Prolog

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Die Arena war zu einem Ort des Verbrechens geworden, das die johlende Menge auf den Zuschauerrängen mit einem Schlag hatte verstummen lassen

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Die Arena war zu einem Ort des Verbrechens geworden, das die johlende Menge auf den Zuschauerrängen mit einem Schlag hatte verstummen lassen. Hier und da sah man weit aufgerissene Augen, vor den Mund gepresste Hände, die die kümmerlichen Laute infolge des Schocks doch nicht zurückhalten konnten. Eine Art Bewusstlosigkeit war über ihren Köpfen eingebrochen und hatte jeden einzelnen erstarren lassen.
Getrocknete Tränen hinterließen eine Spur der Verzweiflung auf den Gesichtern, doch auch die noch fließenden Tropfen konnten das Leid nicht mit sich forttragen. Das Salz der Tränen hing schwer in der Luft. Vermischt mit den Überresten einigem entsetzen Erstaunens hinterließ es einen bitteren Geruch in den Nasen der Anwesenden.

Die Arena beherbergte eine Vielzahl unterschiedlicher Menschen des Dorfes Kirigakure, klein und groß, jung und alt. Und sie alle waren Zeuge des übermächtigen Schauspiels des jungen Mannes geworden, der seine Mitstreiter in einem gnadenlosen Eins-gegen-Eins Duell bekämpft hatte. Niemand seiner ehemaligen Klassenkameraden hatte eine Chance gegen seine Zerstörungswut gehabt. Niemand hatte ihn besiegen können. Niemand hatte überlebt.

Das Mädchen auf dem Rang schwankte. Ihre Augen schlossen sich, als sie dem verzweifelten Pochen ihres Herzens lauschte, in dem der Schrei ihrer Schwester nachhallte. Er teilte ihre Seele mit einem scharfen Schnitt in zwei und ließ die eine Hälfte merklich verändert zurück.
Nur mit Mühe öffnete sie ihre Augen. Er blickte stumm zu ihr hinauf. Ihre Schwester war die Letzte gewesen und auch ihr hatte er ein blutiges Ende beschert.
Das Mädchen nahm kaum wahr, dass es aufgesprungen war und sich einen Weg in die Arena bahnte. Ihre Beine hatten aufgehört zu zittern, sobald sie ihre Entscheidung getroffen hatte. Es schien ihr, als würde sie durch einen schwarzen Tunnel laufen an dessen Ende sich nur sein Gesicht auftat. Menschen sprangen verängstigt auseinander als sie durch die Reihen hetzte. Das Oberhaupt des Dorfes schrie seinen Gefolgsleuten Befehle zu, aber kein Laut drang an ihre Ohren. Auch wenn sie normalerweise wie Marionetten handelten. Dieser Tag war all seiner Normalität beraubt.

Schon hatte das Mädchen den Rand des inneren Zirkels erreicht. Zabuza lächelte. Er hätte blind sein können; den Rhythmus ihrer Schritte würde er überall wiedererkennen.
Er lächelte noch immer als sie wenige Meter vor ihm zum Stehen kam. Das Blut tropfte schwer von Schuld von seinem Schwert auf die dunkel gefärbte Erde, aber der aufkommende Regen wusch ihn von allen Gefühlen frei. Ihre Schwester hatte sterben müssen, es hatte so kommen müssen.

Auch wenn es ihr Ende bedeutete.

Seelenheil | Shisui Uchiha - beendetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt