acht

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Nagori lag in der Zelle auf dem kleinen Bett, die Beine an der Wand ausgestreckt

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Nagori lag in der Zelle auf dem kleinen Bett, die Beine an der Wand ausgestreckt. Ihre Haare fielen über die Bettkante und verloren sich auf dem schwarzen Boden. Sie starrte an die schmutzige Decke. So still sie dalag, so schnell wirbelten die Gedanken in ihrem Kopf.

Shisui war nochmal zu ihr gekommen, nachdem man sie wieder in ihre Zelle gebracht hatte. Die Übergabe könne erst morgen stattfinden. Nagori hatte nur genickt während eine Stimme in ihr sich wunderte, warum er sie nicht verraten hatte.
Sie hatte die Gitterstäbe mit den Händen umfasst und einem plötzlichen Impuls nachgebend gefragt, ob er eine Weile bleiben würde.
"Ich muss noch etwas erledigen. Es ist wichtig. Aber-", hatte er gesagt, "-ich komme heute Abend wieder."
Nagori wusste, was folgen würde. Sie legte den Finger an die Lippen: "Versprich es nicht." Weit entfernt hörte sie das letzte Versprechen, an dem sie sich so lange so sehr festgehalten hatte. Es war wie die Luft; es entschwebte und ihr gelang es nicht danach zu greifen.

Shisuis Augen wanderten über ihr Gesicht und blieben unterhalb ihrer Nase hängen, bevor sie erneut den Weg zu ihren fanden. Sie war froh um die tanzende Dunkelheit hier in der Zelle trotz dem Licht außerhalb, denn Shisuis brennender Blick erhitzte ihre Wangen auf eine Art und Weise, die sie ihn nicht sehen lassen wollte.
Nagori war sich nicht mehr sicher, ob die Stäbe zwischen ihnen sie noch gefangen hielten oder ob sie das einzige waren, was sie von etwas unüberlegten trennten. Auch wenn sie nicht erahnen konnte, was dies sein könnte.

Shisui schwieg einen Moment lang bevor er antwortete. "Leg deine Finger auf mein Handgelenk."
Er drehte die Hand so, dass sein Handgelenk mit den durchschimmernden Adern nach oben zeigte.
Nagoris Herz hämmerte so sehr, dass sie kurz die Augen schließen musste. Als sie sie wieder öffnete, holte sie tief Luft bevor sie die linke Hand sanft von der Eisenstange löste und sie durch die Stäbe hindurch schob. Ihre Fingerspitzen wanderten über seine Haut, und sie meinte ihr Körper stünde in Flammen, doch sie beherrschte sich. Ihre Finger ertasteten seinen Puls und als sie das wilde Klopfen spürte, griff sie mit der anderen Hand nach dem Versprechen und umklammerte es.

Sie wollte ihm so sehr glauben.

Seelenheil | Shisui Uchiha - beendetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt