Kapitel 11.

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Cherrys Sicht:
Als ich gegen die Wand stieß, keuchte ich leise auf. Seine dominante Präsenz bereitete mir Angst. Was sollte ich jetzt schon ausrichten?
Mein Blick glitt hoch zu seinen Augen, die mich stets musterten.
Einige Sekunden standen wir so versunken ineinander dar und taten nichts. Lediglich mein schnelles Atmen war zu vernehmen. Ich hatte ihn nur kennen gelernt, weil er nicht besoffen war, auf der Party. Wieso schaute ich immer zu den falschen Typen.
"Engel, ich bin nicht der falsche Typ. Ich gebe auf dich Acht und nehme Rücksicht. Nur wenn du nicht das tust, was ich verlange, wird es kritisch." anscheinend hatte ich aus versehen laut gedacht. Ohne es beabsichtigt zu haben, nickte ich. Was tat ich da? Ich nickte diesen Idioten zu. Gab klein bei. So war ich doch sonst nicht. Plötzlich spürte ich seine Hände auf meinem Po, mit einem Ruck zog er mich ein wenig hoch und meinte: "Spring." was ich auch, aus mir unerklärlichen Gründen, tat. Ein zufriedenes Grinsen breitete sich bei Flawer aus. "So gefällst du mir schon besser." sprach er, wobei er mich nun auf Händen in mein Schlafzimmer trug. Mein Plan war daneben gegangen. Er machte mir einfach zu sehr Angst, als das ich hätte etwas tun können.
Flawers Sicht:
Somit trug ich Cherry in ihr Schlafzimmer und ließ sie erst dann auf's Bett fallen, als wir genau davor standen. Ungläublig sah sie zu mir hoch und stützte sich zeitgleich mit ihren Händen ab. Sie wartete ab, was als nächstes geschah.
Mit einem Grinsen beugte ich mich ein wenig zu ihr vor und sah in ihre blaue Augen, die mehr nach Verzweiflung, als nach Wut schrien. Als mein Blick dann zu den geöffneten Gardinen fiel, löste ich nich von ihr und lief auf jene zu. Kurz sah ich nach draußen, jedoch war es zu dunkel, um etwas erkennen zu können. Ich zog sie zu und drehte mich wieder um, als Cherry jedoch nicht mehr auf dem Bett saß. Anscheinend hatte sie das Weite gesucht. Zum Glück hatte ich die Tür zuvor versperrt. "Engel. Wohin willst du denn? Aus deiner Wohnung wirst du nicht entkommen. Wir wollen doch nur Spaß." schrie ich nun durch die geöffnete Tür und ein Grinsen begann meine Lippen zu zieren.
Stille. Es herrschte jedoch einsame Stille. Gut, sie wollte es nicht anders. Sie wollte anscheinend spielen..
Cherrys Sicht:
Als ich die Möglichkeit geboten bekam, war ich aus meinen eigenen Schlafzimmer geflohen. Hektisch sah ich nach links und rechts, um nach einer guten Möglichkeit zu schauen, wo am besten ich mich verstecken könnte. Die Haustür hatte er anscheinend versperrt, wann auch immer das gewesen sein sollte. Ich entschied mich letztendlich für das Zweitbad, wo ich mich in die Dusche hockte, welche extra nicht ganz durchsichtig war.
Leise hörte ich Schritte. Sie kamen näher und gingen dann wieder. Wahrscheinlich würde er als erstes im Wohnzimmer nachsehen. Als wäre ich so naiv. Doch dann kam er zurück und blieb anscheinend genau vor der Badtür stehen. Denn seine nächsten Worte waren laut und deutlich zu hören: "Engel, ich habe die ganze Nacht Zeit und den Morgen auch noch!" es schien hoffnungslos. Die ganze Sache war doch zu skuril. Er sah so nett und friedlich aus und nun hatte er sich zu einem Monstrum entwickelt!
"Engel.." die Türklinke wurde heruntergedrückt. Ich sah es schon kommen. Sein Grinsen auf seinen perfekten Lippen. Sein zorniger Blick in seinen haselnussbraunen Augen.. Halt Stop! Was sagte ich da? Ich vermischte meine Angst mit Komplimenten, das durfte ich nicht!
Er trat ein und blieb an der Tür stehen, anscheinend ließ er seinen Blick nur kurz umherhuschen, wobei er doch an der Duschkabine hängen blieb. Aber er schloss die Tür wieder und ich hörte seine Schritte verschwinden. Nach ein paar Sekunden, wo ich dachte, dass die Luft rein sein könnte, stieg ich heraus und öffnete leise und langsam die Tür, um einen Blick hinaus zu wagen.
Flawers Sicht:
Wie naiv sie doch war. Als würde ich sie nicht sehen, wie sie in der Duschkabine gehockt hatte. Ich war nicht blind und auch nicht dumm. Ich deutete meine Schritte lediglich an und wartete letztendlich ab. Als sie auch schon ihren Koof herausragte, ergriff ich die Chance und stieß gegen die Tür, sodass Cherry auf den Boden fiel und ich vor ihr stand. Ein Grinsen breitete sich auf meinen Zügen aus, jedoch spielte ich etwas gefährliches mit hinein. "Ich sage ja, dass ich dich finden werde, mein Engel." noch immer behielt ich meinen Blick auf sie gerichtet, ehe ich ihre Hand nahm und sie grob zu mir hoch beförderte. Ihr Atem ging unkontrollierbar schnell. Würde sie so weiter atmen, bekäme sie noch einen Kollaps. "Atme ruhiger. Entspann dich." waren meine nächsten Worte, als meine Hand, einfach im stehen, in ihre Hose wanderte und ich ein wenig Druck auf ihre empfindlichste Stelle auslöste. Wieder kam dieses sexy Gestöhne ihrerseits, wobei man ihr ansah, dass sie es hatte versucht zu unterdrücken. Doch bislang hatte ich noch jede Frau befriedigen können.
Mein Blick ruhte auf ihren roten Wangen, auf ihre roten Augen und ihre vollen Lippen. Noch immer spielte meine Hand ein wenig an ihr herum, ehe meine andere Hand, die auf ihren Rücken lag, sie etwas an mich presste. Jetzt hätte nicht einmal ein Stück Papier mehr zwischen uns gepasst. Ich brauchte meinen Spaß. Mit ihr. Jetzt.
Cherrys Sicht:
Als er diesen gewissen Druck ausübte, konnte ich nicht anders und stöhnte auf. Es war so unerwartet und plötzlich gekommen, sodass sogar meine Knie weich wurden und ich Schwierigkeiten dabei hatte, mich oben zu halten. Als sich sein Griff verfestigt hatte, war ich einerseits froh drüber, andererseits jedoch wurde es unangenehm nah.
Ein Klingeln riss mich aus meinen Gedanken, sowie auch ihn. Wer wollte um diese Uhrzeit denn was von mir?
"..bitte.." hauchte ich gequält in seine Richtung, woraufhin er nickte und eine Hand aus meiner Hose nahm, sodass ich öffnen konnte. Jedoch kam er mit. Hielt sich aber im Hintergrund.

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