Jared mag mich, aber Chris nicht mehr

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Die Schulparty rückt immer näher und mittlerweile schmieden Leila und ich schon detaillierte Pläne, was wir denn nun anziehen wollen.

Leider erweist sich das als ein bisschen schwierig, denn nach ungefähr 10 Minuten haben wir sämtliche Pläne schon wieder verworfen.

Da wir dabei auch ein bisschen abgeschweift sind und über Jungs und Schule und den ganzen Kram geredet haben, stehe ich jetzt vor meinem Kleiderschrank und führe eine innerliche Debatte ob ich eher auf sexy, süß oder eine Mischung aus sexy, süß und gefährlich machen sollte.

Letztendlich entscheide ich mich für sexy, weil alles andere dann doch etwas verwirrend gewesen wäre( ich meine süß und gefährlich, passt das überhaupt zusammen?).

Meine Kleiderwahl fällt schließlich auf ein dunkelrotes, eng anliegendes Kleid, das etwa eine Hand breit über meinem Knie aufhört.

Dazu trage ich meine schwarzen Pumps und meinen beigen Wintermantel.

Beim unauffälligen Ausfragen unserer Mitschüler haben Leila und ich rausgefunden, dass die Schulpartys etwas extravaganter und protzig sind.

Also ist als Dresscode nicht der übliche Party Look im Sinne von Hotpants, die wie Unterhosen aussehen und Crop Top angesagt, sondern etwas "elitärer".

Eigentlich bin ich mir ziemlich sicher, dass ich mit meinem Look ziemlich gut im Rennen liege.

Hair. Check.

Shoes. Check.

Outfit. Check.

Aber wo hab ich aber nur meine Tasche hingelegt?

Ich lasse meinen Blick durch mein Zimmer schweifen, aber nirgendswo kann ich sie sehen. Hmmmm....

"Chris!! Weißt du wo meine schwarze Tasche ist?", brülle ich durch unser Haus.

Keine Antwort.

Mein Gott, muss man alles immer selber machen.

Ich reisse die Tür zu Chris Zimmer auf und sehe wie er überrascht von seinem Laptop aufschaut. Er ist schon fertig für die Party angezogen und sucht anscheinend etwas auf der Homepage unserer Schule. Okay...

"Hey, Schwesterchen. Was verschafft mir die Ehre?"

"Äh, ich wollt nur fragen, hast du meine schwarze Tasche irgendwo gesehen? Du weißt schon ,die kleine?" Ich schaue ihn erwartungsvoll an.

"Nee, nicht dass ich wüsste. Ich hab doch nix mit deinen Sachen zu tun." Chris runzelt die Stirn.

" Schau halt nochmal nach. Du wirst sie schon noch finden. Ach ja, by the way, das Kleid steht dir krass gut." , fügt er noch hinzu und guckt dann wieder auf sein Laptop.

Ich neige leicht den Kopf zur Seite und lächle.

In dieser Postion verharre ich so lange, bis sich Chris noch einmal zu mir umdreht und mit einem halben Grinsen meint: „War's das dann oder brauchst du noch irgendwas?"

„Och mann, Chris!", sage ich enttäuscht und setze meinen verwundeten Rehblick auf.

„Ja Louina? Was ist denn? Ich hab echt noch zu tun, beeil dich mal n bisschen.", gibt Chris zurück und sein halbes Grinsen verschwindet und weicht einem leicht angepissten Gesichtsausdruck.

„Ich warte auf den Autoschlüssel.", sage ich freundlich.

Wieso ist der denn plötzlich so schlecht drauf?

Aber ich werde mich heute über nichts und niemanden aufregen, beschließe ich, schließlich will ich absolut lässig und nicht abgehetzt und genervt auf der Party erscheinen.

Die Lügen hinter deinem LächelnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt