte den wilden Kuss noch einmal mit einem intensiven Zungenspiel, ehe ich mich von ihr löste und sie, erregt wie sie war, alleine zurück ließ.Guckt doch mal bei meiner anderen Geschichte: "Der Stalker verwirrt mein Leben" vorbei. Sie ist zwar noch in der Anfangsphase und nicht jedermanns Sache, aber, ich würde mich über Feedback und Anmerkungen, vorallem viele Reads freuen.:)
DU LIEST GERADE
Halt die Finger still!
Chick-LitFlawer ist anders als die anderen Männer. Er ist Besitzergreifend, willensstark und vorallem -weiß er was er will. Cherry hingegen ist eine junge Frau mit Zweifeln. Ab und Zu geht ihr Selbstbewusstsein mit ihr durch, doch dieser Mann ändert sie schl...